Hubertus Halbfas geht den Spuren nach, wie Jesus mit Frauen und Männern, mit Pharisäern, »Zöllnern und Sündern« zu Tisch lag und von seiner Hoffnung auf das »Reich Gottes« im Gleichnis vom Großen Festmahl erzählte. Den damals wie heute definierten Regeln einer Tischgemeinschaft setzte er entgegen, das Reich Gottes hebe alle Unterschiede des Standes, Ranges und Geschlechtes auf. Hubertus Halbfas’ Buch versammelt zum einen Erzählungen über Tischgemeinschaft und Gastfreundschaft von der Antike bis heute. Zum anderen wird sein Plädoyer für die Mahlpraxis Jesu zur Kritik an Praxis und Theologie der konfessionellen Eucharistieund Abendmahlsfeiern heute.
Hubertus Halbfas Reihenfolge der Bücher






- 2022
- 2021
Säkulare Frömmigkeit
Gespräch über ein aufgeklärtes Christentum
Hubertus Halbfas will das Wort »Frömmigkeit« für säkular lebende Menschen neu in Anspruch nehmen. Seine These: Säkular lebende Menschen sind nicht unfromm. Auch eine säkulare Existenz kann spirituell gelebt werden. In der Form einer inneren Zwiesprache entfaltet er, was Spiritualität für Zeitgenossen heute heißen kann. Zugleich zielt er darauf ab, die Gegenwartsbedeutung des Jesus von Nazaret für ein aufgeklärtes Christentum zu erschließen: »Wenn der historische Jesus und sein Programm nicht eine säkulare Präsenz zurückgewinnen – für Christen und Nichtchristen, vermeintlich Gläubige und vermeintliche Atheisten –, bleibt auch das Rest-Christentum entbehrlich.«
- 2021
Das traditionell-kirchliche Lehrgebäude weckt bei heutigen Menschen immer öfter Widerspruch und Ablehnung. Die Kritik kommt von außen wie von innen. Sie bündelt sich in einem Atheismus, der einerseits proklamiert: »Gott ist tot« und andererseits sagt: „Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht.“ Kann es sein, dass sowohl der Religionskritiker Friedrich Nietzsche als auch der Theologe Dietrich Bonhoeffer Recht haben? Hubertus Halbfas begründet einen Weg, Gegensätze zu verbinden. Er hebt den Glauben von mythischen Vorstellungen ab. Leben, Denken und Glauben folgen einer Rückbesinnung auf das jesuanische Erbe. Darin ist ein Engagement angelegt, das Christen und Nicht-Christen vereinen kann.
- 2019
Mehr als 40.000 verkaufte Exemplare sprechen für sich: »Die Bibel« von Hubertus Halbfas hat etwas Einzigartiges, was sie von den zahllosen Ausgaben und Büchern über das Buch der Bücher unterscheidet. Selten wurde die Bibel so verständlich erschlossen, kommentiert und aufgearbeitet. Jetzt verdichtet Halbfas die Summe dieses großen Werkes in einer kompakten Ausgabe. Sie richtet sich an kluge Kinder und ihre Eltern, alle Leserinnen und Leser von 9 bis 99 Jahren, die ohne spezielles Vorwissen einfach neugierig sind und verstehen wollen, was die Bibel eigentlich erzählt. Das Besondere: Halbfas bietet nicht nur die zentralen Texte der jüdischen und christlichen Bibel in einer klugen Auswahl sowie einer für unsere Zeit entstaubten Sprache. E r erschließt sie auch unmittelbar und allgemein verständlich. Leicht nachvollziehbar ordnet er die biblischen Texte in die Zeit ein, in der sie entstanden, und erzählt, wie die Bibel zu dem Buch wurde, das sie heute ist. Kritischen Fragen, wie sie gerade von aufgeweckten Lesern jeden Alters gestellt werden geht er nicht aus dem Weg. Vielmehr konfrontiert er den alten Text mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaften und den Problemen, die wir heute mit dem alten Buch haben. So eröffnet er Wege zum tieferen Verstehen dessen, was die Bibel eigentlich sagen will und welche Antworten man von ihr auf gar keinen Fall erwarten darf.
- 2018
Was ist Heimat? Zu dieser aktuell diskutierten Frage nimmt Professor Hubertus Halbfas in einem engagierten Essayband Stellung. Er zeigt, wie unterschiedlich Landschaft im Gang der Zeiten gesehen wurde, schildert Dörfer und Städte, Häuser, Kirchen und Friedhöfe in ihrem geschichtlichen Wandel. Zugleich sieht er bei Haus und Dach, Fenster oder Tür immer einen Sinn stiftenden Hintergrund. Klare Positionen vertritt er im Bereich Denkmalschutz und Außenwerbung. Dabei scheut er Konfrontationen nicht: Er nimmt Stellung zu mancherlei Eingriffen in die Natur und die geschichtlich gewachsene Bebauung. Das Buch lädt dazu ein, die eigene Heimat mit offenen Augen zu betrachten, sie bewusster zu sehen und für zukünftige Generationen zu bewahren.
- 2015
Geschichten und Gedichte bieten einen einzigartigen Zugang zur Welt und sind verdichtete Wirklichkeit. Sie laden ein, das gewohnte Haus der Theologie über neue Türen zu betreten. Hubertus Halbfas hat die Religionspädagogik maßgeblich geprägt und dabei eine frische Sprache gefunden, die dem Leben und nicht nur einer Lehre entstammt. Über Jahrzehnte hat er einen Schatz an inspirierenden Texten geschaffen, den er in drei Bänden, bereichert mit zeitgenössischer Druckgrafik und Fotografie, präsentiert. Diese Werke eröffnen überraschende Perspektiven auf scheinbar bekannte Themen. Der erste Band „Das Christenhaus“ umfasst ein breites Spektrum von Echnaton bis Elie Wiesel, von Amos bis Karl Marx, von Goethe bis Alice Walker. Die Fundstücke thematisieren zentrale Fragen nach Gott, Schöpfung, Jesus, Nächstenliebe, Christentum, Judentum, Kirche, Glauben, Gebet und Engel. Hier werden veraltete Jesusbilder hinterfragt und der Jesus der Dichter erfährt Metamorphosen, die seine dogmatische Starre aufbrechen. Diese Sammlung bringt das Wesentliche der christlichen Botschaft auf frische und andere Weise zum Ausdruck, regt zum Nachdenken an und eröffnet neue Wege zu einem Wissen, das oft unter dem Staub der Tradition verborgen ist.
- 2013
Für eine neue Sprache und Weltdeutung in Kirche und Theologie§§'Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht' stellt Dietrich Bonhoeffer fest. Er bringt in diesem Satz den fundamentalen Wandel im Weltbild der Moderne zum Ausdruck: Es gibt keine übernatürliche Welt, von dem das Diesseits abhängig wäre. Der Himmel ist leer und das mittelalterliche Weltbild auf immer verloren. Aber: Predigt und Gottesdienst, Lieder, Gebete und auch die Theologie der Kirchen beziehen sich ungerührt weiter auf ein theistisches Weltbild. Vielen selbst Wohlmeinenden erscheint das nur noch sonderbar und gestrig. Geht es anders?§Hubertus Halbfas lädt dazu ein, eine neue Denkweise und eine neue Sprache zu gewinnen, die es möglich macht, unter einem leeren Himmel die göttliche Tiefe der weltlichen Welt zu entdecken. Ein befreiendes Buch!§§Christentum jenseits des mittelalterlichen Weltbildes§§
- 2012
- 2011
Glaubensverlust
Warum sich das Christentum neu erfinden muss







