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Inge Merkel

    1. Oktober 1922 – 15. Januar 2006
    Zypressen
    Der rote Rock
    Das andere Gesicht
    Das grosse Spektakel
    Aus den Geleisen
    Die letzte Posaune
    • Das andere Gesicht - bk16; Fischer Verlag; Inge Merkel; pocket_book; 1985

      Das andere Gesicht
    • Der rote Rock

      • 74 Seiten
      • 3 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Als Inge Merkel 2006 in Mexiko starb, hinterließ sie ein nicht sehr umfangreiches, aber inhaltvolles Konvolut mit einzelnen Kapiteln und Entwürfen zu einem neuen Roman: Es sind Seiten von außerordentlicher Intensität und Phantastik, die – auch wenn sie als Ganzes ein Fragment bleiben mussten – die Autorin ganz auf der Höhe ihrer Möglichkeiten zeigen. Eine Ankunft in Mexiko mit allen Gefühlen der Fremdheit und der Müdigkeit geht über in Traumsequenzen in starken Farben, und die wieder wechseln ab mit Erinnerungen an die Kindheit, die Mutter, den Großvater, die Schule, die einen starken autobiografischen Bezug zeigen. Es ist kein leichtes Leben, das hier aufscheint, aber mit der wunderbaren Erfindung des Comes, eines engelhaften Lebensbegleiters, der uns allen zur Seite steht, hat Inge Merkel eine Gestalt erdacht, die zwar nicht Schutz und Trost garantiert, aber dafür jene Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, aus der auch die Kraft des bewahrenden Erzählens kommt.

      Der rote Rock
    • Dreimal Liebe, dreimal die Verführung, sich den Gefühlen ganz auszuliefern. Und dann doch nicht so tun können, als wüßte man nichts von den Grenzen zum anderen, den auch die Liebe nicht einfach vereinnahmen kann. Daß Eros nicht allein jener niedliche Kerl ist, dessen Pfeile Verliebtheit stiften, sondern als ernster Gott in Erscheinung treten kann, das lehrt nicht nur die Antike, sondern das Leben selbst. So sind es denn auch in den drei Geschichten, die hier erzählt werden, nicht die schnellen Blicke, die auf raschen Besitz drängen, sondern das unvermutete Erkennen des anderen, das die Handlungsanweisungen gibt. Erst so wird aus gegenseitiger Anziehung Liebe: „Denn die Seele kann man nicht besitzen. Man kann sie nur erkennen und vertraut werden mit ihr. Dies aber ist die höchste Annäherung an Geliebtes, dieses Vertrausein mit der Seele, die sich den Augen des Herzens erschließt, wenn der Gott sie berührt hat.“

      Zypressen
    • Die legendäre Begegnung zwischen der unermesslich reichen Königin von Saba und dem weisen König Salomo hatte schon in der antiken Welt den Rang einer herausragenden 'Klatschgeschichte'. Daran und an der Frage: Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht? entzündet sich Inge Merkels Phantasie. Der Roman erzählt die lebenskluge, kraftvolle und ironische Geschichte einer späten Liebe.

      Sie kam zu König Salomo
    • Noch einmal die alte Geschichte vom 'göttlichen Dulder', vom 'listenreichen Odysseus' und der geduldigen Warterin in der Weltliteratur, von Penelope. Doch wie erzählt! Es geht weniger um Götter-Intrigen und Schlachten-Gemälde, als um Kummer und Verzweiflung, um Güte und Verstehen – schließlich um ein gemeinsames Gelächter. In manchen Passagen erinnert dieser köstliche Roman an Thomas Manns ›Joseph und seine Brüder‹, so profund und so ergötzlich. Die promovierte Altphilologin Merkel kommt dem Leser nur am Rande mit Troja und Staatsaktionen, sie erzählt vielmehr von Menschen, denen übel mitgespielt wird. Dabei trivialisiert sie nicht, sie spinnt die Erzählfäden ironisch und lebensklug. Augenzwinkernd-verständnisvoll läßt die Autorin durchblicken, warum Odysseus zwanzig Jahre brauchte, um zu Weib und Sohn zurückzukehren. Das lag natürlich an diversen Frauen auf dem Weg zwischen Kleinasien und Ithaka. Aber: Auch Penelope nimmt sich ihren Teil vom Leben. Anders als bei Homer gebärden sich die Freier bei Inge Merkel nicht nur als beschauliche Verehrer. Die Autorin gilt seit ihrem Debüt, das sie mit 60 Jahren absolvierte, als eine der wichtigsten literarischen Entdeckungen der jüngeren Zeit. Kritiker nennen sie in einem Atem mit Doderer, Gütersloh oder Musil.

      Eine ganz gewöhnliche Ehe. Odysseus und Penelope
    • Inge Merkels historischer Roman präsentiert ein eindrucksvolles Panorama der abendländischen Kultur, das den Konflikt zwischen Glauben und Aberglauben thematisiert. Im Wien des späten 20. Jahrhunderts wird die Geschichte durch den Auftrag eines Professors an eine texanische Stadt lebendig, ergänzt durch amüsante Anekdoten. Ein kluger Universalroman über Menschheitsgeschichte.

      Das große Spektakel. Roman