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Bookbot

Klaus Kastberger

    1978-1986
    Glaube Liebe Hoffnung. Ein kleiner Totentanz
    Jugend ohne Gott
    Ödön von Horváth, unendliche Dummheit - dumme Unendlichkeit
    Im Assessment-Center
    Kasimir Und Karoline. Historisch-kritische Edition. Am Österreichischen Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
    • 2023

      ALLE NEUNE

      Zehn Aufsätze zur österreichischen Literatur

      Während das Archiv für Journalist: innen ein Mittel der Rache sein kann – nach Robert Hochner v. a. an Politikern –, bildet es für die Literaturwissenschaft ein regelrechtes Medium zur Differenzierung ihrer vermeintlichen Gewissheiten. Dies gilt umso mehr für Germanist: innen, die sich, wie Klaus Kastberger, den Autorinnen und Autoren ihres Interesses von Archivbeständen her nähern, um nicht nur literarische Texte, sondern auch liebgewonnene Klischees, Wertungen und Interpretationen neu in den Blick zu nehmen. In ALLE NEUNE, einer Sammlung von Einzelanalysen der letzten Dekade, widmet sich Klaus Kastberger der österreichischen Literatur seit den beginnenden 1930er Jahren bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Impuls, der alle Texte verbindet, ist es, in jeder Einzelstudie über den jeweiligen Autor oder die jeweilige Autorin und das spezifische Werk hinaus auch etwas Übergreifendes zu benennen, um den Eigensinn der österreichischen Literatur herauszuarbeiten. Der Kegelmetaphorik ernster Kern ist – neben Lokalkolorit und ironischer Distanz – die Verabschiedung der Vollständigkeit und des letzten Wortes: Dem scheinbaren Triumph der neun abgeräumten Kegel steht der zehnte Aufsatz und die stets nächste Lektüre gegenüber. Denn vom Medium des Archivs aus gedacht bleiben auch die wohlkanonisierten Autorinnen und Autoren stets aufs Neue zu interpretieren, deren Werke, Widersprüche und Relationen untereinander neu zu bedenken. Entsprechend lässt sich beispielsweise fragen, ob Anton Wildgans nicht lieber doch dem Vergessen anheim gegeben werden sollte. Neu gelesen werden zudem Ödön von Horváth, die archivierte Avantgarde entgegen deren tradierter Gestalt oder die kleine Literatur der Elfriede Gerstl. Mit Beiträgen zu Handkes »Theater als Text«, der dichterischen Werkstatt Friederike Mayröckers oder der Gespensterhaftigkeit im Werk Jelineks ist ein repräsentativer Bogen der Relektüre österreichischer Literatur der letzten 90 Jahre gespannt – die sicherlich bekannt, doch längst nicht ausgelesen ist. Oder, um den Titel des Beitrags zu Thomas Bernhard zu bemühen: Read after burning.

      ALLE NEUNE
    • 2020

      Glaube Liebe Hoffnung. Ein kleiner Totentanz

      Horváth, Ödön von – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur

      Horváths Theaterklassiker von 1932, der zunächst von den Nationalsozialisten verhindert wurde, erzählt das Schicksal der alleinstehenden, arbeitslosen Elisabeth und ihren Kampf um Glück. Diese Ausgabe enthält auch Vorstufen des Stücks und wird von Klaus Kastberger und Martin Vejvar herausgegeben und kommentiert.

      Glaube Liebe Hoffnung. Ein kleiner Totentanz
    • 2019

      Die neue Ausgabe des Grundbücher-Projekts untersucht 25 herausragende Werke der Literatur in Österreich seit 1945 stellt sie in ihrer heutigen Aktualität dar. In der für das Grundbücher-Projekt charakteristischen Doppelperspektive von Textproduktion und Textinterpretation werden 25 herausragende Werke der Literatur in Österreich seit 1945 untersucht und in ihrer heutigen Aktualität dargestellt. Romane, Erzählungen und offene Prosa (u. a. von Arthur Koestler, Gerhard Fritsch, Veza Canetti, Josef Haslinger, Anselm Glück, Robert Menasse, Peter Henisch, Maja Haderlap, Bodo Hell, Reinhard Federmann) werden ebenso gewürdigt wie Gedichtwerke (u. a. von Erich Fried, Liesl Ujvary, Robert Schindel, Doris Mühringer) und szenische Arbeiten von Werner Schwab, Gert Jonke, Carl Merz und Helmut Qualtinger.

