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Maria Janion

    24. Dezember 1926 – 23. August 2020

    Eine bekannte Feministin und Literaturhistorikerin, die sich auf die Romantik spezialisiert hat. Als Professorin am Institut für Literaturforschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften befasst sie sich mit kritischen Analysen literarischer Werke. Ihre Arbeit konzentriert sich auf ein tieferes Verständnis der Romantik und ihrer literarischen Reflexion.

    Maria Janion
    Wampir
    Lady Baba Jaga Opowieść o Jadze Hupało
    Czy bedziesz wiedzial, co przezyles
    Znepokojivé slovanství: fantazmata literatury
    Hero, conspiracy, and death: the Jewish lectures
    Die Polen und ihre Vampire
    • 2014

      Die Polen und ihre Vampire

      Studien zur Kritik der Phantasmen

      1,0(1)Abgeben

      Maria Janion, Literaturwissenschaftlerin und namhafte Romantikforscherin, ist eine der unumstrittenen intellektuellen Autoritäten in Polen. Sie hat sich stets in politische Debatten eingemischt und in den letzten Jahren ihre Prominenz dazu genutzt, die Frauenbewegung und die wiedererwachte Neue Linke zu unterstützen. Bereits in den frühen Achtzigern machte sie Autoren wie Foucault, Bataille, Susan Sontag, R. D. Laing in Polen bekannt. Ihre Schüler sind die Initiatoren der polnischen Gender-Forschung. Im Zentrum ihres Werkes steht der Begiff der krytyka fantasmatyczna, die Befragung von Literatur, Film und Kunst auf ihre imaginären Potenziale hin, auf bewusste und unbewusste kulturelle Vorstellungen, Selbst- und Fremdbilder, die in den ästhetischen Gebilden wirksam sind. Ein bedeutendes romantisches Phantasma ist der Vampir als Doppelgänger und Schatten, als »Symbolfigur für die Transgression zum Bösen«. Maria Janions kritische Studien zu Bildern des Weiblichen oder zum „unheimlichen Slawentum“ als dem Unterbewussten der europäischen Kultur provozieren nationalkonservative Kreise bis heute. Was es für die Polen bedeutet, dass ihr Land Schauplatz des Holocaust war, ist eines der großen Themen ihres Spätwerks. Mit ihrem Ruf »Nach Europa, ja! Aber nur zusammen mit unseren Toten« fordert sie, im Anschluss an Adam Mickiewicz’ »Ahnenfeier« und Imre Kertész’ Rede vom »Holocaust als Kultur«, eine Kultur des Trauerns und Erinnerns.

      Die Polen und ihre Vampire