Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen
- 323 Seiten
- 12 Lesestunden
Die Erfolge der physikalischen Forschung in den vergangenen Jahrhunderten haben dazu geführt, dass physikalische Anschauungen und Methoden in den Vordergrund rücken und große Erwartungen an ihre Anwendung geknüpft werden. In der Physiologie der Sinne, die von Denkern wie Goethe und Schopenhauer geprägt wurde, hat sich die Methode, Empfindungen direkt zu untersuchen, zunehmend einem physikalischen Ansatz zugewandt. Diese Entwicklung erscheint fragwürdig, da die Physik, trotz ihrer Fortschritte, nur einen Teil eines umfassenderen Wissens darstellt und mit ihren einseitigen Mitteln nicht alle Aspekte des Themas erschöpfen kann. Die Physiologie der Sinne kann ihre eigene Entwicklung fortsetzen und gleichzeitig der Physik wertvolle Impulse geben. Eine einfache Betrachtung kann helfen, dieses Verhältnis zu verdeutlichen. Der Verlag der Wissenschaften bietet historische Literatur von bekannten und unbekannten wissenschaftlichen Autoren an und macht so Werke zugänglich, die lange nicht mehr veröffentlicht wurden. Dieses Buch über die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1922, illustriert mit über 35 historischen Abbildungen.





