"Einem Land am Schnittpunkt zwischen Asien und Europa, das von der Geschichte nicht verwöhnt wurde, widmet Barbara Denscher ihre spannenden und einfühlsamen Reportagen aus Armenien. Auf ihren Reisen durch die Kaukasusrepublik trifft sie nicht nur auf die Stätten der alten armenischen Kultur, sondern auch auf die alltäglichen Herausforderungen der von Unzulänglichkeiten geprägten Gegenwart"--Publisher's description, p. [4] of dust jacket.
Figuren aus den Geschichten Hans Christian Andersens, Ansichten der bunten Häuser und der alten Segelschiffe am Nyhavn-Kanal, dazu ein paar fröhlich winkende Radfahrer – das waren über lange Zeit die bevorzugten Motive, mit denen die dänische Hauptstadt für sich warb. Man präsentierte sich als verträumte, kleine Märchenstadt und schuf damit Klischees, die sich bis heute gehalten haben. Mittlerweile ist allerdings eine Imagekorrektur nötig geworden, denn das Kopenhagen des 21. Jahrhunderts ist eine sehr dynamische, stark wachsende Metropole. Seit im Jahr 2000 die sechzehn Kilometer lange Brücke über das Meer, hinüber nach Schweden, eröffnet wurde, hat sich die Stadt zum ökonomischen und kulturellen Zentrum der gesamten Øresund-Region entwickelt. Dort, wo sich früher alte Hafen- und Industrieanlagen befanden, entstanden groß angelegte neue Stadtviertel, die mit Bauten von Stararchitekten wie Jean Nouvel, Henning Larsen oder Bjarke Ingels zu international viel beachteten Schauplätzen moderner Architektur- und Designentwicklung wurden. Immer noch freilich ist die Skulptur der kleinen Meerjungfrau die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit der Stadt, in der man aktuelle Trends durchaus auch mit der typisch dänischen Gemütlichkeit – der hygge – zu verbinden weiß.
Eine biographische Annäherung an einen der bedeutendsten Wegbereiter der deutschsprachigen Unterhaltungskultur. Fritz Löhner (1883–1942) war ein Star des deutschsprachigen Entertainments der zwanziger und dreißiger Jahre. Als Librettist von Franz Lehár und Paul Abraham schrieb er Operettenklassiker wie 'Das Land des Lächelns' und 'Die Blume von Hawaii'. Zudem schuf er mit Schlagertexten wie 'Ausgerechnet Bananen' und 'Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren' Gassenhauer und Evergreens. Als Satiriker analysierte er in Beiträgen für renommierte Zeitschriften wie dem 'Simplicissimus' gesellschaftliche Themen kritisch und publikumswirksam. Unter dem Pseudonym Beda veröffentlichte er viele seiner Texte und war einer der frühesten Exponenten der modernen Unterhaltungsindustrie, die er durch neue Medien wie Film und Radio bereicherte. Löhner setzte sich mit den politischen Entwicklungen seiner Zeit auseinander und vertrat klar den Standpunkt eines bewussten Juden und engagierten Demokraten. 1938 wurde er von den Nazis verhaftet und nach Buchenwald verschleppt, wo er das 'Buchenwaldlied' dichtete. 1942 wurde er von den Nazis ermordet. Obwohl sein Name in Vergessenheit geriet, bleiben seine Werke ein wesentlicher Teil der deutschsprachigen Kultur. Dieses Buch will an ihn erinnern und seinen Beitrag zur modernen Unterhaltungskultur würdigen.