Rudolf Bock Bücher






Analytiker-Taschenbuch
- 432 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Anal.vtische Chemie ist eine angewandte Wissenschaft, die weit iiher die Chemie, die Biochemie lind Lebensmittekhemie hin aus fUr die Biologie, die klinische Medizin, die Geowissenschaften, fiir Umweltforschung, Umweltiiberwachung und auch fiir die Physik grundlegende Bedeutung erlangt hat. Eine Fulle neuer analytischer Aufgaben lind Moglichkeiten erwuchs aus diesem interdisziplinaren Zusammenwirken; insbesondere der Physik und der Physikalischcn Chemie verdankt die Analytik manches nelle Verfahren. Die Automatisierung der chemischen Analytik ist in rascher Entwicklung begriffen. Aus dieser Situation erstand die Forderung nach einem aktuellen, handlichen Taschenbuch, daR am Arbeitsplatz prazise Informationen iiber Prinzip und Anwend barkeit der analytischen Verfahren hietet. Das etwa aile .Tahre erscheinende Werk solI, der Entwick lung folgend, in einer Reihe von Einzelbeitragen sowohl neue als auch hewahrte klassische "Grllndlagen", "Methoden" und "Anwendungen" beschreiben. 1m AnschluB an diesen Beitragsteil erscheinen ah Band 2 einige fiir den Analytiker standig niitzliche Informationen als "Basisteil". Das Taschenbuch hat seine Aufgabe erfuBt, wenn es dem analytiseh Arbeitenden ein Hilfsmittel am Arbeitsplatz ist, das ihm taglich auftretende Fragen beantwortet hzw. ihm Hinweise gibt, wo er eine Antwort finden kann. Ein Aachregister erschlielH den InhaIt jedes erseheinenden Bandes; es ist vorgesehen, in spiiteren Banden auch den Inhalt der vorallsgegangenen Bande registermaBig zu erfassen. Die Herausgeber widmen diesen Band dem Gedachtnis des Mitbegriinders dieser Reihe, Prof. Dr. H. Kienitz/BASF Aktien gesellschaft, del' am lO. Oktober 1979 verstorhen iAt. Inhaltsverzeichnis I. Grundlagen.- Genaue Messung schwacher Lichtflüsse mittels Photonenzähltechnik.- Probenahme und Probeaufbereitung von Wässern.- Indikatoren und ihre Eigenschaften. Teil II.- Blutanalytik.- II. Methoden.- Solubilisationsmethoden.- Isotachophorese.- Massenspektroskopie organischer Verbindungen Ionisierungsverfahren.- Raman-Spektroskopie.- III. Anwendungen.- Zur Analyse kosmetischer Präparate.- Analytische Pyrolyse von Polymeren und Tensiden.- Präparative Schichtchromatographie.- Analytische Anwendungen der UV-VIS-Spektroskopie.- Gasspurenanalyse. Messen von Emissionen und Immissionen.- IV. Basisteil.- Autorenregister.
Trennungsmethoden der analytischen Chemie
- 434 Seiten
- 16 Lesestunden
Dieses Buch ist Teil unserer neuen Datenbank Anorganik Online. Das Trennen eines Gemisches in seine einzelnen Komponenten ist eines der grundlegendsten Verfahrender Analytischen und Technischen Chemie. Dieses klassische Lehrbuch der Analytischen Chemie bietet eine zugleich umfassende und doch systematische Gliederung aller bekannten Trennverfahren. Durch seine ausführliche Behandlung der Grundprinzipien der Separationsmöglichkeiten erfasst es nicht nur das derzeit Bekannte, sondern stellt zugleich eine Fundgrube für Verfahren dar, die noch einer Weiterentwicklung harren. Das Lehrbuch ist klar strukturiert und enthält interessante Beispiele, weiterführende Literatur und ein ausführliches Register. Ein unverzichtbares Buch für fortgeschrittene Studenten der Naturwissenschaften (Chemie, Biochemie, Lebensmittelchemie, Pharmazie, Klinische Chemie, Umweltwissenschaften) und Technik (Chemische Verfahrenstechnik, Chemisch-physikalische Meßtechnik & Biotechnologie), sowie Lehrende dieser Disziplinen.
