Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Robert Krause

    Text-Architekturen
    The President's Counting Book
    Die Privatisierung in Bulgarien
    Abstraktion - Krise - Wahnsinn
    Lebensgeschichten aus der Fremde
    3 1/2 Stunden
    • 2021

      Heute bauen sie die Mauer. Du sitzt im Zug zurück in die DDR . Bleibst du im Westen, oder fährst du nach Hause? 13. August 1961, 8:10 Uhr. Pünktlich verlässt der Interzonenzug D-151 die bayrische Hauptstadt in Richtung Ostberlin . Die meisten Passagiere sind auf dem Weg zurück in ihre Heimat, die DDR. Plötzlich macht im Zug das Gerücht die Runde, dass die Grenze dichtgemacht wird – für immer. Unter den Reisenden sind Familien mit Kindern, eine Musikband, ein Kommissar, eine Spitzensportlerin. Sie alle haben ihre Vergangenheit, ihre Geheimnisse und ihre Sehnsüchte im Gepäck. Und jede und jeder Einzelne hat nun dreieinhalb Stunden Zeit, Halt für Halt, die Entscheidung des Lebens zu treffen: «Fahre ich zurück, oder steige ich vor der Grenze aus und beginne neu?» Die Zeit läuft. «Dreieinhalb Stunden» ist ein soghaft spannender Roman , der packend und emotional deutsch-deutsche Zeitgeschichte erzählt – und uns zugleich eine existenzielle Frage stellt: «Was würde ich machen, wenn ich innerhalb weniger Stunden die Entscheidung meines Lebens treffen müsste?»

      3 1/2 Stunden
    • 2010

      Lebensgeschichten aus der Fremde

      Autobiografien deutschsprachiger emigrierter SchriftstellerInnen als Beispiele literarischer Akkulturation nach 1933

      • 359 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Mit der Massenauswanderung aus Deutschland und Europa zwischen 1933 und 1941 nahmen Flucht- und Lebenswege ihren Ausgang, die in zahlreichen Fällen nie mehr zurück in die verlassene Heimat, sondern vielmehr zu einer neuen persönlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Existenz führten. Diese Akkulturationsprozesse in den Exil- bzw. Gastländern rekonstruiert die vorliegende studie anhand zahlreicher Autobiografien jüngerer Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Der Fokus liegt auf der spezifischen Darstellung des Alltags und des Sprachwechsels sowie der Erfahrung des „Fremden“ in Verbindung mit der identitäts- und Erinnerungsthematik. So werden die Lebensgeschichten aus der Fremde als Beispiele literarischer Akkulturation analysiert; auch wird gezeigt, inwiefern sie Mechanismen des kulturellen Verstehens und der Immigration illustrieren und als Erinnerungen bis heute zum kulturellen Gedächtnis und zur kollektiven Identität der Nachkriegsgesellschaften beitragen.

      Lebensgeschichten aus der Fremde
    • 2008

      Ziel der Studie ist es, das analytische Potenzial des Begriffs „Diskurs“ für die Interpretation von Musils Roman vorzustellen. Unter Berücksichtigung von Michel Foucaults Überlegungen zeigt sich eine neue Beziehung der zentralen Romanthemen: eine Ordnung der Diskurse, in deren Mittelpunkt der Wahnsinn als „das Andere der Vernunft“ steht. Musil demonstriert, dass die Zivilisation in der Krise steckt und aus dieser Krise eine neue geistige Verfassung hervorgeht, die die bestehende Gesellschaft in Frage stellt. Ulrichs Denken repräsentiert nur eine Seite dieser geistigen Verfassung, während die andere Seite der Wahnsinn ist, was durch die Moosbrugger-Figur und Foucaults Überlegungen zur Geschichte der abendländischen Vernunft und des Wahnsinns untermauert wird. Im Wahnsinn bündeln sich die Diskurslinien. Da Literatur jedoch nicht einfach als ein Gebiet des Wissens verstanden werden kann, wird Foucaults Analyse der Diskurs- und Machttechnologien im Hinblick auf das literarische Erzählen erweitert und durch erzähltheoretische Kategorien Gérard Genettes ergänzt. Die Studie stellt somit auch einen Versuch dar, die Applikationsfähigkeit des Begriffs „Diskurs“ im Bereich der Werkinterpretation zu prüfen und die Vereinbarkeit von Foucaults und Genettes Überlegungen zu hinterfragen.

      Abstraktion - Krise - Wahnsinn