Das Buch bietet eine umfassende Analyse des individuellen Trinkverhaltens und beleuchtet die unterschiedlichen Wahrnehmungen von Alkohol. Es ermutigt die Leser, persönliche Gedanken und Bewertungen über ihren Alkoholkonsum zu reflektieren und das eigene Leben zu hinterfragen. Durch Selbstdiagnose und konkrete Handlungsstrategien, unterstützt von Fallbeispielen und Fragenkatalogen, werden Wege aufgezeigt, um ein gesundes Verhältnis zu Alkohol zu entwickeln. Ziel ist es, bewusste Entscheidungen zu treffen und gegebenenfalls Veränderungen im Umgang mit Alkohol vorzunehmen.
Das Buch ist eine sorgfältige Reproduktion eines kulturell bedeutenden Werkes, das als Teil des zivilisatorischen Wissens angesehen wird. Es bleibt dem Original so treu wie möglich und enthält originale Copyright-Verweise sowie Bibliotheksstempel, die auf die historische Bedeutung und die Aufbewahrung in wichtigen Bibliotheken weltweit hinweisen. Diese Merkmale unterstreichen den Wert und die Authentizität des Inhalts.
Für die Behandlung von Alkoholabhängigkeit setzen Krankenkassen und Rentenversicherer einen Rahmen, der das therapeutische Vorgehen und damit auch die Entwicklungsmöglichkeit von Klienten einschränkt.Rudolf Klein und Gunther Schmidt beschreiben erprobte Alternativen zu diesen Voraussetzungen, und zwar sowohl im Hinblick auf die mutmaßlichen Gründe für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit wie auch im Hinblick auf therapeutische Ziele und Behandlungsmethoden. Den herkömmlichen und gängigen psychotherapeutischen Methoden stellen sie moderne systemische und hypnosystemische Ansätze gegenüber. Deren Vorzüge werden an neuralgischen Punkten besonders deutlich, z. B. im Umgang mit Ambivalenzen oder bei der Arbeit in und mit Zwangskontexten.Vor dem Hintergrund ihrer jahrzehntelangen Praxis beschreiben die Autoren die Herausforderungen der ambulanten wie auch der stationären Behandlung. In zum Teil durchlaufenden Praxisfällen illustrieren sie die theoretischen und praktischen Besonderheiten der hypnosystemischen Therapie.Aus der erfrischenden Herangehensweise der Autoren ergeben sich zahlreiche Ideen für die Praxis nicht nur von Suchttherapeuten, sondern auch für Therapien mit anderen Störungsbildern und Problemlagen.
Navigationshilfen für die systemische Therapie von Alkoholabhängigkeiten
Traditionelle, von Kranken- und Rentenversicherern finanzierte Angebote der Suchttherapie bestehen in der Regel auf dem Ziel der absoluten Abstinenz. Dadurch riskieren diese Ansätze, eine Vielzahl an Veränderungen bei Klienten auszuschließen und an sich kooperationsbereite Menschen für unmotiviert zu erklären. Rudolf Klein plädiert dafür, die selbst gesteckten Ziele von Abhängigen stärker zu berücksichtigen: Abstinenz, kontrolliertes Trinken, weniger Trinken, „normales Trinken“ … Anhand von vier kompletten Fallverläufen präsentiert er praxiserprobte systemische Techniken und Methoden entlang der einzelnen Therapiephasen. Parallel dazu werden 24 typische Herausforderungen, vor denen Suchttherapeuten stehen, detailliert aus systemischer Sicht beschrieben. Zur Sprache kommen u. a. Überlegungen zu Therapiezielen, zur Motivationsarbeit, zu Rückfällen, zu Zwangskontexten, zu existenziellen Themen, zu speziellen Entwicklungsblockaden, zur Paar- und Familientherapie sowie zum Verhältnis zwischen abhängigen Eltern und ihren Kindern. Aus all dem ergibt sich nicht nur ein gut nachvollziehbares Therapiemodell, sondern auch eine überaus praktische Navigationshilfe für die Arbeit mit Abhängigen, gespickt mit Ideen für den therapeutischen Alltag.
