Die Goldene Mitte
Zwischen Religion und Rationalismus (Teil 1)
![Die Trinitätslehre in den Quodlibeta und Quaestiones disputatae des Johannes von Neapel O. P. † 1336 [gestorben dreizehnhundertsechsunddreissig]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)





Zwischen Religion und Rationalismus (Teil 1)
Am 29. Oktober 1838 fand die Eröffnungsfahrt auf der Eisenbahnstrecke Berlin–Potsdam statt, was den Beginn des Eisenbahnzeitalters in Preußen und einer rasanten Industrialisierung in Berlin markierte. Bereits 1837 eröffnete August Borsig seine Eisengießerei und Maschinenbau-Anstalt. Zehn Jahre später schuf Adolph Menzel eines der ersten Gemälde eines fahrenden Zuges. Auch Carl Eduard Biermanns großformatige Ansicht der Borsig’schen Maschinenbau-Anstalt zählt zu den frühen Kunstwerken dieser Zeit. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts veränderte sich das Stadtbild erheblich, geprägt von Schornsteinen und modernen Stadttechnikanlagen wie Kraftwerken und Gasanstalten. Die monumentalen Rundbauten der Gasometer dominierten das Stadtbild und boten Malern neue Motive. Entlang der Spree entstanden Ladestraßen und moderne Flusshäfen, während der Bau von U-Bahnlinien die Erdarbeiten zur Darstellung einluden. Der innerstädtische Straßen- und Bahnverkehr inspirierte viele Künstler. Doch die „Schönheit der großen Stadt“ brachte auch soziale Verwerfungen mit sich, sichtbar in den Kontrasten zwischen den ärmlichen Proletariern und den wohlhabenden Schichten. Das Buch beleuchtet eindrucksvolle Gemälde bedeutender Künstler dieser Epoche.
2010 hat der Journalist Richard Schneider einen Bestseller über die Entstehung des größten Wirtschaftsskandals der Zweiten Republik mit dem Titel „Tatort Hypo Alpe Adria“ geschrieben. Heute, fünf Jahre später, ist noch immer kein Ende in diesem atemberaubenden Kriminalfall, der weit über den Rahmen eines Finanzskandals hinausgeht, in Sicht. Im Gegenteil: Erst jetzt wird, wie Schneiders neues Buch BANKENBANDE aufzeigt, das wahre Ausmaß dieses Desasters allmählich erkennbar. Das Buch BANKENBANDE rollt die Geschichte dieses Skandals minuziös auf, macht die politischen Hintergründe und die internationalen finanziellen Verflechtungen leicht verständlich – und nennt alle Haupt- und Nebenakteure, die an diesem Milliarden-Debakel auf Kosten der Steuerzahler profitiert haben.
Im Mai 2013 wird die Grundsteinlegung für den Wiederaufbau des Berliner Schlosses erfolgen, ein Thema, das seit zwanzig Jahren kontrovers diskutiert wird. Dabei wurde oft das architektonische Konzept des Neubaus, das sich auf die Rekonstruktion der Kubatur und Fassaden des historischen Schlosses konzentriert, in den Vordergrund gerückt. Weniger Beachtung fand jedoch das authentische Bild des 1443 gegründeten und über die Jahrhunderte mehrfach umgebauten Ensembles, das nach Kriegszerstörungen 1950 mutwillig gesprengt wurde. Richard Schneider, bekannt für seine sorgfältig editierten Bild-Text-Bände über deutsche Städte um 1900, hat eine Auswahl von einhundert hochwertigen Aufnahmen aus dem Messbildarchiv in Wünsdorf zusammengestellt. Diese im Duoton-Verfahren gedruckten Bilder, entstanden zwischen 1894 und 1944, zeigen das Schloss sowohl von außen als auch in beeindruckenden Innenaufnahmen. Der Autor bietet eine fundierte Einführung in die Geschichte des Schlosses 'zu Cölln an der Spree' und verfasst ausführliche Kommentare zu den abgebildeten Flügeln, Fassaden, Innenhöfen, Portalen, Treppenhäusern und Kunstwerken. So wird der Band zur umfassendsten und ästhetisch ansprechendsten Publikation über das historische Berliner Schloss.
Eugen Drewermann erläutert im Gespräch mit Richard Schneider die Zehn Gebote und ihren Kontext. Er interpretiert sie im Licht des neutestamentlichen Liebesgebots und bietet so eine tiefere Einsicht in ihre Bedeutung für ethische und religiöse Orientierung.
Überforderte Banker, chaotische Zustände, mangelnde Kontrolle und Überheblichkeit – eine verhängnisvolle Allianz von Inkompetenz und Impertinenz hat die Kärntner Skandalbank Hypo Alpe Adria an den Rand des Ruins geführt. Teile des Bankmanagements ließen sich von einem kriminellen Virus infizieren, als sie das vermeintlich große Geschäft mit zwielichtigen Profiteuren und korrupten Politikern aus Kroatien, Österreich, Slowenien, Italien und Deutschland machen wollten. Im Fall um die Hausbank der Balkan-Mafia am Wörthersee ermitteln kroatische Geheimdienstler, Wiener Finanzfahnder der „CSI Hypo“ und ein Münchner Untersuchungsausschuss. Dieses Buch beschreibt erstmals, warum die sechstgrößte Bank Österreichs notverstaatlicht werden musste. Und es nennt all jene, die an diesem atemberaubenden Kriminalfall, der weit über den Rahmen eines Finanzskandals hinausgeht, profitiert haben.
Die Photographien aus diesem sehr außergewöhnlichen Bildband stammen alle aus dem Fundus der Königlich Preußischen Messbildanstalt, die 1885 in Berlin gegründet wurde und ihren jetzigen Sitz dort im Landesamt für Denkmalpflege hat. Neben dem hohen dokumentarischen Wert der Aufnahmen, die alle in den Jahren 1903 und 1913 entstanden sind, zeichnen sie sich vor allem durch ihre ästhetische Wirkung aus. In ihrer Qualität bis heute unübertroffen, überliefern sie ein präzises Bild vom damaligen Bamberg. Eine detaillierte Beschreibung aller 96 Bilder sowie einen kurzer Abriss der Geschichte der Messbildanstalt runden diese Publikation ab. Richard Schneider, pensionierter Fernsehjournalist und Buchautor, beschreibt seine Bildkommentare mit solch einer Hingabe, dass man gleich losziehen möchte, um sich das heutige Bamberg im Vergleich anzuschauen.