Der junge Robert weiß schon früh, dass er wie alle Männer seiner Familie Bergarbeiter sein wird. Dabei ist ihm Enge ein Graus. Er liebt Natur und Bewegung, sehnt sich nach der Weite des Meeres. Daher beschließt er kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, sich zum Ort seiner Sehnsucht, der offenen See, aufzumachen. Fast am Ziel angekommen, lernt er eine ältere Frau kennen, die ihn auf eine Tasse Tee in ihr leicht heruntergekommenes Cottage einlädt. Eine Frau wie Dulcie hat er noch nie getroffen: unverheiratet, allein lebend, unkonventionell, mit sehr klaren und für ihn unerhörten Ansichten zu Ehe, Familie und Religion. Aus dem Nachmittag wird ein längerer Aufenthalt, und Robert lernt eine ihm vollkommen unbekannte Welt kennen. In den Gesprächen mit Dulcie wandelt sich sein von den Eltern geprägter Blick auf das Leben. Als Dank für ihre Großzügigkeit bietet er ihr seine Hilfe rund um das Cottage an. Doch als er eine wild wuchernde Hecke stutzen will, um den Blick auf das Meer freizulegen, verbietet sie das barsch. Ebenso ablehnend reagiert sie auf ein Manuskript mit Gedichten, das Robert findet. Gedichte, die Dulcie gewidmet sind, die sie aber auf keinen Fall lesen will.
Ben Myers Bücher
Benjamin Myers ist ein gefeierter Autor und Journalist, dessen Werke sich oft mit dunklen, rohen und naturalistisch inspirierten Themen befassen. Seine Prosa erkundet Charaktere am Rande der Gesellschaft und ihre Kämpfe in karger Landschaft, wobei er sich häufig auf Folk-Crime und die rohe Realität des Lebens konzentriert. Myers' Stil zeichnet sich durch Dringlichkeit, lyrische Qualität und ein tiefes Verständnis der menschlichen Verfassung unter Druck aus. Durch sein Schreiben reflektiert er oft die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie die sozialen und psychologischen Auswirkungen von Isolation und Härte.






Green day
Die Triografie
Im Jahr 2005 sammelten sie für ihr Album „American Idiot“ zahlreiche internationale Musikpreise und verkauften allein in Deutschland rund 500.000 Exemplare. Die Geschichte dreier Schulfreunde, die in kalifornischen Arbeitersiedlungen aufwachsen und eine Band gründen, ist auf den ersten Blick simpel – sie verkauften über 50 Millionen Alben. Doch der Weg war alles andere als einfach. Inspiriert von britischen Punk-Vorbildern wie den Sex Pistols und amerikanischen Kultbands wie den Dead Kennedys, mussten die drei Musiker aus Nordkalifornien, die 1989 die Gruppe Green Day gründeten, hart kämpfen, um sich gegen den seichten Rock und Pop des amerikanischen Mainstreams durchzusetzen. Unermüdlich tourten sie und arbeiteten sich über fünfzehn Jahre an die Spitze. Heute gilt Green Day als die erfolgreichste Punkrockgruppe der Welt, und dennoch ist dies die erste umfassende Biografie des Trios. Journalist Ben Myers, selbst Punk der Green-Day-Generation, hat die Band über die Jahre hinweg interviewt und zeichnet mit Sachkenntnis und Enthusiasmus ihren Aufstieg nach. Er beschreibt, wie die lebendige Punkszene der Bay Area die Musiker vor dem Abrutschen bewahrte und wie sie mit „American Idiot“ 2004 ein kraftvolles, gesellschaftskritisches Konzeptalbum veröffentlichten, das sie von Spaßpunks zu aufmerksamen Beobachtern der amerikanischen Gesellschaft wandelte, ohne ihren Humor zu verlieren.
Der perfekte Kreis
Roman
Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des täglichen Daseins hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, kann ihnen auch alles andere gelingen.
Der längste, strahlendste Tag
Erzählungen | Vom Autor des Bestsellers ‚Offene See‘
- 272 Seiten
- 10 Lesestunden
Die vornehmlich männlichen Protagonisten in Bejamin Myers' oft aufwühlenden Erzählungen haben weder das Strahlende der Helden vergangener Tage noch zeigen sie den Charakter, der sie das moderne Leben bewältigen lassen würde. Vielmehr kämpfen sie oft ums nackte Überleben, oft mit gescheiterten Lebensentwürfen und ihrer Vorstellung vom Mannsein. Harte Arbeit, Prinzipientreue, Pflichterfüllung, ohne Fragen zu stellen, all das ist ihnen nicht fremd. Vor Versagensängsten, Unsicherheit und Zärtlichkeit schrecken sie zurück. So wie der Ehemann der namenlosen Frau, die in ›Ein englisches Ende‹ beim friedlichen Schwimmen in einem abgelegenen See ihrer Ehe unsentimental und klarsichtig Revue passieren lässt. Sieger sind die Frauen und Männer in Myers' Erzählungen kaum, dennoch erleben sie ab und an Momente des Friedens und des Glücks. ›Der längste, strahlendste Tag‹ vereint die Arbeit von fünfzehn Jahren. Emotional und sprachlich dicht überzeugt jede einzelne Geschichte von Benjamin Myers.
Lapse Americana
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Exploring themes of memory and amnesia, the collection features poems that reflect on the poet's childhood during the Pax Americana, contrasting it with the turmoil of the new century. Drawing from rural, working-class experiences and rich poetic traditions from America, Europe, and China, the work blends formal and jazz-like styles. It examines faith and doubt, presence and absence, ultimately highlighting the importance of both remembering and accepting forgetfulness through the lens of the twin ravens, Thought and Memory.
Salvation in My Pocket
- 156 Seiten
- 6 Lesestunden
Focusing on the transformative power of faith, this collection of short reflections explores how God influences everyday experiences, revealing moments of joy amidst sadness and misfortune. The author conveys a deep conviction that beneath life's challenges lies an invitation to peace and hope. Each piece serves as a reminder that, ultimately, joy prevails as the defining aspect of existence, offering readers a glimpse of divine light in their daily lives.
WINNER OF THE GORDON BURN PRIZE An unflinching portrait of contemporary Traveller culture by the award-winning author of The Gallows Pole John-John wants to escape his past. But the legacy of brutality left by his boxer father, King of the Gypsies, Mac Wisdom, overshadows his life. His new job as an ice cream man should offer freedom, but instead pulls him into the dark recesses of a northern town where his family name is mud. When he attempts to trade prejudice and parole officers for the solace of the rural landscape, Mac's bloody downfall threatens John-John's very survival.
Cuddy is a bold and experimental retelling of the story of the hermit St. Cuthbert, unofficial patron saint of the North of England. Incorporating poetry, prose, play, diary and real historical accounts to create a novel like no other, Cuddy straddles historical eras - from the first Christian-slaying Viking invaders of the holy island of Lindisfarne in the 8th century to a contemporary England defined by class and austerity. Along the way we meet brewers and masons, archers and academics, monks and labourers, their visionary voices and stories echoing through their ancestors and down the ages. And all the while at the centre sits Durham Cathedral and the lives of those who live and work around this place of pilgrimage - their dreams, desires, connections and communities.