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Jochen Hörisch

    3. August 1951
    Der Dilettantismus der Geisteswissenschaften
    Eine Geschichte der Medien
    Theorie-Apotheke
    Ich möchte ein solcher werden wie ...
    Der Sinn und die Sinne
    Theorie-Apotheke (Číslovaný výtisk)
    • 2024

      Der Dilettantismus der Geisteswissenschaften

      Studien zur Funktion von Denkmodellen, Medien, Ökonomie und Politik

      • 440 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Der Autor Jochen Hörisch ermutigt dazu, disziplinäre Grenzen zu überschreiten und einen breiten Blick auf verschiedene Themen zu werfen. In seinen Essays behandelt er vielfältige Aspekte wie die Psychoanalyse des Eigennamens, Rechtspopulismus und die Auswirkungen von Freundschaft im Internet. Durch seinen Ansatz des "ambitionierten Dilettantismus" gelingt es ihm, überraschende Einsichten zu gewinnen, die oft spezialisierten Denkweisen entgehen. Hörischs stilistische Prägnanz und intellektuelle Neugier fördern ein tieferes Verständnis vertrauter Sphären.

      Der Dilettantismus der Geisteswissenschaften
    • 2022

      Poesie und Politik

      Szenen einer riskanten Beziehung

      Von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman – warum interessieren wir uns für das politische Urteil von Autorinnen und Autoren? Wer Romane, Gedichte oder Theaterstücke schreibt, gilt oft auch als versiert in Fragen der Politik. Warum eigentlich? Schließlich kennen wir so einige Romanciers an der Seite von Autokraten, Lyrikerinnen, die Diktatoren preisen, von Antisemiten ganz zu schweigen. Manchmal schreiben sie Polit-Kitsch, manchmal aber auch wirklich große Literatur. Jochen Hörisch verfolgt die Liaison der Poeten mit der Politik von Wieland über Goethe und Zola bis Amanda Gorman. Wer wichtige Bücher schreibt, versteht von Politik nicht unbedingt mehr als andere Menschen. Bedeutende Literatur freilich, manchmal sogar politisch inkorrekt, kann einen neuen Blick auf die Welt eröffnen – und dabei unsere politische Wahrnehmung schärfen.

      Poesie und Politik
    • 2021

      Hände

      Eine Kulturgeschichte

      Von Goethes Faust bis zum Handspiel – Nicht nur als Sinnesorgan und Werkzeug spielt die Hand eine zentrale Rolle, sondern auch in Geschichte und Literatur. Sie greift und tastet, streichelt und schlägt, begrüßt und schließt Verträge: Kein Körperteil ist so vielseitig wie die Hand. In der Sprache finden wir unzählige Beispiele für ihre herausragende Rolle: Wir nehmen eine Sache in die Hand, etwas lässt sich nicht von der Hand weisen und ein Ziel wäre zum Greifen nahe, hätten wir nur nicht zwei linke Hände. Jede Epoche verbindet ihre eigenen Vorstellungen mit der Hand – und wenn wir Maschinen immer häufiger mit der Sprache steuern, sagt das viel über den Wandel, den wir durchleben. Jochen Hörisch führt uns die ganze Vielfalt der Hände vor, die uns in der Literatur und in der Geschichte der Ideen begegnen.

      Hände
    • 2020

      Kann ein allmächtiger Gott sterben?

      Luthers Lust an Paradoxien und ihre Folgen

      "Kann ein allmächtiger Gott einen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann? Kann er sterben, sich gar selbst töten? Wer sich mit Religion beschäftigt, kommt um die Auseinandersetzung mit solchen Paradoxien nicht herum. Martin Luther war der wirkungsmächtigste unter den Theologen, die dies erkannt haben. Jochen Hörisch macht mit seinen Studien über Luthers theologische Grundüberzeugungen, das deutsche Pfarrhaus, Albert Schweitzers Prominenz sowie das Verhältnis von Medien und Religion deutlich, dass auch im Internetzeitalter die Sehnsucht nach den Sinnversprechen der Religionen ungebrochen ist." (Verlagsinformation)