Rudolf Klein wurde 1940 in Urbach an der Wolga geboren. Seine deutschen Ahnen siedelten sich hier 1763 auf Einladung der Zarin Katharina II. an. Bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges hatten sich die Wolgadeutschen eine gewisse Selbstständigkeit bewahren können, doch das änderte sich mit dem Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion. Sie wurden auf Befehl Stalins nach Sibirien deportiert. Rudolf Klein war damals 11 Monate alt. Der Autor konnte 1990 schließlich seinen großen Traum verwirklichen, ins Land seiner Vorfahren zurückzukehren. Er beschreibt in seinem Buch neben diesem Weg auch, wie er als Spätaussiedler noch eine Umschulung machte und schließlich selbst ehrenamtlich andere Aussiedler betreute.
Das Jahr 2009 steht in der österreichischen Kulturlandschaft im Zeichen des 200. Todestages von Joseph Haydn. Musikliebhaber auf der ganzen Welt richten in diesem Gedenkjahr ihr Interesse auf Leben und Werk des bedeutenden Musikers – Sohn eines Wagnermeisters und einer Köchin aus Rohrau in Niederösterreich, Chorknabe in Wien, Kapellmeister am Hofe des ungarischen Fürsten Esterházy, gefeierter Komponist und Dirigent in London, Vater der Wiener Klassik, befreundet mit Mozart, Lehrer Beethovens. Erich Lessing führt uns mit einer exquisiten Auswahl von Fotografien aus seinem Archiv durch das Leben Haydns. In Kombination mit einer Vielfalt authentischer Zitate entsteht ein erzählerisches Werk, das den Komponisten, seine Zeit und seine Zeitgenossen lebendig werden lässt. „Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt“, ist einer der bekanntesten Aussprüche Haydns. Das fotografische Werk Erich Lessings führt uns diese Haydn-Welt vor Augen. Mit Beiträgen von Johann Christoph Allmayer-Beck und Rudolf Klein, die in die historisch-politischen Hintergründe einführen und das Leben und Werk Joseph Haydns im musikhistorischen Kontext nachzeichnen.
Was ist aus systemischer Sicht ein Problem? Wie stößt man Veränderungen an und was ist dabei zu bedenken? Und: Wie arbeiten Therapeuten und Berater?
Diese Einführung gibt eine verständliche Übersicht über bekannte Aspekte, aber auch neue Konzepte für die Praxis systemischer Therapie und Beratung. Die Autoren stellen zentrale Ideen der systemischen Arbeit vor und demonstrieren ihre Umsetzung von der Auftragskonstruktion bis zur Intervention.
Anhand von exemplarischen Interviews werden spezielle systemische Methoden wie lösungsorientiertes Arbeiten, zirkuläres Fragen und Externalisierung erläutert. Der Leser erhält so einen schnellen und kompakten Überblick über die Grundzüge der Praxis der systemischen Therapie und Beratung. Das Buch bildet damit eine hervorragende Ergänzung zu Kurt Ludewigs „Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie“.
Inhaltsübersicht: Danksagung, Vorwort, Einleitung, I. Zur systemischen Theorie süchtigen Trinkens: 1. Das psychische System, 2. Das biologische System, 3. Das soziale System, 4. Der selbst organisierte und sich selbst organisierende Prozess des süchtigen Trinkens, 5. Die individuelle und soziale Zeremonie süchtigen Trinkens, 6. Zusammenfassung und Ausblick, II. Zur systemischen Therapie süchtigen Trinkens: 1. Theoretische Vorüberlegungen, 2. Die Therapie als Übergangsritual, 3. Die Performance der therapeutischen Begegnung, 4. Der therapeutische Prozess und die therapeutische Praxis, Schluss, Literatur, Über den Autor.