Pfingsten!
Warum wir auf das Christentum nicht verzichten werden | Mit Beiträgen von Aleida Assmann, Thomas de Maizière, Heribert Prantl u.a.






Warum wir auf das Christentum nicht verzichten werden | Mit Beiträgen von Aleida Assmann, Thomas de Maizière, Heribert Prantl u.a.
Psalm 104 in Aquarellen von Peter Betzler
Psalm 104 ist von verblüffender Aktualität. Er beschreibt die Schöpfung als starkes und zugleich sensibles Gebilde, in dem alles aufeinander abgestimmt ist. Dies Loblied auf den Schöpfer ruft in wortmächtigen Bildern zu Gott als Ursprung der Welt, der diese Welt so eingerichtet hat, dass alles seinen Platz hat und zu seinem Recht kommen soll. In 28 Aquarellen hat Peter Betzler dieses bemerkenswerte Stück biblischer Literatur Vers für Vers in Szene gesetzt und dadurch mit künstlerischer Empathie erschlossen. Einführende Texte verorten die Bilder in ihrer zeitgeschichtlichen Bedeutung angesichts der so großartigen und so verwundeten Schöpfung, in der wir leben.
Anspruch des Christentums
»Die Kirche hat am Pfingsttag begonnen. An diesem Tag hat sie sich für kulturelle Vielfalt entschieden.« Mit diesem Satz von Papst Franziskus ist ein wichtiges Merkmal der katholischen Kirche benannt. Vielfalt ist keine Gefahr, sie ist eine Bereicherung. Sie hilft, das bislang unentdeckte Potenzial der Weltkirche zu heben. Denn was katholisch ist, lässt sich nicht nur in der Vergangenheit entdecken. Wer sich immer nur umdreht, um zu sehen, was alles einmal war, verpasst die Zeichen von Gottes Gegenwart in der Zukunft. Die Zeit der Pandemie bedeutet eine Zeitenwende, auch für die Weltkirche. Das verlangt eine neue Geistesgegenwart: 1. Wir brauchen den Blick auf das Leben Jesu. Dann entwickelt sich auch ein Gefühl dafür, was noch unentdeckt in der Kirche steckt oder wiederentdeckt werden kann. – 2. Wir müssen die Angst überwinden vor gefährlichen Entdeckungen. Gefährlich ist nur die Annahme, es sei schon alles entdeckt. – 3. Die Weltkirche, der älteste global player der Welt, kann Vorbild dafür sein, wie Respekt vor kultureller Vielfalt gelebt wird. Das wäre eine Absage an Überheblichkeit und Kleingeisterei und ein großer Dienst an der Zukunft.
Eine Würdigung der Jahrhundertkanzlerin: Angela Merkel prägte eine ganze Generation in Deutschland und Europa. Wer ist die Frau, die sechzehn Jahre lang unsere Geschicke leitete? Biographien gibt es viele, doch was sagen ihre Weggefährten und politischen Gesprächspartner? Prominente Persönlichkeiten wie Emmanuel Macron, Annalena Baerbock, Philipp Lahm und Christine Lagarde ziehen Bilanz. Als Bundeskanzlerin und Vorsitzende der CDU führte Merkel Deutschland und die EU durch fundamentale Krisen. In diesen Zeiten zeigt sich, ob eine Regierung Vertrauen genießt. Trotz harscher Kritik behält Merkel in der Bevölkerung hohes Ansehen, sei es während der Fukushima-Katastrophe, der Euro- und Finanzkrise, dem Brexit, dem Ukraine-Konflikt, der Flüchtlingskrise 2015 oder der Corona-Krise. Dieses Buch beleuchtet zentrale politische Themen aus diesen 16 Jahren. Persönliche Erfahrungsberichte von Politikern, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden veranschaulichen die hohe Kunst der Politik Merkels sowie ihre Haltungen und Prioritäten. Macron skizziert die deutsch-französische Freundschaft, Baerbock thematisiert Frauen und Macht, und Lahm reflektiert Merkels Liebe zum Fußball. Es entsteht eine beeindruckende Bilanz dieser politischen Ära und die Würdigung einer außergewöhnlichen Frau.
"Veritatis gaudium". Die kulturelle Revolution von Papst Franziskus
Der Theologe, der sich an seinem vollständigen und abgeschlossenen Denken ergötzt, ist mittelmäßig. Der gute Theologe und Philosoph hat ein offenes Denken … Kein Geringerer als Papst Franziskus schreibt dies in „Veritatis gaudium“ („Freude der Wahrheit“) seiner Zunft ins Stammbuch. Ende Januar 2018 veröffentlicht, dient das Dokument der Neuregelung des katholischen Hochschulwesens und der kirchlichen Ausbildung. Aber es geht um mehr. Der Papst will die „Trennung zwischen Glauben und Leben überwinden“. Er wünscht der Theologie eine „kulturelle Revolution“, die sie aus dem Elfenbeinturm hinauskatapultiert. Was das für die Theologie heißt, wie sie sich verändern soll und welche Chancen darin liegen, zeigt dieser Band entlang der wichtigsten Neuregelungen.