      Grundbücher der österreichischen Literatur. Dritte Lieferung
    • 2019

      Schauplatz Archiv

      Objekt – Narrativ – Performanz

      Dass „insgemein die Archiven wie ein vergrabener Schatz verborgen liegen„, bedauert das Zedler’sche Universal-Lexikon 1732 und begründet die mangelnde Außenwirksamkeit harsch mit dem Misstrauen der Obrigkeit bzw. der Faulheit der Archivare. Heute scheint sich in vielen Archiven ein anderer Umgang etabliert zu haben: Dinge, die lange Zeit verborgen waren, von Kostbarkeiten bis zu Kuriosa, werden verstärkt einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der Forschung erschließen sich neue Zugänge zu den Materialien. Der dritte Band der Reihe “Literatur und Archiv" wendet sich in einem übergreifenden Dialog zwischen Fachwissenschaften und Praxis, Theorie und Management, Fragen der Zugänglichkeit, Repräsentation und Dissemination des institutionell verwahrten kulturellen Erbes zu.

      Schauplatz Archiv
    • 2019
    • 2018

      Graz

      Mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern an besondere Orte der Stadt

      Anlässlich seines 15-jährigen Bestehens hat das Literaturhaus Graz Autorinnen und Autoren aus dieser Stadt und solche, die mit ihr in einer besonderen Beziehung stehen, eingeladen, sich in einem kurzen Text mit einem spezifischen Grazer Ort (einer Stelle, einem Platz, einer Unscheinbarkeit möglicherweise auch) zu beschäftigen. Daraus ist, ergänzt um Fotografien, ein touristisch-untouristisches Projekt geworden. Die beschriebenen Orte sind keine Sehenswürdigkeiten oder Landmarks. Und wenn, stehen sie als solche nicht allein. Gründe, die beschriebenen Orte aufzusuchen, entstammen nicht den Kriterien eines anonymen Reiseführers, sondern den Emotionen der Schreibenden. Auch einige ausgesprochen schöne und attraktive Orte sind in dem vorliegenden Band zu finden. Andere erscheinen abseitig und auf den ersten Blick kaum beachtenswert. Orte der Erinnerung stehen neben Orten der Erregung, der Freude, des Trotzes. Allesamt sind es Orte einer unmittelbaren Lebensrealität, die Sie auf den nachfolgenden Seiten finden. Orte, die nur von denen beschrieben werden konnten, die diese Stadt sehr genau kennen. Insgesamt 60 Grazer Orte finden sich in dem vorliegenden Band versammelt. Wie eine Spirale legen sie sich über die gesamte Stadt. Mit Beiträgen von Josef Winkler, Elfriede Jelinek, Ferdinand Schmalz, Marlene Streeruwitz, Monika Wogrolly, Paulus Hochgatterer, Barbara Frischmuth, Alf Poier, Olga Flor, Dzevad Karahasan u. v. m.

      Graz
    • 2017

      Die Werkstatt des Dichters

      Imaginationsräume literarischer Produktion

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die „Werkstatt des Dichters„ ist ein zentraler Imaginationsraum von Literatur. Goethes Arbeitszimmer ist bis heute eines der beliebtesten Postkartenmotive aus Weimar. Woher aber kommt dieses anhaltende Interesse an den Arbeitsräumen von Autorinnen und Autoren? Was stellen wir uns vor, wenn wir uns in diese Räume hineinversetzen? Auf der Basis welchen Inventars wurde der Vorstellungsraum konstruiert und welchen methodologischen Nutzen hat er? Macht es Sinn, von einer Archivszene der Interpretation zu sprechen, in ähnlicher Weise, in der Michel Foucault von einer Bibliotheksszene der Literatur gesprochen hat? In welchem Verhältnis stehen die imaginären Räume der Produktion zu real erfahrbaren Produktionsweisen von Literatur? Inwieweit reflektieren Autorinnen und Autoren selbst auf diesen Hintergrund und machen ihn zu einem Teil ihrer Werke? Der Band begründet die neue Reihe „Archiv und Literatur“. Im Kreuzungsbereich der beiden Begriffe wird mit ihr ein gemeinsames Gesprächsfeld zwischen Literatur- und Editionswissenschaft, Archivtheorie, Archiv- und Kulturwissenschaft sowie der Praxis heutiger Archive etabliert.

