Lieferung vor Weihnachten: Noch 4 Tage, 13 Stunden
Bookbot

Uwe Timm

    30. März 1940

    Uwe Timm befasst sich in seinem Werk mit der deutschen Vergangenheit und autobiografischen Elementen, wobei er oft familiäre Beziehungen thematisiert. Sein charakteristischer Stil ist die „Ästhetik des Alltags“, die sich in der Verwendung von Alltagsmundart und einfachen Sätzen zeigt, die das mündliche Erzählen nachahmen. Timm verknüpft seine Geschichten meisterhaft, wobei Figuren aus einer Erzählung zum Hauptcharakter einer anderen werden können, wodurch eine vernetzte literarische Welt entsteht.

    Uwe Timm
    Römische Aufzeichnungen
    Die Zugmaus
    Die Piratenamsel
    Eine Hand voll Gras
    Der Verrückte in den Dünen
    Montaignes Turm
    • Für die Timm-Leser und Literaturliebhaber: Alles begann mit »Heißer Sommer« – Uwe Timm, gelernter Kürschner, promovierter Philosoph und Aktivist der Studentenbewegung, veröffentlichte 1974 seinen Debütroman und legte den Grundstein für eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere, die nun seit 40 Jahren andauert. Er hat große Romane, Novellen, Erzählungen, Kinderbuchklassiker und Drehbücher verfasst, sowie zahlreiche Texte über das Schreiben und Schriftsteller. Zu seinem 75. Geburtstag erscheint eine Zusammenstellung von Texten der letzten Jahre, die sein literarisches Schaffen umreißt. Das Spektrum ist vielfältig, wobei das eigene Leben und Interesse stets im Mittelpunkt stehen. Themen sind unter anderem Montaignes Arbeitszimmer, Begegnungen mit Wolfgang Koeppen, nationale Identität anhand von Kafkas »Amerika«, eine Lobrede auf die deutsche Sprache, das Verhältnis von Kunst und Handwerk am Beispiel von Böll und die Frage, ob Schreiben lernbar sei. Zentral ist auch Thomas Mann, insbesondere eine erneute Lektüre seines Romans »Der Zauberberg«. Die Texte sind brillant, nah an ihren Themen und sehr persönlich.

      Montaignes Turm
    • Der Verrückte in den Dünen

      Über Utopie und Literatur | »Literatur, wie Uwe Timm sie versteht, schreibt, lebt, schenkt Hoffnung.« FAZ

      3,9(8)Abgeben

      Eine inspirierende, kluge Reflexion über die Kraft der Utopie Utopien haben Uwe Timm zeit seines Lebens beschäftigt: in seinem literarischen und essayistischen Werk ebenso wie auf seinen Reisen. Er beleuchtet das utopische wie dystopische Moment in Klassikern der Weltliteratur, erzählt von einer Reise nach Paraguay und untersucht gegenwärtige Aspekte utopischen Denkens im öffentlichen Bereich, etwa bei Graffitikünstlern. In Uwe Timms brillanten Betrachtungen und Erzählungen behauptet sich die Utopie als Verteidigung eines besseren Zusammenlebens – gegen alle Versuche, sie in ein System zu pressen oder ideologisch zu diskreditieren. Sie setzt die Kraft der Wünsche frei und somit die Kraft für die Zukunft.

      Der Verrückte in den Dünen
    • Im Frühjahr 2000 im Kino Kendal, ein Kurdenjunge aus Ostanatolien, wird von seinem Onkel nach Deutschland gebracht, wo er es besser haben und eine gute Arbeit finden soll. Nach drei Monaten bewegt sich der Junge im Hamburger Drogenmilieu. Was ist in der Zwischenzeit mit ihm passiert? Uwe Timm erzählt die Geschichte von einer Freundschaft wider Willen, der Freundschaft zwischen einem jungen deutschen Taxifahrer, der einmal Polizist war, und dem kurdischen Jungen. Erzählt wird von der Fremdheit und dem Wunsch nach Geborgenheit in einem Ambiente, das vom Drogenhandel, von Sucht, Brutalität und Verzweiflung geprägt ist. Deutschland von unten, aus der Sicht eines strafunmündigen Kindes, das als Dealer von seinem Onkel eingesetzt wird und doch seine Träume nicht vergisst, auch nicht den Kampf seines Volkes um Freiheit und Selbstbestimmung. Nach der Bubi-Scholz-Story liegt mit Eine Hand voll Gras ein weiteres Filmskript von Uwe Timm als Buch vor. Der Film wird im Frühjahr 2000 in die Kinos kommen, produziert von Günter Rohrbach und der MTM. Regie: Roland Suso Richter. Hauptdarsteller: Oliver Korittke und Arman Kuru.

      Eine Hand voll Gras
    • Ein Beo aus Indien - unscheinbar, aber sehr sprachbegabt - erzählt aus seinem Leben.

