Leonoras Herz schlägt für Opern und für ihren Hund Fidelio, der ihr gar nicht ähnlich sieht. Zwei Straßen weiter wohnt Joschka mit seiner Hündin Pistazia. Auch die beiden haben nicht viel gemeinsam und sind doch zusammen glücklich. In der Stadt aber rümpfen die Leute die Nase und lachen über Leonora und Joschka, die so gar nicht zu ihren Hunden passen. Das stimmt beide sehr traurig. Als sie sich eines Tages zufällig im Park begegnen, ist sofort klar, was zu tun ist: Sie tauschen ihre Hunde. Endlich passt alles zusammen, und die Leute reden nicht mehr über sie. Doch glücklich sind sie deswegen nicht. Im Gegenteil, alle vier werden immer trauriger und können sich nicht erklären warum. Bis zu dem Tag, als sie sich zufällig ein zweites Mal begegnen …
Barbara Steinitz Bücher



Pablo liebte die Bäume. Weil er nicht toben durfte wie andere Kinder, fühlte er sich den Bäumen verwandt, die er vor dem Fenster sah. Sie verweilten an einem Ort, ganz wie er selbst. Er kannte jeden einzelnen, wusste, wann er blühte oder seine Blätter verlor. Doch eines Tages passierte Ungeheuerliches: Pablo sah, wie die Bäume ihre Stämme auf nie gesehene Weise bewegten, sich schüttelten und ihre Wurzeln aus der Erde lösten, wie sie aufstiegen in die Lüfte und davonflogen wie Drachen. Der Junge erfuhr, dass die Bäume flohen, weil die Menschen sie nicht ehrten und ihren Lebensraum zerstörten. Als alle fort waren, bedeckten Sand und Staub den Planeten. Doch plötzlich, als Pablo den Verlust seiner Freunde beweinte und seine Tränen auf die Erde fielen, kehrten seine Bäume einer nach dem anderen zurück und die Menschen hatten verstanden. Gioconda Belli erzählt ihre Geschichte mit freiem Bekenntnis zu großen Gefühlen und einer universellen Botschaft. Barbara Steinitz erschafft mit ihren Schattenbildern eine bezaubernde, märchenhafte Atmosphäre.