Der unterirdische Wald
Enegiekrise und Industrielle Revolution
Rolf Peter Sieferle war ein deutscher Historiker, der für die Anwendung sozialwissenschaftlicher Methoden auf zeitgenössische Themen wie ökologische Nachhaltigkeit und sozialen Kapital bekannt war. Er war ein Pionier der deutschen Umweltgeschichte, dessen weitreichende Arbeiten den deutschen Konservatismus um den Ersten Weltkrieg, Karl Marx und den Fall des Kommunismus behandelten. Sieferle entwickelte sich vom jugendlichen Sozialisten zu einem Kritiker des naiven Idealismus, was sich in seiner tiefen Analyse gesellschaftlicher und ökologischer Trends zeigt. Sein intellektuell anspruchsvoller Ansatz bietet den Lesern eine einzigartige Perspektive auf kritische historische und ökologische Fragen.
Enegiekrise und Industrielle Revolution
Sieferles Studie "Fortschrittsfeinde?" untersucht die Debatte über Fortschritt und dessen Opfer, beginnend mit der Industrialisierung bis zur Gegenwart. Er unterscheidet zwischen progressiver und konservativer Gesellschaftskritik und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus dem universellen Anspruch der Progressiven ergeben. Seine Analyse bleibt relevant.
Eine Geschichte des Menschen und seiner Umwelt
Marx ist wieder IN. Und das weniger auf Seiten der Linken, wo er schon seit langem Poes entwendetem Brief gleicht, den, gerade weil er offen auf dem Tisch liegt, niemand mehr sieht, sondern vielmehr bei der angestammten Gegenseite. Die Jahre 2018/19 markieren den Beginn (und womöglich auch schon wieder das Ende) einer geradezu erlesen konträren Liaison: der Entdeckung der Marxschen Thesen von rechter bzw. neu-rechter Seite. Um zu erkennen, wie diese Paarung funktionieren könnte oder gerade auch nicht, bedarf es der Aufklärung von berufener Seite, am besten durch den großen Universalgelehrten Rolf Peter Sieferle. Wir veröffentlichen als Band 4 der Sieferle-Werkreihe seine beiden detailkritischen Grundlagenwerke zu Karl Marx und setzen sie wie den Monolithen aus „2001“ mitten in die Neuverwertbarkeitsdebatte um seine Theorien. Doch auch von der Tagesaktualität abgesehen, eröffnen die beiden Bände ein Marx-Verständnis von der Pike auf, so daß Leser mit geringen Vorkenntnissen nicht anders als Professoren in Ökonomie oder Philosophie durch die Lektüre zutiefst bereichert werden. Wer Marx also wirklich verstehen und wie jenen lang entwendeten Brief zu guter Letzt wieder SEHEN möchte, tut mit dem Griff zu diesem Buch genau das Richtige.
Eine europäische Geschichte. Werkausgabe Band 2
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Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung
In der Migrationskrise zeigen sich die Schwächen des permissiven Staates und die Verständnisnöte der Öffentlichkeit. Der deutsche Staat wirkt handlungsunfähig, während es dem medialen Establishment an krisenfesten Begriffen mangelt. Die Realität wird mit bundesrepublikanischen Wohlfahrtsideen und utopischen One-World-Phantasien beantwortet: Wohlstand für alle, Grenzen für niemand. Dabei wird die Fragilität eines Gemeinwesens übersehen, das auf Solidarität und Vertrauen basiert – Werte, die durch ungeregelte Einwanderung gefährdet sind. Der Sozialstaat kann nicht unbegrenzt expandieren. Im Kontext der Globalisierung, wo Ansprüche universell werden und jeder Ort erreichbar scheint, wird das Wohlfahrtsversprechen zu einem Anachronismus, dessen Verheißungen für viele Migranten unerfüllbar bleiben. Die Unvereinbarkeit von Masseneinwanderung und Sozialstaat wird von Rolf Peter Sieferle in seiner letzten Studie aufgezeigt. Diese Arbeit entlarvt die Irreführungen einer „emphatischen Politik“ und kontert die Sentimentalisierung der „Flüchtlings“-Debatte mit nüchternem Blick. Sieferle widerspricht der Akklamation, die Kritik ersetzt hat, und überwindet die Sprachverbote der „offenen“ Gesellschaft.
Nach Hochschulprofessoren wie Rolf Peter Sieferle suchte man im Studium: Durchdringungstiefe, Weitblick, Klarheit der Sprache, pädagogische Natur! Im September aber hat sich Sieferle das Leben genommen. Unserem Verlag hinterließ er ein kaplaken: Finis Germania. In 30 Miszellen steckt Sieferle die deutsche Lage ab: von Deutscher Sonderweg und Siegerperspektive über Politiker und Intellektuelle bis zur Logik des Antifaschismus. Sieferle bringt Unhintergehbares auf den Punkt – es sieht nicht gut aus für uns.
Unter seinen Zeitgenossen war Karl Marx vor allem als Politiker bekannt. In dieser Einführung steht dagegen sein theoretisches Werk im Vordergrund. Marx befasste sich mehr als 25 Jahre lang mit der Kritik der Politischen Ökonomie, die auch als eine allgemeine Theorie des Kapitalismus verstanden werden kann. Dabei entwickelte er nicht nur eine eigentümliche Mehrwerttheorie, sondern er machte auch Aussagen über die historische Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise, die er einer Endkrise zutreiben sah, auf welche eine sozialistische Umwälzung folgen sollte. In der vorliegenden Einführung wird diese Argumentation nachgezeichnet und verständlich gemacht, weshalb die marxsche Lehre zum theoretischen Fundament der sozialistischen Arbeiterbewegung werden konnte.
Wahrnehmungen von Natur und Umwelt in der Geschichte
Die Beziehung zwischen mentalen Natur-Bildern und der Realität der Natur ist umstritten. Gibt es eine »objektive« Natur oder handelt es sich bei »Natur« um ein vom jeweiligen Subjekt abhängiges mentales Konstrukt? Die letztere Position genießt zwar größere Popularität, sie ruft aber auch vehementen Widerspruch hervor: Kritiker sehen in ihr einen Verbündeten der Tendenzen, die in die Umweltkrise geführt haben. Die Beiträge des Bandes entfalten anhand von historischem Material die verschiedenen Aspekte dieser Debatte.