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Abraham Sutzkever

15. Juli 1913 – 19. Januar 2010

Abraham Sutzkever gehörte zu dem winzigen Prozentsatz kreativer Künstler, die die Zerstörung überlebten. Er war einer von noch wenigen, die dies als Schriftsteller taten und zwischen 1941 und 1945 einige seiner feinsten Gedichte verfassten. Die Werke jener Jahre, nicht im Rückblick und nicht aus der Distanz geschrieben, sondern während des täglichen Elends des Ghetto-Lebens und unter ständiger Todesgefahr entstanden, stellen einen außergewöhnlichen Fall in der Kunstgeschichte dar. Sutzkever wusste, dass das Schreiben von Jiddisch-Verse den Anforderungen der Kunst genügen konnte. Seine Ghetto-Gedichte sind umso bedeutender, als sie nicht nur Ausdruck des Widerstandswillens sind, sondern in ihrer Subtilität und Kraft hartnäckige Beweise des Überlebens in einem Werk, das jenseits von Umständen und Zeit steht.