Literaturtheorie nimmt an Schule und Universität immer größeren Raum ein. Der Band veranschaulicht die verschiedenen Theorien und zeigt ihre Anwendung an einem beispielhaften Text (der mit abgedruckt ist): Hermeneutik, Strukturalismus, Rezeptionsästhetik, Sozialgeschichte der Literatur, Psychoanalyse, Gender bzw. Queer Studies, Diskursanalyse, Systemtheorie, Intertextualität und Dekonstruktion.
Eine theoretische und empirische Analyse für den deutschen Kapitalmarkt
84 Seiten
3 Lesestunden
Die langfristige Underperformance von Börsengängen wird in dieser Untersuchung detailliert analysiert, wobei die Aktienperformance von IPOs aus den Jahren 1995 bis 2001 am deutschen Kapitalmarkt im Fokus steht. Durch eine multivariate Regressionsanalyse werden erstmals spezifische Einflussfaktoren auf die langfristige Performance empirisch erfasst. Die Ergebnisse zeigen eine durchschnittliche dreijährige Underperformance von über 50% im Vergleich zum CDAX, was die bisherigen Studien übertrifft. Das Buch ist für Finanzentscheider und Unternehmen, die einen Börsengang planen, sowie für Wirtschaftswissenschaftler von Interesse.
Der Band bietet eine systematische Einführung in die deutschsprachige Literaturkritik, ihre Entwicklung und Ansprüche. Er skizziert die vier Funktionen einer ‚guten‘ Literaturkritik: orientieren, informieren, kritisieren und unterhalten, und erörtert, wie man Kritiker wird.
Ein Blick in die Programme von Verlagen, Fernsehsendern und Filmanbietern zeigt, dass es kein populäreres Genre gibt als den Krimi. Allein von Agatha Christies Romanen wurden über zwei Milliarden Exemplare verkauft. Die Figur Sherlock Holmes gehört zu den frühesten Film- und Serienhelden und am Anfang der modernen Krimiliteratur stehen Erzählungen nicht nur von Edgar Allan Poe, sondern auch von Friedrich Schiller und E.T.A. Hoffmann. Erstmals wird der Versuch gewagt, an exemplarischen Beispielen aus Literatur, Film und Serie in den ‚ganzen‘ Krimi einzuführen – in Merkmale, Geschichte und Entwicklung. Die englischsprachige Krimitradition wird in die Darstellung mit einbezogen. Bisher hat sich die Forschung selten mit dem als trivial geltenden Genre beschäftigt. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass der Krimi genauso anspruchsvolle Beispiele bereithält wie andere Genres.
Fiktionale Literatur folgt den ihr eigenen Regeln – aber welchen? Wenn Literatur im Zentralabitur verpflichtende Lektüre ist oder mit Preisen ausgezeichnet wird, dann gilt sie als besonders wichtig und wertvoll – was sind die Gründe? Wie wird ‚wertvolle‘ Literatur von Expert:innen erkannt? Das Ergebnis einer Lektüre von Literatur, die versucht, auf Basis der rekonstruierbaren Textintention zu einem besseren Verständnis zu gelangen, wird als Interpretation bezeichnet. Dabei ist bereits das Wahrnehmen von allem, was uns umgibt, ein uns oft unbewusster Prozess des Interpretierens. Die Besonderheiten von Literatur wahrzunehmen kann uns viel von dem, was wir tun und was uns ausmacht, bewusster werden lassen. Wie Literatur interpretiert werden kann, davon handelt dieses Buch.