      Die Piratenamsel
    • Auf Krümelsuche im Münchner Hauptbahnhof schlüpft der kleine Mäuserich Stefan in einen Eisenbahnwaggon. Und hier beginnt für ihn eine spannende Abenteuerreise, auf der er nicht nur das Käseparadies Schweiz und die Baguette-Hauptstadt Paris kennen lernt. Mit einem Zirkuszug gelangt Stefan sogar nach England. Doch auch die reiselustigste Maus bekommt irgendwann Heimweh.

      Die Zugmaus
    • Römische Aufzeichnungen

      • 168 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,0(3)Abgeben

      Ein sehr persönliches Buch Römische Impressionen und autobiographische Mitteilungen eines engagierten deutschen Schriftstellers. Anfang der achtziger Jahre hat Uwe Timm seine Zelte in München abgebrochen und ist mit Frau und Kindern nach Rom übergesiedelt. Der Aufenthalt in der von Geschichte und Utopien erfüllten Stadt wird zu einer harten Prüfung - und Rom trotz aller Widrigkeiten zum magischen Ort, der dem »Edelaussteiger« die eigene geschichtliche und literarische Position bewusst macht.

      Römische Aufzeichnungen
    • Der neueste, sehr erfolgreiche Erzählband. Ob es der Flug mit der erfolgreichen Fotografin und die Erinnerung an ein gemeinsames folgenschweres Abendessen ist; die kurze Reise einer jungen Frau nach Wales, die ihr die Augen öffnet über ihre neue Beziehung; der Tag mit dem Computerfreak und Taubenmörder aus Hamburg; die aberwitzige Sache mit dem Schließfach im Münchner Hauptbahnhof; die Geschichte des Wehrdienstverweigerers, der unwissentlich zum Waffenschieber wird; oder das eindringliche Erlebnis der alten Pelznäherin mit militanten Tierschützern: Uwe Timm erzählt aus scheinbar gewöhnlichen Alltagssituationen heraus von überraschenden Wendungen im Leben seiner Figuren. Entstanden sind sechs »schöne, ernste, komische und traurige Geschichten ... Timm versteht es, mit wenigen Strichen einen ganzen Lebenslauf sichtbar zu machen« (Martin Lüdke in der ›Zeit‹). Inhalt: - Das Abendessen- Nicht morgen, nicht gestern- Screen- Der Mantel- Das Schliessfach- Eine Wendegeschichte

      Nicht morgen, nicht gestern
    • Ikarien

      Roman

      • 505 Seiten
      • 18 Lesestunden
      3,6(30)Abgeben

      Deutschland Ende April 1945: Michael Hansen, 25, kehrt als amerikanischer Offizier in sein Geburtsland zurück, um im Auftrag des Geheimdienstes die Rolle eines bedeutenden Wissenschaftlers im Nazireich zu ermitteln. Während der Krieg regional noch tobt, reist Hansen von Frankfurt nach Bayern und quartiert sich am Ammersee ein. In einem Münchner Antiquariat trifft er auf den Dissidenten Wagner, einen frühen Weggefährten des Eugenikers Professor Ploetz. Wagner erzählt ihm von einer Freundschaft, die im 19. Jahrhundert in Breslau begann und die beiden Studenten über Zürich bis nach Amerika führte, wo sie sich mit verschiedenen gesellschaftlichen Ordnungen auseinandersetzten: dem Sozialismus nach Marx und dem utopischen Projekt der Gemeinde Ikarien, gegründet von Étienne Cabet. Durch Wagners Lebensbeichte entdeckt Hansen den faustischen Pakt, den Ploetz mit den Nazis einging, und erfährt von Wagners widerständiger Haltung und deren Folgen. Hansens Reise durch ein moralisch und materiell zerstörtes Land wird zu einer Zeugin eines Aufbruchs, der die deutsche Geschichte prägen sollte, und zu einer éducation sentimentale, in der ihm auch in der Liebe wichtige Lektionen erteilt werden. Es ist eine erschreckende und berührende Suche nach Alternativen und einem anderen Leben.

      Ikarien
    • Rot

      Roman

      3,8(294)Abgeben

      Von Liebe, Tod und der großen Frage nach dem Sinn. – »Dies ist Uwe Timms bester Roman.« Ulrich Greiner in der ›Zeit‹ Thomas Linde schwebt. Etwas ist anders, aber er weiß nicht genau, was. In wenigen Sekunden wird er es wissen, aber diese kurze Zeitspanne ist erfüllt von einem ganzen Leben. Dieser große Roman von Uwe Timm erzählt vom Jazzkritiker und Beerdigungsredner Thomas Linde, von seiner leidenschaftlichen Liebesaffäre mit der Lichtdesignerin Iris, von Aschenberger, der tot ist und die Siegessäule sprengen wollte, von den Hoffnungen und Wünschen der 68er, von der Farbe Rot, von Lebensläufen und ihren Geheimnissen, von den Utopien und den Verbrechen unserer Geschichte und von der Kostbarkeit des Lebens.

      Rot