Die Kaufbeurer Klosterfrau Maria Crescentia Höß gehörte zu den berühmten Persönlichkeiten ihrer Zeit. Zahllose Personen jeglichen Standes suchten sie auf und erbaten von ihr Rat und Hilfe. Ihre Gespräche kennen wir nicht, aber viele, die nicht nach Kaufbeuren reisen konnten, wandten sich brieflich an sie. Ihre Antworten, die sie nicht eigenhändig schrieb, sondern der Klosterschreiberin und weiteren Mitschwestern diktierte, wurden aufbewahrt und als kostbare Erinnerungsstücke geschätzt. 37 Briefe der hl. Crescentia an die benachbarte Reichsabtei Irsee in den Jahren 1733 bis 1744 werden im Archiv der Kaufbeurer Pfarrei St. Martin und im Crescentiakloster Kaufbeuren aufbewahrt. Sie sind in diesem Band erstmals vollständig und wortgetreu abgedruckt, dazu parallel in einer leicht lesbaren Fassung, die dem heutigen Sprachgebrauch angeglichen und kommentiert ist. Adressaten Crescentias waren vorwiegend der bedeutende Abt Bernhard Beck sowie der gelehrte Prior und hervorragende Komponist P. Meinrad Spieß. Die Briefe bieten einen informativen Eindruck von den Kontakten zwischen den beiden Klöstern mit den Ereignissen des klösterlichen Alltags, dem Frömmigkeitsleben, den Sorgen des täglichen Lebens, dem Austausch von Geschenken und den bescheidenen Festlichkeiten. Eine Besonderheit dieses Briefwechsels sind die Auskünfte Crescentias über ihre Visionen, die sie auf Fragen des von ihr besonders geschätzten Priors P. Meinrad Spieß gibt. Der Herausgeber, Dr. Karl Pörnbacher, Germanist und Historiker, hat seit 1995 als Vizepostulator das Heiligsprechungsverfahren für die selige M. Crescentia Höß vorbereitet und begleitet.
Karl Pörnbacher Reihenfolge der Bücher






- 2014
- 2013
Georg Büchner starb 1837 mit nur 23 Jahren und hinterließ bedeutende Werke wie ›Danton’s Tod‹ und ›Woyzeck‹. Diese Ausgabe enthält seine wichtigsten Texte sowie Briefe und bietet eine fundierte Einleitung und editorische Notizen. Großformatige Illustrationen ergänzen die Werke und spiegeln Büchners radikale Modernität wider.
- 2011
Auf dem Weg zu Gott und zu den Menschen
zum 750-jährigen Jubiläum des Crescentiaklosters Kaufbeuren
- 2010
Wenige Gegenden in Bayern vereinigen so viele Superlative auf sich wie der Landkreis Lindau. Er gehört zu den kleinsten Kreisen im Freistaat, dafür aber sicherlich zu den schönsten. Hier gibt es die malerischsten Orte am See mit ihrem milden Klima inmitten der größten Apfelanbauregion Bayerns. Gar nicht weit entfernt finden sich Gemeinden in Höhen bis über 1000 Meter, noch schneesicher, wenn sich am Bodensee bereits das Frühjahr ankündigt. Die Orte hier gehören überdies zu den sonnenreichsten Gebieten in Deutschland. Alle Jahreszeiten bieten eine Fülle von Erholungs- und Sportmöglichkeiten jeder Art. In dem Bildband über den Landkreis Lindau, herausgegeben von Karl Pörnbacher, vermitteln über 300 vorzügliche Fotos einen unmittelbaren Eindruck von diesem gesegneten Fleck Erde. Diese Aufnahmen lassen vermeintlich längst Bekanntes und Vertrautes überraschend neu sehen und viel Unbekanntes entdecken. Ausgewiesene Fachleute befassen sich mit den Besonderheiten des Landkreises, mit der Landschaft und seiner vielfältigen Geschichte, seiner Kultur und seinen Kunstschätzen. Feste und Brauchtum werden ebenso beschrieben wie die Naturprodukte, die für den Landkreis bezeichnend sind: Fische, Obst und Wein in Seenähe und ein breites Angebot an Milchprodukten in den höheren Lagen mit ihrer Grünlandbewirtschaftung.
- 2008
Das Aufstellen eines Kreuzwegs gehörte lange Zeit zu den Privilegien des Franziskanerordens. Auch in der Reichsstadt Kaufbeuren ließen die Franziskanerinnen um 1480 für ihre Klosterkirche vom „Meister des Riedener Altars“ neun Tafelbilder mit Kreuzwegdarstellungen sowie in den Bildaufsätzen die sieben Hauptkirchen Roms malen. Es handelt sich um herausragende spätgotische Bilder, die nach der Säkularisation in den Besitz des Herzoglichen Georgianums in München gelangten. Sie werden in dem Band ebenso abgebildet wie der Kreuzweg in 15 Stationen, mit dem die hl. Crescentia Höß 1743 den gesamten ersten Stock im Konventbau ihres Klosters ausmalen ließ. Der Künstler, Joseph Schwarz aus Buchloe, stellte die Tafeln mit den einzelnen Stationen vor eine blau getünchte Wand und sägte die oberen Konturen aus, so dass durch deren Schatten eine einzigartige perspektivische Wirkung erzielt wird. Ein vierseitiger Bericht des Malers vom Jahre 1752 über die Entstehung des Kreuzwegs ist als Faksimile beigegeben.
- 2006
Wörishofen ist nicht nur eine Kneippstadt, sondern auch eine Kulturstadt. Fast 2000 Veranstaltungen pro Jahr zeugen vom reichen kulturellen Angebot der Stadt im Unterallgäu, die durch die Wasserheilkuren des ab 1855 hier ansässigen Pfarrers Sebastian Kneipp weltberühmt wurde. Lohnend ist auch ein Besuch der Museen sowie sehenswerter Kunstdenkmäler in der Umgebung. Dieser Kunst- und Kulturführer stellt Bad Wörishofen umfassend vor. Der Autor, Karl Pörnbacher, rekapituliert die Geschichte des Kurortes, begibt sich auf die Spuren Kneipps und beschreibt ausführlich die Kirchen und Kapellen der Stadt.
- 2002
Regens Johann Evangelist Wagner
Seelsorger und Anwalt für Menschen mit Behinderung
- 2002

