T. S. Eliots Four Quartets sind neben dem Waste Land die meistdiskutierten Gedichte seines Werkes. Seit kurzem sind Manuskripte und Briefe zu den Four Quartets zugänglich, so dass eine Auseinandersetzung mit der Entstehung und Konstruktion von Eliots Spätwerk möglich geworden ist. Die Arbeit geht von dem Ansatz aus, dass nicht nur die Dichtung selbst, sondern auch der Prozess des Dichtens Sinnträger ist. Einerseits wird Eliots spezifisch dichterischer Weg, andererseits das Verhältnis zwischen ursprünglich fixierten Intentionen und ihrer endgültigen Realisation kritisch betrachtet. Neben dem dichterischen Prozess werden die Struktur der vier Einzelgedichte und ihr Zusammenschluss zum Zyklus untersucht.
Claudia Delank Bücher



Abenteuer japanische Fotografie 1860-1890
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
Japan und seine Kunst haben die Entwicklung der europäischen Malerei und Photographie, der Baukunst und des Kunsthandwerks in den letzten hundert Jahren nachhaltig beeinflußt. Dieser Einfluß betraf nicht nur die künstlerischen Formen und Sujets, sondern auch den Wandel der ästhetischen Problemdefinition bis hin zu dem des wahrnehmenden Subjekts. Vom Exotismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts bis zu einer Formensprache, in der nicht das Objekt selbst, sondern der von ihm freigelassene Raum die Aussage trägt, führt ein relativ verschlungener, letztlich jedoch recht stetiger Weg europäischer Selektion japanischer Kunst und Kultur. Claudia Delanks Studie stellt diesen Weg exemplarisch dar und knüpft so einige durch die Weltkriege zerrissene Vermittlungs-Fäden wieder neu an. Gleichzeitig wirft sie Licht auf die Ursprünge des oft stereotypen europäischen Japanbildes und leistet einen Beitrag zur Geschichte der visuellen Sprache.