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Moses I. Finley

    20. Mai 1912 – 23. Juni 1986

    Sir Moses Finley war ein einflussreicher klassischer Gelehrter, der das Verständnis antiker Gesellschaften grundlegend veränderte. Seine Arbeit zeichnete sich durch ein tiefes Interesse an den sozialen und wirtschaftlichen Aspekten der antiken Welt aus. Finley lehnte die Anwendung moderner Wirtschaftstheorien auf die antike Wirtschaft ab und betonte stattdessen, dass Status und bürgerliche Ideologie die dominierenden treibenden Kräfte in der Antike waren. Sein Ansatz erweiterte die klassische Studien von der Philologie auf einen breiteren kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext und legte damit den Grundstein für anthropologisch orientierte Forschung.

    Die Welt des Odysseus
    Geschichte Siziliens und der Sizilianer
    Die Griechen
    Antike und moderne Demokratie
    Die Sklaverei in der Antike
    Das politische Leben in der antiker Welt
    • Dieses Buch gehört ins Reisegepäck jedes Sizilienurlaubers. Seine Autoren erzählen die Geschichte Siziliens und seiner Bevölkerung von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert. Nur wenige Inseln erlangten jemals eine solche, durch die Zeiten fortdauernde Bedeutung. Immer wieder weckte ihr natürlicher Reichtum Begehrlichkeiten in fremden Ländern. Phönizier, Griechen, Römer, Araber, Normannen, Staufer, Aragonesen, Spanier und Neapolitaner kamen als Eroberer. Die Hinterlassenschaften dieser so unterschiedlichen Kulturen sind in vielen Fällen bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben und faszinieren in ihrer einzigartigen Schönheit die Besucher.

      Geschichte Siziliens und der Sizilianer
    • Die Ilias und die Odyssee faszinieren die Menschen seit Jahrhunderten. Mit Hilfe dieser beiden Epen hat Moses I. Finley die Gesellschaft zur Zeit Homers lebendig werden lassen. 1954 zuerst erschienen, ist sein Buch bis heute eine der anschaulichsten Annäherungen an die griechische Geschichte, die es zu lesen gibt. Er schildert die sozialen Verhältnisse und Lebensbedingungen, das Denken und das religiöse Verhalten der Griechen in der Antike. Seinerzeit hat Finley die Alte Geschichte geradezu revolutioniert: »Man kann nach seinem Wirken die Antike nicht mehr so sehen wie zuvor«, schrieb der bekannte Althistoriker Christian Meier. Wer sich für die Alte Geschichte interessiert, kommt also an Moses Finley und seiner Welt des Odysseus nicht vorbei.

      Die Welt des Odysseus
    • Die Erkenntnisse, die wir ihm verdanken, sind vielfältig und haben die Sicht auf die Antike grundlegend verändert. Christian Meier beschreibt die außergewöhnliche Wertschätzung, die Historiker Finleys Lebenswerk entgegenbringen. Er war ein bedeutender Anreger und Repräsentant der Alten Geschichte, bekannt für seine Unbequemlichkeit, Einfallsreichtum und Streitbarkeit. Sein profundes Wissen über die kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Quellen der Antike, insbesondere der griechischen Welt, hat weit über die Grenzen der Zunft hinaus Wirkung gezeigt. Finleys Schriften haben etablierte Denkgewohnheiten hinterfragt und neue Ideen sowie Zweifel in die laufenden Interpretationen eingespeist. Der hier vorgestellte Band umfasst Finleys wichtigste Studien zur Geschichtsphilosophie und zur Methode des geschichtlichen Verstehens, fungiert als sein theoretisches Testament. Im Mittelpunkt stehen Fragen zur historischen Erkenntnis, zur Quellenlektüre und zur Kombination geschichtswissenschaftlicher Forschungsstrategien. Diese Fragestellungen verhindern, dass die Geschichtsschreibung in Klischees erstarrt und dass Historiker behaupten, die absolute Wahrheit über die Vergangenheit zu kennen. Die Wissenschaft von der Geschichte lebt vom Bewusstsein ihrer eigenen Geschichtlichkeit.

      Quellen und Modelle in der Alten Geschichte