Quint Buchholz ist ein Künstler, dessen Werke traditionelle Kategorien überschreiten. Nach seinem Studium der Kunstgeschichte sowie Malerei und Grafikdesign etablierte er sich als Maler und Illustrator, dessen visuelle Sprache über dreißig Bücher bereichert hat. Seine international ausgestellten Werke umfassen auch großformatige Installationen und Arbeiten mit Fundstücken. In den letzten Jahren erweiterte er seine kreative Praxis um Bühnenbilder für Theaterproduktionen und bewies damit die Vielseitigkeit seines künstlerischen Ausdrucks und seine Fähigkeit, seine Visionen in verschiedene Medien zu übertragen.
Das Buch zeigt die zentrale Rolle des Wassers in den magischen Bildern von Quint Buchholz, inspiriert von den Wasser-Beobachtern Martin und Johanna Walser. Es vereint beeindruckende Wasserbilder mit poetischen Texten und regt die Phantasie an – eine kostbare Sammlung, die fast zu schade zum Verschenken ist!
Dieses unsterbliche Motto des Romantikers Joseph von Eichendorff ist für den Meister der Wiederverzauberung der Welt, Quint Buchholz, Anfang und Ziel eines ungewöhnlichen Experiments: Wörter durch Bilder zum Klingen und Singen, zum Leben zu bringen. Ein Wort und ein Bild - jede Doppelseite in diesem Buch erzählt so eine ganz eigene Geschichte, die wir liebgewinnen. Die deutsche Sprache ist reich an Worten, denen ein ganz eigener Zauber innewohnt. Mit seinen Bildern weckt Quint Buchholz diesen Zauber, lässt uns staunen und lächeln.
Bücher sind treue Begleiter und Retter in der Not. Sie öffnen uns die Augen, regen unsere Fantasie an und halten uns den Spiegel vor. Sie bringen uns zum Lachen und Weinen, sie fordern und fesseln, ermutigen und befreien. Wen sie einmal für sich gewonnen haben, den lassen sie nicht mehr los. Quint Buchholz ist ein solch beseelter Büchermensch, ein leidenschaftlicher Buchliebhaber. In 30 magischen, hintergründig komischen Bildern und Texten stimmt er einen Lobgesang auf die Schönheit und Vielseitigkeit der Bücher an. Eine Liebeserklärung an das gedruckte Buch und eine Anstiftung zum Lesen für Groß und Klein.
Max ist Maler oder wie er selber sagt: ein Sammler von Augenblicken. Eines Tages zieht er auf eine Insel, um die Bilder, die er im Kopf gesammelt hat, zu malen. Im Haus lebt ein Junge, der sich zu Max hingezogen fühlt und ganze Tage bei ihm in der Stille des Ateliers verbringt. Doch die Bilder, die Max malt, bekommt der Junge nicht zu sehen. Erst als der Maler auf eine längere Reise geht, gibt er ihm den Schlüssel zum Atelier. Und als der Junge das erste Mal alleine eintritt, findet er eine ganze Ausstellung vor - nur für ihn. Je länger er die Bilder ansieht, desto tiefer taucht er in sie ein. Dabei entdeckt er in jedem Bild eine eigene Geschichte, die nur er ganz allein hören und sehen kann und die nur für ihn die gezeichnete Welt in Bewegung setzt - Der Sammler der Augenblicke ist die Geschichte einer Freundschaft. Von Max lernt der Junge zu sehen, dass die Welt nicht nur so ist, wie sie der flüchtige Betrachter sieht. Sie ist voller Überraschungen und Wunder, die man entdecken kann, wenn man einen Augenblick lang innehält.
Michael Krüger und Quint Buchholz lassen „den Himmel dichten“: Der Schriftsteller folgt dem Mond in seinen Texten wie einem alten Bekannten, der die wachen Stunden der Nacht besser kennt als jeder andere. Der Illustrator taucht seine Bilder dazu in ein Mondlicht, das von den schönsten und tiefsten Geheimnissen der Natur und der Menschen erzählt. Eindringliche Texte und großartige Bilder verbinden sich so zu einem „himmlischen“ Ganzen.
Die Liebe ist eine Himmelsmacht – das weiß ein jeder von uns und ist wehrlos. Doch wie kann das einem Schwan passieren? Als sich Mathilda verliebt, wundert das keinen. Schließlich ist sie eine stolze Schwänin und lebt auf einem See im berühmten Englischen Garten in München. Giacomo, so nennt sie ihren Angebeteten zärtlich, ist kein gewöhnlicher Schwan. War bei Mathilda auch nicht anders zu erwarten, murmelt ein jeder, der sie kennt. Doch löst sie mit dem – in der Tat – Objekt ihrer Begierde bei ihrer Familie und bei Freunden Entsetzen aus. Für die Besucher des Gartens dagegen ist sie die Attraktion, denn Mathilda liebt ein Tretboot – und folgt ihm mit klopfendem Herzen über den ganzen See.
Da ist der farblose Professor, der aus dem Kuß mit einem überraschend organischen Buch nicht mehr auftaucht, oder der Dichter, der in seine Bücher sein Herz legt. Sie und andere sind in den Bildern von Quint Buchholz zu finden, von denen viele mit Büchern und mit dem Schreiben zu tun haben. Was also lag näher, als Autoren zu bitten, diese Geschichten von Quint Buchholz nachzuerzählen. In dem vorliegenden Band finden sich 16 Geschichten von Hanser-Autoren: Ivan Klíma, Aldo Buzzi, Hanna Johansen, Milan Kundera, David Grossman, Rafik Schami, T. C. Boyle, Jostein Gaarder, Elke Heidenreich, Antonio Tabucchi, Aleksandar Tišma, Reinhard Lettau, Orhan Pamuk, Michel Tournier, Amos Oz und Guiseppe Pontiggia laden ein zu einer Reise durch die Welt der Bilder und der Bücher.
Ein Buch wie ein Rausch
Die Geschichte einer dreifachen Reise: nach Griechenland, auf eine magische Insel und in die Philosophie.
»Vor sechs Jahren stand ich vor den Ruinen des alten Poseidon-Tempels auf Kap Sounion und blickte auf die Ägäis. Vor bald anderthalb Jahrhunderten kam der Bäcker-Hans auf die seltsame Insel im Atlantik. Und vor genau zweihundert Jahren erlitt Frode unterwegs von Mexiko nach Spanien Schiffbruch. Ich muß so weit zurückgehen, um zu begreifen, warum Mama nach Athen durchgebrannt ist ...« Dies ist die Geschichte einer dreifachen Reise: einer wirklichen nach Griechenland, einer phantastischen auf eine magische Insel und einer gedanklichen in die Philosophie. »Dieser Rausch hat zwei Vorzüge: Erstens ist er für Leser von 12 bis 100 Jahren geeignet. Wesentlicher aber noch scheint der zweite Punkt zu sein: Das Ergebnis dieser Art von Trunkenheit ist ein Zugewinn an praktikablem Wissen.« (Dietmar Gersdorf in der ›Süddeutschen Zeitung‹)
Quint Buchholz, preisgekrönter Maler und Illustrator, hat ein Buch geschaffen, das viele Autoren inspiriert hat, Geschichten zu seinen Bildern zu erzählen. Entstanden ist eine einzigartige „visuelle Literaturgeschichte“, die geheimnisvoll und schön ist.