      Die Werkstatt des Dichters
    • 2015

      Der dritte Roman Horváths ist sein erfolgreichster. Er wurde 1937 veröffentlicht und spielt in ebendieser Zeit. Die Gestapo nahm das Werk 1938 in die \"Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums\" auf.Deutschland nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten: Ein junger Lehrer gerät in Bedrängnis, als er in einem Schüleraufsatz abfällige Bemerkungen über \"Neger\" anstreicht. Der humanistisch denkende Lehrer spürt, dass er sich dem faschistischen Zeitgeist beugen muss, wenn er seinen Pensionsanspruch nicht verlieren will. Die Klasse fährt in ein Zeltlager, in dem die Schüler zwecks Wehrübungen kampieren. Dort wird ein Schüler hinterrücks erschlagen. Der Verdacht fällt auf einen Jungen, dessen Tagebuch der Lehrer heimlich aufgebrochen und gelesen hatte. Darin beschreibt der Junge seine Liebschaft mit der Anführerin einer Jugendbande. Der Lehrer steckt in einem Gewissenskonflikt: Hört er auf seine innere Stimme, erzählt von seinem Delikt und bringt sich damit um seine Anstellung - oder schweigt er. Es kommt zum Gerichtsprozess und der Lehrer muss Stellung beziehen. Gemeinsam mit dem \"Klub\" einem kleinen, verschworenen Kreis von Schülern versucht der Lehrer die Wahrheit über den Mord herauszufinden.

      Jugend ohne Gott
    • 2012

      Anlässlich des 70. Geburtstages von Peter Handke zeigt das Österreichische Theatermuseum in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien die Ausstellung Die Arbeit des Zuschauers. Peter Handke und das Theater. Das materialreiche, mit zahlreichen Faksimiles und Abbildungen ausgestattete Katalogbuch widmet sich dem Theaterschaffen des Autors erstmals in großem Umfang. Gespräche mit Peter Handke sowie den Regisseuren und Schauspielern seiner Stücke stehen neben Aufsätzen namhafter Wissenschaftler und Autoren. Sie geben Einblicke in die Entwicklung der Theatertheorie Peter Handkes, in Traditionen, Quellen und Werkzusammenhänge. Dokumentiert wird erstmals auch die Arbeitsweise des Autors: von der Planung der Stücke in den Notizbüchern bis hin zu den Endfassungen der Texte und ihrer konkreten Umsetzung auf der Bühne. Mit Beiträgen von Herbert Bannert, Karlheinz Braun, Klaus Kastberger, Hans-Thies Lehmann, Christoph Narholz, Katharina Pektor, Anke Roeder, Evelyne Polt-Heinzl, Helmut Schäfer, Franziska Schößler, Martin Sexl, Ulla Unseld-Berkéwicz, Nikolaus Wegmann und Hans Widrich. Interviews mit Jens Harzer, Wim Wenders und Claus Peymann sowie einem Gespräch von Thomas Oberender mit Peter Handke.

      Die Arbeit des Zuschauers. Peter Handke und das Theater
    • 2010

      Der Roman um einen Lehrer, der an seinen mit nationalsozialistischem Gedankengut infizierten Schülern verzweifelt, selbst aber Schuld auf sich lädt, gehört zu den größten Erfolgen Horváths und ist inzwischen auch zum Klassiker im schulischen Unterricht geworden. Grund dafür ist die Form der spannenden Kriminalgeschichte, die kurzen, eindrücklichen Kapitel und Szenen, die lebendigen Dialoge – und vor allem die faschismuskritische Tendenz des Textes. In bewährter Manier gibt der vorliegende Band aus der Reihe Erläuterungen und Dokumente wichtige Verständnishilfen.

      Ödön von Horváth, Jugend ohne Gott