Paradigmen nationaler Kulturidentitäten im Kalten Krieg
Wie Politik und Kultur in der DDR und Österreich während des Kalten Kriegs in Oper und Ballett interagierten, ist durch dieses Buch, basierend auf der Aufarbeitung bisher unbekannten Archivmaterials, erstmals detailliert nachvollziehbar. Die Staatsopern von Berlin und Wien waren nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur „Kulturtempel“, sondern auch Repräsentanten zweier sich neu bildender Staaten. Besonders anschaulich zeigt sich dies bei ihrer Auseinandersetzung mit moderner Musik. Während man sich an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden mit viel Aufwand um die Schaffung „sozialistischer“ Opern bemühte, suchte man an der Wiener Staatsoper bei neuen Werken vor allem die Anbindung an die bürgerlichen Werte der Vergangenheit zu betonen; ein spannendes Stück Zeitgeschichte für Historiker wie für Operninteressierte.
Das vorliegende Werk analysiert die komplexe Regelungsstruktur der Versicherung für fremde Rechnung (§§ 74 – 80 VersVG), welche in der Praxis häufig und in den verschiedensten Ausprägungen in Erscheinung tritt. Nach Aufarbeitung der historischen, dogmatischen und versicherungsrechtlichen Grundlagen erfolgt die Darstellung anhand des Lebenszyklus eines Versicherungsvertrags, beginnend beim Abschluss des Vertrags, über den Versicherungsfall bis hin zur Beendigung des Vertrags. Berücksichtigung finden dabei auch insolvenz- und bereicherungsrechtliche sowie rechtsvergleichende Überlegungen. Die vorliegende Arbeit wurde mit dem Helmut-Kollhosser-Preis der Forschungsstelle für Versicherungswesen an der Universität Münster, dem Hammurabi Preis der Vereinigung der Wiener Versicherungsmakler sowie dem Insurance Award Brain 2016 des Instituts für Versicherungswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz ausgezeichnet.
Die ethnologische Museumslandschaft ist in Bewegung - mehr denn je. Umbenennungen, die Erarbeitung neuer Leitbilder, die Neukonzeption zahlreicher Dauerausstellungen bzw. die programmatische Ausrichtung von Sonderausstellungen, interdisziplinäre Kooperationen, die Zusammenarbeit mit sogenannten source communities, aber auch Zuständigkeits- und Deutungskonflikte im disziplinenübergreifenden Wettbewerb bestimmen das Bild. Wie gehen ethnologische Institutionen mit den verschiedenen und teilweise unvereinbaren Erwartungen unterschiedlicher Interessensgruppen um? Der Band beleuchtet zentrale Themen dieser Debatten und stellt aktuelle Sammlungs- und Ausstellungskonzepte zur Diskussion.
Direkt nach seiner Befreiung verfasst der Jugendliche Michael Kraus seine Erinnerungen, die heute ein Zeugnis von unmittelbarer Eindringlichkeit sind. Mit dem Blick des Kindes in zahlreichen Zeichnungen und mit der Sprache eines überwältigt um Worte Ringenden beschreibt Michael Kraus die Stationen seines Leidens und Verlustes: Theresienstadt, Auschwitz und Mauthausen.
Der «Kampf gegen den Terrorismus» wirft für das Recht zahlreiche Grundsatzfragen an den Schnittstellen zwischen Verfassungsrecht, Strafrecht und Polizeirecht auf. Diese Arbeit gibt einen komprimierten und anschaulichen Überblick über die hieraus resultierenden neuartigen und viel diskutierten Rechtsprobleme. Der Verfasser spannt den Bogen von der allgemeinen Betrachtung des Verhältnisses von Sicherheit und Freiheit, über dessen konkrete Umsetzung im Strafrecht, bis hin zur Auseinandersetzung mit der Theorie des Feindstrafrechts. Dabei betrachtet der Verfasser auch die Situation im Gefangenenlager in Guantánamo und die hierüber geführte rechtliche Auseinandersetzung vor den US-Gerichten.