Anlässlich seines 80. Geburtstages widmen rund 40 Kollegen und Weggefährten aus Politik, Kirche, Caritas und Wissenschaft dem Jubilar Prälat Dr. iur. utr. h. c. Norbert Feldhoff, ehemaliger Domprobst und Generalvikar von Köln, ehemaliger Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes, diese Festschrift zum Thema „Kirchlicher Dienst in säkularer Gesellschaft“. Die zahlreichen Beiträge, die sich - aus ganz unterschiedlichen Perspektiven - dem Thema nähern, sind so vielfältig wie die Interessen- und Arbeitsgebiete des Jubilars. Die Festschrift bietet damit eine einzigartige Zusammenstellung wesentlicher Beiträge zum hochaktuellen Diskurs um das deutsche kirchliche Arbeitsrecht, eingebettet in den derzeitigen (kirchen-)politischen und juristischen Kontext und das einzigartige Lebenswerk des Jubilars.
Erfahrungen von Hoffnung und Freiheit
Die ersten Christen wurden Menschen des neuen Weges genannt. Dafür sind sie von den einen geachtet und von den anderen verfolgt worden. Sie überzeugten wohl auch deshalb, weil sie ihre Armen kannten und ihren Zeitgenossen Hoffnung gaben. Hat der Glaube 2000 Jahre später noch diese erneuernde Kraft? Annette Schavan, seit Langem in der Schnittmenge von Glauben und Politik engagiert, bringt Geschichten der Bibel und Erfahrungen der Gegenwart miteinander ins Gespräch. Sie zeigt, dass die Gewissheit von Gottes Nähe nach wie vor verlässlich und kraftvoll ist. Sie erzählt von Menschen damals und heute, die im Glauben den Mut fanden, sich selbst zu verändern, anderen mit Offenheit zu begegnen und ihr Umfeld in Kirche und Gesellschaft mitzugestalten.
Ein Gespräch über Bildungspolitk
Selten erhitzt ein Thema so die Gemüter wie die Bildungspolitik. Einig sind sich dabei aber alle: Bildung ist das wichtigste Gut. In diesem Gesprächsband nehmen Annette Schavan und Klaus Zierer die europäische Bildungsgesellschaft in den Blick, die für beide Experten angesichts gesamtgesellschaftlicher Verwerfungen immer bedeutsamer wird. Sie setzen sich mit dem deutschen Bildungssystem samt seiner Stärken und Schwächen und den Forderungen nach Bildungsgerechtigkeit auseinander. Vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen Professionen – eine Politikerin und ein Erziehungswissenschaftler – treten Annette Schavan und Klaus Zierer in einen spannenden Dialog.
Perspektiven für die Zukunft
Aggiornamento meint mehr als die Anpassung an die Verhältnisse der jeweiligen Zeit. Er ist ein Schlüsselbegriff des Zweiten Vatikanischen Konzils für kirchliche Erneuerungsprozesse. Um Erneuerung wird seither gerungen. Damit ist der hohe Anspruch verbunden, die Botschaft des Evangeliums tiefer zu durchdringen. Das hat die Kirche von Anfang an getan: die Zeichen der Zeit vor dem Hintergrund von Heiliger Schrift und wachsender Tradition zu deuten. Papst Franziskus ist davon überzeugt, dass die Erneuerung gleichsam noch in den Kinderschuhen steckt. Das hat er bereits im Konklave – vor seiner Wahl – gesagt. Erneuerung ist mit einer größeren Verantwortung für den Menschen aus einem tieferen Glauben an Gott verbunden – so lässt sich auf einen kurzen Nenner bringen, worüber der Papst bei vielen Gelegenheiten spricht. In den Beiträgen dieses Buches werden Verbindungen hergestellt, die uns in die Zeit des Konzils hineinversetzen und Gedanken zur Verantwortung der Christinnen und Christen für eine Erneuerung der Kirche heute anbieten. Mit Beiträgen von Rainer Bucher, Margot Eckholt, Carlos María Galli, Francis Gonsalves SJ, Tomáš Halík, Marianne Heimbach-Steins, Peter Hünermann, Eugen Josef Kleindienst, Elmar Klinger, Martin Maier SJ, René P. Micallef SJ, Annette Schavan und Hans Zollner SJ.