Ein spannender, auf Tatsachen beruhender Roman: Die Rettungsmänner von Pea Island werden „Helden der Brandung“ genannt. Der 12-jährige Nathan wünscht sich nichts sehnlicher als zu ihnen zu gehören, um in Seenot geratene Menschen zu retten. Nathan lebt seit dem Tod der Mutter mit seinem Vater und dem Großvater auf einer einsamen Insel bei North Carolina, an der sturmumtosten Atlantikküste Nordamerikas. Außer ihnen leben nur noch die Männer der Rettungsstation dort. Er vermisst seine Freunde, die Schule, vor allem Fannie. Doch als am 27. Dezember 1895 die Emma E. Cotton Schiffbruch erleidet, ändert das sein bisheriges Leben. Er will nicht wie sein Vater und sein Großvater Fischer sein, er träumt davon ein „Held der Brandung“ zu sein. Doch das ist am Ende des 19. Jahrhunderts und so kurz nach Bürgerkrieg und Sklavenbefreiung für einen schwarzen Jungen nicht leicht. Schließlich darf Nathan bei den Rettungsaktionen helfen, doch bald zweifelt er, ob er genügend Mut aufbringt, sich in das tosende Meer zu stürzen, um Menschen zu retten. Wenn Nathan ein Held werden will, dann muss er einen anderen Weg finden. Und wenn es stimmt, was sein Großvater immer sagt, dann wird er es schaffen: Man soll ruhig auf Dinge hoffen, die unmöglich erscheinen und für seine Träume kämpfen.