      Kann ein allmächtiger Gott sterben?
    • 2016

      Pop und Papageno

      Über das Spannungsverhältnis zwischen U- und E-Musik

      ›Pop‹ ist ein kurzes und prägnantes three letter word. Sein Sinn erschließt sich schnell. ›Pop‹ ist die Kurzfassung für ›populär‹. Im Wort Popmusik schwingt mit, dass diese Musik keine Scheu vor trivialen Knalleffekten hat. Genau dies aber kann auch bei sogenannter ernster Musik der Fall sein – sie kann zum Gassenhauer werden. Was also sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen E- und U-Musik? Der Fall Mozart ist bestens geeignet, um deutlich zu machen, wie reizvoll heikel es um die Unterscheidung von E- und U-Musik steht. Viele seiner Kompositionen sind zweifellos populär, ja sie sind Pop-Musik. Man denke nur an die Kleine Nachtmusik, die unzählige Pop-Bearbeitungen erfahren hat, auch deshalb, weil sie sich dafür anbietet. Oder an die ›irre‹ Arie der Königin der Nacht aus der Zauberflöte, an die etwa die virtuosen Gitarrensoli von Jimi Hendrix erinnern. Unübersehbar ist auch, dass der junge Mozart lange, bevor es den Begriff gab, von seinem Vater zum Popstar aufgebaut und als Wunderkind vermarktet wurde. Parallelen zu Michael Jackson drängen sich geradezu zwanghaft auf. Virtuosen wie der Teufelsgeiger Niccolò Paganini oder der akrobatische Pianist Franz Liszt haben sich im 19. Jahrhundert ungemein erfolgreich selbst als Popstars avant la lettre inszeniert.

      Pop und Papageno
    • 2015

      Weibes Wonne und Wert

      Richard Wagners Theorie-Theater

      • 501 Seiten
      • 18 Lesestunden

      In Zusammenarbeit mit Klaus Arp entfaltet Jochen Hörisch Richard Wagners Theorie-Theater und beleuchtet es durch musikanalytische Erläuterungen. Wagners künstlerisches Werk polarisiert stark, und sein Antisemitismus ist unbestreitbar. Doch nach dem 200. Geburtstag scheint der rituelle Austausch der Kontrahenten zu ermüden. Dabei wird ein anderer Wagner übersehen: der von Theorie- und Musiklust Getriebene, dessen Musikdramen auch wundersame Erkenntnisdramen sind, gefüllt mit Einsichten in wonnevoller Opernlust. Hörisch, ein brillanter Theoretiker der Literatur und modernen Medien, bringt diesen Wagner zum Vorschein und bietet ein anregendes Lesevergnügen an der Schnittstelle von Literatur, Philosophie und Kunst. Seine Interpretationen zeigen Wagners zündende Grundidee: die Oper, die exzentrischste aller Künste, wird zum Schauplatz einer modernen Konstellation aus Erotik, Theologie und Ökonomie, die nur musikdramatisch erschlossen werden kann. Es existiert eine musisch-instrumentale Sphäre der Bedeutsamkeit, die der sprachlichen Sinnsphäre vorausgeht, in der sich Wagners Libretti bewegen. Wagners Gesamtkunstwerk wird zum Ort weitreichender Theorien über Liebe, Tod, Werte, Geheimnisse und das Unsagbare. Klaus Arp, geboren 1950, ist Professor an der Musikhochschule Heidelberg-Mannheim, Dirigent und Komponist.

      Weibes Wonne und Wert
    • 2014

      Organisierte Phantasie

      Medienwelten im 21. Jahrhundert - 30 Positionen

      • 302 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Jederzeit, überall, auf jedem Gerät, und das global in Fast-Echtzeit: Die modernen Kommunikationstechniken setzen die alten medialen Grenzziehungen und Beschränkungen außer Kraft. Und damit auch die überkommenen Beziehungen zwischen Medienproduzenten und Mediennutzern. Ein neues Netz der Selbst- und Weltvergewisserung entsteht – mit unvorstellbar vielen Knoten. Dieser Band bietet eine Orientierung in einer neuen Situation, die von rasanter Beschleunigung gekennzeichnet ist. Statt nach einem linearen Verständnis zu suchen, wählt er die Vielfalt multi-perspektivischer Zugänge. Er führt Köpfe und Kenner des medialen Geschehens zusammen, die höchst individuell unterschiedlichste Segmente und Aspekte der modernen Medienwelten beschreiben, analysieren, einordnen, kommentieren – von der Ethik über die Rollenfunktionen und Kreativitätsräume bis zur Neuvermessung von Aufklärungshorizonten. Medientheorie, Medienpraxis, Medienkritik ergeben ein offenes Gebilde aus Modellen, Optionen und Visionen – ein Kaleidoskop, das produktiv ist und produktiv macht. Mit Beiträgen von Alexander Kluge, Klaus Staeck, Norbert Bolz, Peter Weibel, Gundolf Freyermuth, Friedrich Krotz, Bettina Reitz, Barbara Sichtermann, Johanna Haberer, Norbert Schneider, Mike Sandbothe und Peter Sloterdijk.