In diesem Werk wird nochmals das Thema „Elektrizität in gasverdünnten Räumen“ behandelt, obwohl schon zwei entsprechende Publikationen des Autors vorliegen. In dieser dritten Arbeit sollen nach Möglichkeit sämtliche einschlägigen Arbeiten aller mit dem Thema befassten Autoren ausführlich behandelt werden, sodass ein zuverlässiges Bild der Entwicklung gegeben wird und die zahlreichen Widersprüche in der Literatur von Zuschreibungen und Prioritäten korrigiert werden können. Der wissenschaftliche Teil des Textes besteht aus wörtlichen Zitaten der wichtigsten Ergebnisse der angeführten Autoren, sodass deren Angaben nicht durch nachlässiges Zitieren, Umarbeitung oder sogar Fälschung durch Dritte entstellt werden können. Ein gleichrangiger zweiter Teil des Textes besteht aus Biografien der jeweils angeführten Personen, wobei auch negative Züge angeführt oder wenigstens angedeutet werden, um ein vollständiges Charakterbild des Betreffenden zu erhalten.
In dem vorliegenden Band gibt der Autor eine ausführliche Zusammenstellung der Forschungen über Gasentladungen bei vermindertem Druck im Zeitraum von etwa 1750 bis 1900. Die Bedeutung dieses hauptsächlich im 19. Jahrhundert entwickelten Gebietes lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Entdeckung des Elektrons, der Kanalstrahlen und der Röntgenstrahlen, dazu der Anlass zur Entdeckung der Radioaktivität. Allein schon damit werden diese Forschungen in die Reihe der anderen grundlegenden Arbeiten dieses Jahrhunderts gestellt: der Atomtheorie von DALTON und AVOGADRO sowie der GALVANIschen Stromerzeugung durch VOLTA. Die einschlägigen Publikationen im angegebenen Zeitraum sind annähernd vollständig erfasst worden. Neben Berühmtheiten wie PRIESTLEY, FARADAY, PLÜCKER, HERTZ, PERRIN und J. J. THOMSON tauchen längst vergessene Namen auf, Forscher, die in keinem Lehrbuch erwähnt werden. Sie alle werden - auch als Hommage - anhand ihrer Leistungen herausgestellt und ihre Beiträge im Zusammenhang beschrieben.
Anhand der historischen Entwicklung führt der Autor den interessierten Laien in die Grundlagen der Atomtheorie und damit der Chemie ein, sodass er zu einem Verständnis des chemischen Denkens gelangen kann. Die Tabellen am Schluss des Buches vermitteln einen Eindruck von der Bedeutung der chemischen Industrie - einer Industrie, die es ohne die Grundlagenforschung einiger weniger Gelehrter nicht oder so nicht geben würde.
Der Autor beschreibt die bewegenden Stationen eines deutschen Forscherlebens – neben Beiträgen zur Person W. Fischer wird auch auf dessen wissenschaftliche Arbeiten eingegangen. Der wissenschaftliche Werdegang von W. Fischer begann während der Inflationszeit 1921 mit dem Studium der Chemie an der Technischen Hochschule in Hannover, es folgten Promotion und Habilitation am gleichen Ort und die erste Professur während der NS-Zeit an der Universität Freiburg. Die persönlichen Verhältnisse waren zu dieser Zeit geprägt durch finanzielle Sorgen und politische Schikanen, bis es dann 1944 endlich zu einer Berufung nach Hannover kam. Dort übernahm W. Fischer ein stark kriegsbeschädigtes Institut, in dem er seine wissenschaftlichen Arbeiten unter extrem schwierigen Bedingungen fortführte. Skizziert wird die Enstehung eines großtechnischen Verfahrens, dessen Ursprung in einer aus der Not heraus geborenen Anregung lag, die sich als Idee in Reagenzglasversuchen weiter entwickelte, bis die erste Apparatur gebaut war, mit der die technische Machbarkeit im großen Stil demonstriert werden konnte.