Ulla Hahn ist eine der bekanntesten deutschsprachigen Autor: innen. Nach ihrem Erfolg als Lyrikerin in den 1980er Jahren, beginnend mit „Herz über Kopf“(1981), machte sie sich auch als Prosaautorin einen Namen, vor allem mit ihrer autobiografisch basierten Roman-Tetralogie, beginnend mit „Das verborgene Wort“ (2001). Die Autorin ist bis heute beiden Gattungen treu geblieben. Die „Gesammelten Gedichte“ erschienen 2013, nur um 2021 mit „stille trommeln“ einen Band mit „Neuen Gedichten aus zwanzig Jahren“ vorzulegen. Ihre Gedichte, die heute zum Kernbestand der deutschsprachigen Lyrik der Gegenwart gehören, stehen im Mittelpunkt der Beiträge dieses Bandes, die auf ihre Zeit als zweite Joseph-Breitbach-Poetikdozentin in Koblenz zurückgehen. Mit Beiträgen von Ulla Hahn, Nadine Ahrle, Michelle Bartz, Lothar Bluhm, Katrin Gläser, Björn Hayer, Hannah Krütten, Dorothea Leiter, Stefan Neuhaus, Jana Sophie Schäfer, Jana Katharina Schmitz und Wulf Segebrecht.
Erich Kästner (1899-1974) ist einer der international meistgelesenen deutschsprachigen Autoren. Seine Lyrik, seine Romane für Erwachsene und vor allem seine Bücher für Kinder waren bereits in der Weimarer Republik berühmt und einflussreich, ebenso seine journalistischen wie kabarettistischen Arbeiten. Dennoch ist die Erforschung von Kästners Werk und Wirkung bisher überschaubar. Dieses Handbuch schafft durch eine umfassende Darstellung des Werks, seiner Kontexte sowie der Rezeption erstmals eine Grundlage für die weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Weltautor.
Märchen gehören zu den populärsten literarischen Gattungen. Die Märchenforschung bietet daher ein außerordentlich heterogenes Bild von Arbeiten zu Volks- und Kunstmärchen, zu volkskundlichen, psychoanalytischen und anderen, mehr oder weniger wissenschaftlichen Fragestellungen. Erstmals wird nun in diesem Band am Beispiel von 38 Autoren oder Sammlungen die Entwicklung des Märchens nachgezeichnet, es werden dabei seine Merkmale näher bestimmt. So rundet sich das Bild einer äußerst lebendigen und vielseitigen Gattungsgeschichte, die auf mittelalterliche und frühneuzeitliche Quellen zurückgeht, im 18. Jahrhundert popularisiert, im 19. Jahrhundert stärker normiert wird und die mit Kinderromanen wie J.K. Rowlings „Harry Potter“ und Cornelia Funkes „Tintenherz“ bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.
Die Sammlung behandelt zentrale Fragen der Kanonbildung und literarischen Wertung im 21. Jahrhundert. Sie beginnt mit Überlegungen zur Relevanz von Literatur und dem literarischen Kanon in einer post-kanonischen Ära. Die Beiträge thematisieren Aspekte wie Diskurse über literarische Wertung, die Rolle der Hochkultur und die Auswahl von Theorien in der Literaturkritik. Zudem wird die Skandalisierung von Werken und die Ästhetik des Ekels in der Popliteratur diskutiert. Ein weiterer Fokus liegt auf der aktuellen Kanonpraxis, einschließlich der Literaturförderung und der Spannungen zwischen kommerziellem Literaturbetrieb und ästhetischer Qualität.
Die Relevanz von Lesegruppen und digitalen Medien für den Kanon wird ebenfalls beleuchtet, ebenso wie die Bewertung von Literatur durch Laienrezensenten. Im schulischen Kontext werden Fragen zur Kanonisierung und den Umgang mit Literatur im Unterricht behandelt. Zudem gibt es Überlegungen zur populären Literatur des 19. Jahrhunderts und deren Wahrnehmung bei Studierenden. Die Diskussion schließt mit Analysen kanonischer Lektüren und der Bedeutung zeitgenössischer Werke für die gegenwärtige Literatur. Die Vielfalt der Perspektiven bietet einen umfassenden Einblick in die Herausforderungen und Entwicklungen der literarischen Wertung und Kanonbildung heute.