      Organisierte Phantasie
    • 2013

      Man muss dran glauben

      Die Theologie der Märkte

      • 132 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der Gottes- und Geldglauben sind struktur- und funktionsverwandt. Gott und Geld stehen vor ähnlichen Problemen, wenn ihnen der Glaube bzw. die Beglaubigung verwehrt wird. Theoriegeschichtlich fällt auf, dass die ökonomietheoretische Debattenlage seit dem „Finanzbeben“ heute wieder vor dem Theodizee-Problem steht. Damals fragten sich etwa Diderot und Voltaire: Wenn die Hand des Gottes, der, wie behauptet, gütig und allmächtig ist, alles so herrlich regieret, wie kann er dann ein solches Schrecknis zulassen, das die Gerechten wie die Ungerechten trifft? - Zweihundertfünfzig Jahre später haben die aktuellen Diskussionen der Ökonomen allenfalls in Randbezirken das Niveau der Theologie in der Mitte des 18. Jahrhunderts erreicht. - Die invisible hand des Marktes, die alles so herrlich wenn nicht regieret, so doch regelt, in Frage zu stellen, ist unter den meisten Ökonomen noch heute ein tabubewehrtes Sakrileg - selbst wenn sie über Fälle von Marktversagen nachdenken. Nach dem Finanzbeben (welche begriffliche Nähe zum Erdbeben von Lissabon!) zu beten »Invisible hand, wenn es dich gibt, rette meine Guthaben, wenn ich noch welches habe«, kommt kaum einer Wirtschaftslehre in den Sinn; ihr Glauben ist dogmatisch unerschütterlich. Man muss dran glauben versucht, die ökonomische Aufklärung auf das Niveau der religiösen Aufklärung zu bringen.

      Man muss dran glauben
    • 2011

      Tauschen, sprechen, begehren

      Eine Kritik der unreinen Vernunft

      • 367 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Es gibt drei Herausforderungen, für die Gesellschaften immer eine Lösung finden müssen: wie sie den Austausch von Waren organisieren, wie Kommunikation abläuft, und nach welchen Regeln sie erotische Beziehungen eingehen. Die Praxis des Sprechens, Tauschens und Begehrens verbindet daher die Menschen über alle Unterschiede hinweg. Dabei folgen sie Maximen, die den Idealen einer universalen und reinen Vernunft vollständig entgegengesetzt sind. Dementsprechend bewegen sich Jochen Hörischs Studien über ein Terrain zwischen Literatur, Kunst und Philosophie: als Aufforderung, der unreinen Vernunft zu ihrem Recht zu verhelfen.

      Tauschen, sprechen, begehren
    • 2009

      Der Takt der Neuzeit

      Die Schwellenjahre der Geschichte

      Alle zwanzig Jahre eine Neuorientierung – ist das individuell und auch kollektiv zu leisten? Geschichtsphilosophie hat heute einen zweifelhaften Ruf. Denn die Geschichte scheint sich allen Zugriffen zu entziehen, die in ihr einen Sinn und ein Ziel entdecken wollen. Doch sie gibt ein Ordnungsmuster zu erkennen: sie bewegt sich im 20-Jahre-Takt. Das Jahr 2009 ist (wie 1989, 1969, 1949 … 1789) ein Schwellenjahr – so lautet die überraschende Leitthese des gegenwartsdiagnostischen Geschichtsbuchs von Jochen Hörisch, das einer geschichtsvergessenen Zeit Paroli bietet.

      Der Takt der Neuzeit