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Tim Ingold

    1. Januar 1948

    Tim Ingold ist ein britischer Sozialanthropologe, dessen Werk sich tiefgehend mit der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt auseinandersetzt. Er untersucht, wie Menschen die Welt um sich herum durch alltägliche Aktivitäten und Fertigkeiten wahrnehmen und wie diese Erfahrungen ihre Seins- und Lebensweisen prägen. Seine Essays verbinden oft theoretische Reflexion mit Beobachtungen menschlicher Praxis und untersuchen, wie die Umwelt zu einem integralen Bestandteil unserer Existenz wird. Ingold's Anthropologie bietet Einblicke, wie wir lernen, in Verbindung mit der Natur zu leben, und wie diese Verbindung unser Weltverständnis beeinflusst.

    Making
    Correspondences
    Anthropologie - was sie bedeutet und warum sie wichtig ist
    Korrespondenzen
    Anthropologie und/als Erziehung
    Eine kurze Geschichte der Linien
    • 2023

      Korrespondenzen

      Im Dialog mit der lebendigen Welt

      Nur wenn wir uns wieder in die Welt verlieben, kann es für die künftigen Generationen Hoffnung auf Erneuerung geben. Diese Prophezeiung von Hannah Arendt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist für den Anthropologen Tim Ingold heute so wahr wie damals. Er sieht die Erde angesichts drohender Katastrophen auf Messers Schneide und fordert mit Nachdruck eine neue Art des Umgangs mit der Welt, die uns umgibt, der belebten wie der unbelebten. Korrespondieren nennt Ingold diese aufmerksame, sinnliche Auseinandersetzung mit der Welt, die die Dinge nicht als abgeschlossene Phänomene, sondern in ihrem beständigen Werden begreift und sich selbst in Beziehung zu ihnen setzt. In 27 klugen Essays begleiten die Leserinnen und Leser Ingolds Korrespondenz mit Bäumen, Felsen und Flüssen, Regen und Schnee, mit Kunstwerken und Denkmälern. In luzider und gleichzeitig lyrischer Sprache gelingt es ihm , das Gefühl der Verwandtschaft mit den Dingen und der Erde wiederzubeleben. Ein Buch für das 21. Jahrhundert,

      Korrespondenzen
    • 2019

      Der britische Anthropologe Tim Ingold ist einer der originellsten zeitgenössischen Denker. Leidenschaftlich und glasklar legt er mit diesem schlanken Band das Manifest einer Anthropologie vor, die von der Frage geleitet ist: Wie sollen wir leben? Angesichts einer Welt auf Messers Schneide geht diese Frage jeden an. Nach Ingolds Überzeugung reicht es nicht länger, Wissen anzuhäufen, denn bloßes Wissen fixiert und stellt das Denken in Konzepten und Modellen ruhig. Woran es mangelt, ist Weisheit. Weise sein heißt für Ingold, sich in die Welt zu wagen und sich dem auszusetzen, was dort vor sich geht, aufmerksam zu sein, den Mantel der Allwissenheit abzulegen, den anderen ernst zu nehmen, ja, bei ihm in die Lehre zu gehen. Die Anthropologie verschafft der Weisheit und Erfahrung von Menschen überall auf der Welt Geltung. Eine neue Anthropologie, wie Ingold sie propagiert, sollte dabei nicht länger Studien über die Menschen verfassen, sondern mit ihnen studieren, welche Formen von Menschsein möglich sind. Auch, weil wir es uns nicht mehr leisten können, in unserer globalen Notlage auf ihre Weisheit zu verzichten.

      Anthropologie - was sie bedeutet und warum sie wichtig ist