Gabriele Tergit
4. März 1894 – 25. Juli 1982
Gabriele Tergit war eine Pionierin als weibliche Gerichtsreporterin für große Berliner Zeitungen, bevor sie über Nacht durch ihren gesellschaftskritischen Roman aus der späten Weimarer Republik berühmt wurde. Obwohl ihre literarische Karriere in Deutschland durch den Aufstieg Hitlers abgebrochen wurde und sie nach dem Krieg weitgehend vergessen war, schrieb Tergit während ihres Exils weiter. In den letzten 25 Jahren ihres Lebens war sie zudem unermüdlich als ehrenamtliche Sekretärin des Londoner PEN-Zentrums deutschsprachiger Exilautoren tätig. Das wachsende Interesse an Schriftstellerinnen in den späten 1970er Jahren führte zu einer erneuten Aufmerksamkeit für Tergits Werke, von denen viele neu aufgelegt wurden.