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Yanick Lahens

    22. Dezember 1953

    Yanick Lahens bietet eine kompromisslose Darstellung des Lebens in der Karibik, die ihre tiefe Verbundenheit mit Haiti widerspiegelt. Ihre Schriften bieten eine einzigartige Perspektive auf die Region, geprägt von einem unabhängigen Geist und einer tiefen Verbindung zum Land. Als führende Stimme der haitianischen Literatur erforscht sie komplexe Themen mit einem unverwechselbaren literarischen Stil. Über ihre literarischen Erfolge hinaus widmet sie sich der Förderung nachhaltiger Entwicklung und der Bildung junger Haitianer.

    Douces déroutes : roman
    Guillaume Et Nathalie
    Morgenröte
    Sanfte Debakel
    Und plötzlich tut sich der Boden auf
    Tanz der Ahnen
    • 2021

      Port-au-Prince ist die Stadt der "sanften Debakel", reibungslos eingefädelt von denen, die davon profitieren. Wer sich ihnen entgegenstellt, riskiert sein Leben. So wie Raymond Berthier, ein Richter, der zu hartnäckig über die Machenschaften gewisser Kreise ermittelt hat. Sechs Monate später sucht seine Tochter Brune den Verlust mithilfe der Musik zu verarbeiten, während ihr Onkel Pierre seine Verbindungen spielen lässt, um Einblick in die Ermittlungen zu erhalten. Um Brune und Pierre herum Ézéchiel, Dichter und revolutionärer Straßenkämpfer, Waner, der auf Gewaltlosigkeit setzt, Cyprien, ein junger Rechtsanwalt mit Aussichten auf eine große Karriere und der französische Journalist Francis. Bei einem gemeinsamen Ausflug in das Küstenstädtchen Médéquilla überstürzen sich die Ereignisse. Yanick Lahens zieht den Leser in eine atemlose Handlung, in der jede Person nach und nach ihr Inneres enthüllt. Ein schonungsloses Porträt der haitianischen Realität in einer sinnlich-poetischen Sprache.

      Sanfte Debakel
    • 2012

      'Ich sitze zu Mutters Füßen und trinke schweigend meinen Kaffee. Ich denke an Fignolé. Wo hat er bloß die Nacht verbracht? Warum hat er diese Waffe hinter dem Sessel versteckt? Warum? Ich denke an Luckson. An die Jeans, die ich heute anziehen werde. Ich betrachte meine Fußnägel, meine Fingernägel, den lachsfarbenen Lack, der langsam abblättert.'

      Morgenröte
    • 2011

      Es war einmal eine Stadt, die hieß Port-au-Prince. Am 12. Januar 2010 um 16.53 bebt in Haiti die Erde. Nach weniger als einer Minute ist nichts mehr, wie es war. - Ein Weltungergang, den Yanick Lahens hier in Worten festhält. Sie erzählt, wie sie das Beben erlebt hat, wie sich plötzlich der Boden unter den Füßen auflöste, wie sie aus dem Haus ins Freie ief, gemeinsam mit den Nachbarn Zuflucht suchte. Sie berichtet von der ersten Fahrt ins Zentrum von Port-au-Prince, wo es ganz still ist. Wo die Toten auf der Straße liegen, wo Menschen sich suchen, sich wiederfinden, wo Verschüttete um Hilfe rufen. Haiti, warum trifft es schon wieder Haiti? Yanick Lahens stellt die Fragen nach einem Sinn. In konzentrischen Kreisen öffnet sich der Blick von ihrem Haus auf das Land und die ganze Welt. Wird es ihrem so selbstbewussten und doch leidgeprüften Volk gelingen, sich wieder aufzurichten? Birgt der am Boden liegende Präsidentenpalast nicht auch die Chance zum Neuanfang? Rauben die Hilfsorganisationen dem Land nicht die letze Würde, die es so gut brauchen könnte? Höchst beeindruckend legt Yanick Lahens hier ein ganz persöniches Zeugnis, eine Innenansicht der Katastrophe jenseits der Fernsehbilder vor und wagt es, die Riesenwelle der internationalen Hilfe infrage zu stellen und die Ursachen des ungelösten Nrd-Süd-Konflikts zu benennen. 'Lahens Sprache will nicht nur überdacht, sie will auch genossen werden.'Bernadette Conrad, NZZ

      Und plötzlich tut sich der Boden auf
    • 2004

      Der Kampf einer jungen Haitianerin um ihren eigenen Weg ist zugleich eine Metapher für die Suche der karibischen Bevölkerung nach einer eigenständigen kulturellen Identität.

      Tanz der Ahnen