Umsetzung der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung in sozialen Einrichtungen (Fallbeispiel Herzogsägmühle)
176 Seiten
7 Lesestunden
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, München früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mikrozensus aus dem Jahr 2003 weist in der Bundesrepublik Deutschland 8,4 Millionen amtlich anerkannte behinderte Menschen aus, darunter 6,7 Millionen Schwerbehinderte. Gerade diese Personen haben oft aufgrund ihres eingeschränkten sozialen Umfelds ein starkes Interesse, Angebote im Web umfassend zu nutzen. Jedoch gibt es im Internet unterschiedliche Barrieren: Blinde benötigen zusätzliche Textinformationen für Bilder und Animationen, Sehbehinderte vor allem einen ausreichenden Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrundfarbe und die Möglichkeit, Schriften zu vergrößern. Gehörlose profitieren von Informationen in Gebärdensprache und Körperbehinderte von einer Bedienung des Internetangebots ohne Maus. Eine klar strukturierte Webseite in einfacher Sprache ist ein Gewinn für Lernbehinderte, geistig Behinderte und Ausländer. Von schlüssiger und logischer Navigation profitieren letztendlich alle Benutzer. Hinter der Realisierung von Barrierefreiheit im Internet steckt der Grundgedanke des Universal Design, also das "Produkt Internet" so zu entwickeln, dass es von möglichst vielen Menschen genutzt werden kann. Barrierefreiheit bedeutet dabei die Symbiose der technischen Zugänglichkeit (Accessibility) mit der Benutzerfreundlichkeit (Usability). Sämtliche wünschenswerten Anforderungen an eine barrierefreie Website sind in die Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung, kurz BITV, in 66 Bedingungen, die zu 14 Anforderungsgruppen zusammengefasst sind, eingeflossen. Entscheidet man sich für eine barrierefreie Umsetzung eines Webangebotes, sind diese Anforderungen der BITV zu berücksichtigen. Da diese teilweise sehr kryptisch formuliert sind, ist für Entscheider von Projekten, Projektleiter und Webdesigner ein Leitfaden unerlässlich, in dem man Schritt für Schritt die Bedingungen abarbeiten kann. Diese Diplomarbeit beschreibt den Relaunch der Internetpräsenz des Europa-Projektbüros in der sozialen Einrichtung Herzogsägmühle anhand eines solchen Leitfadens. Bei diesem Relaunchs orientierte man sich an anerkannten Kriterien des Projektmanagements, um die Risiken hinsichtlich Qualität, Finanzierung und Zeitrahmen zu minimieren. Ein interessanter Aspekt dieses Projekts war neben der Einhaltung und Überprüfung der BITV-Anforderungen durch Prüftools die Systemauswahl eines Content-Management-Systems. Hier fiel die Wahl nach Überprüfung mehrerer Auswahlkriterien auf das Open Source-System Typo3, das bereits vorgefertigte Module für Barrierefreiheit mitbringt.
Wolfgang Klafkis Modell der Bildungstheoretischen Didaktik wird umfassend analysiert und erläutert. Die Studienarbeit behandelt die grundlegenden Ausgangspunkte und Konzepte dieses Modells, das einen bedeutenden Einfluss auf die Didaktik hat. Sie bietet nicht nur einen Überblick über Klafkis Theorien, sondern beleuchtet auch deren Relevanz für die pädagogische Praxis. Die Arbeit ist eine wertvolle Ressource für Studierende und Fachleute im Bereich der Pädagogik, die sich mit den theoretischen Grundlagen der Didaktik auseinandersetzen möchten.
Im Heim verläuft das Leben in ruhigen Bahnen, geprägt von Routine und der Abwesenheit von aufregenden Ereignissen. Die Tage sind monoton, und der abendliche Fernsehfilm stellt den einzigen Höhepunkt dar. Diese Schilderung wirft einen Blick auf die Einfachheit und die oft unauffälligen Momente im Alltag der Bewohner.