ca. 400 farb. u. ca. 200 einfarb. Abb., 8 Ktn, 20 Zeichn.
Robert Suckale Bücher






Die mittelalterlichen Damenstifte als Bastionen der Frauenmacht
- 36 Seiten
- 2 Lesestunden
TASCHENs Malerei der Welt begibt sich auf die Spuren der Geschichte abendländischer Malerei vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Aber im Gegensatz zu konventionellen Veröffentlichungen, die kurz und knapp das Notwendigste erläutern, rücken diese beiden Bände ganze 900 Werke aus den verschiedensten Epochen ins rechte Licht. Jedes der insgesamt zehn Kapitel beginnt mit einer Einführung zur jeweiligen Epoche und den größten Künstlern der Zeit. Ausführlich werden die wichtigsten Arbeiten vorgestellt und Techniken wie Philosophien der Künstler vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund erläutert. Künstler für Künstler, Epoche für Epoche, Jahrhundert für Jahrhundert, Malerei der Welt ist ein fundiertes Nachschlagewerk und lädt den Leser ein, auf jeder Seite neue Entdeckungen zu machen oder alte Freunde aufzustöbern.
Klosterreform und Buchkunst
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Diese Monografie stellt zwei der bedeutendsten bayerischen Handschriften aus den Jahren 1414/15 vor. Diese Zeit war allseits von Reformbemühungen geprägt. Die beiden Codices werden einem Mettener Abt verdankt, dem es gegen widrige wirtschaftliche und monastische Verhältnisse gelang, sein Kloster zu sanieren, zu reformieren und zuletzt reich zu schmücken. Er versuchte dabei, an die glorreiche Zeit des Benediktinerordens im Hochmittelalter anzuknüpfen. Er ließ die Regel des Ordensvaters abschreiben und mit Bildern aus dessen Leben illustrieren.
Rudolf Berliner
- 293 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Forschungen des Kunsthistorikers Rudolf Berliner sind thematisch so weit gespannt, dass man kaum glauben mag, dass der Autor über „Die Weihnachtskrippe“ auch den berühmten Katalog der Elfenbeinsammlung des Bayerischen Nationalmuseums verfasst hat und das Nachschlagewerk über die „Ornamentalen Vorlageblätter des 16.-18. Jahrhunderts“ schuf. Zudem initiierte er die Gründung der Neuen Sammlung des Münchner Museums für das Kunstgewerbe der Gegenwart. Wenig bekannt ist, dass Berliner methodisch Bahnbrechendes für das Verständnis des Bildes und seinen Gebrauch in der europäischen Kunst der letzten tausend Jahre geleistet hat. Diese Studien, die recht heterogen und verstreut publiziert wurden, werden hier erstmals vollständig nachgedruckt, um diesem verfolgten und verdrängten Gelehrten seinen angemessenen Platz in der Geschichte des Faches zurückzugeben. Seine Arbeiten haben ihre Frische und Anregungskraft nicht verloren und bieten einen festen Bezugsrahmen für die Diskussionen rund um das Bild und seine Funktionen. Berliner bleibt stets nah am Objekt, seinem Thema und seiner Form, und hat dabei das Prinzipielle und allgemein Relevante im Sinn. Daher sind seine Arbeiten sowohl für die Kunstgeschichte als auch für die Volkskunde, die Geistesgeschichte und die Philologie gleichermaßen nützlich und vorbildlich.
Das evangelische Damenstift in Obernkirchen, zwischen Bückeburg und Stadthagen, wurde 1167 gegründet. Aus staufischer Zeit sind der blockartige Westbau und Teile des Kreuzgangs erhalten, die übigen Konvents- und Stiftsbauten sind großenteils mittelalterlich. Die gotische Hallenkirche aus dem 14. Jh. birgt noch heute bedeutende Ausstattungsstücke aus mittelalterlicher wie nachreformatorischer Zeit.
Auf den Spuren einer vergessenen Königin
- 70 Seiten
- 3 Lesestunden
2006 wurde für das neu eröffnete Bode-Museum die hervorragende Figur einer königlichen Stifterin erworben, ein Hauptwerk der Pariser Hofkunst aus dem frühen 14. Jahrhundert. Bisher der Forschung unbekannt, wird diese Skulptur zum ersten Mal umfassend veröffentlicht. Der große Kenner der mittelalterlichen französischen Plastik, Robert Suckale, identifiziert die dargestellte Person und erklärt, aus welchem Zusammenhang das Werk stammt. Gleichzeitig enthält das Buch grundlegende Gedanken zu Themen wie der Beziehung von Skulptur zu Architektur, dem mittelalterlichen Verständnis von Stil sowie der Bedeutung von Etikette, Kleidung und Gesten im 14. Jahrhundert. Das Kunstwerk wird anhand von zahlreichen neuen Fotografien illustriert.
Gegenstand des Buches sind die Bamberger und Nürnberger Maler Hans Pleydenwurff und Wolfgang Katzheimer und ihre Großwerkstätten. Sie haben nach 1450 maßgeblich die Entfaltung der Malkunst und der Handzeichnung in Süddeutschland vorangetrieben und so Albrecht Dürer den Weg bereitet. Ihre Kunst fand Widerhall in ganz Mitteleuropa. Es wird des Weiteren die Bedeutung der Passionsfrömmigkeit für diese Kunst, das allmähliche Anwachsen des künstlerischen Selbstbewusstseins thematisiert, das sich in der Art und Weise zu signieren und zu datieren ebenso wie in Selbstbildnissen und Künstlerporträts ausdrückt. Zusätzliche Themen sind die schrittweise Ausbildung kunsttheoretischen Nachdenkens und die Entstehung der Landschaftsmalerei.