Der Bild-/Textband führt den Spannungsbogen von der frühgeschichtlichen Pharaonenzeit über die griechisch-römische Antike, das koptische Christentum bis hin zum muslimischen Staat, von der lybischen Wüste bis zum Roten Meer, vom Nildelta bis Nubien.
Mit wachen Augen durchstreift und reflektiert Wolfgang Jahn die Welt, die ihn umgibt – und kleidet seine Beobachtungen in adäquate Worte. Und die Welt, wie Jahn sie sieht, ist äußerst ergiebig für seine Dichtkunst. Seine Motive sind vorwiegend die zeitlosen Themen: Leben, Liebe, Schönheit und Vergänglichkeit. Soziale und theologische Fragen klingen an. Jahns Liebesgedichte werfen einen reifen, abgeklärten Blick auf das, was Liebe sein und oft auch nicht sein kann. So ist das Gedicht „Erinnerung“ die Bewunderung einer starken, selbstlosen Liebe, die sich nicht vom Grad der empfangenen Gegenliebe abhängig macht. Scherzhafte Schüttelgedichte wie „Vernissage“ oder „Inselurlaub“ und kleine Fabeln wie „Biber und Nachtigall“ haben Pointe und Hintersinn. Das geistige Vergnügen des schöpferischen Akts wird erkennbar im Gedicht „Wortbeschaffung“. Andere Gedichte wecken das Mitgefühl des Lesers – so „Finale tranquillo“ mit dem Verlöschen eines Künstlerlebens oder „Litauische Waisenkinder“. Der Gedichtband von Wolfgang Jahn enthält 42 Gedichte und ist in drei Kapitel gegliedert: Clair-obscur, Buntes Intermezzo und Der Liebe süße Bitternis. Das Büchlein umfasst 72 Seiten und ist mit Collagen von Hartmut Klinge illustriert.
Die Waldseemüller-Globensegmente in der Bayerischen Staatsbibliothek
1990 erwarb die Bayerische Staatsbibliothek für ca. zwei Millionen DM eine kleinformatige Weltkarte des Gelehrten Martin Waldseemüller aus dem Jahr 1507. Dieser »Taufschein Amerikas« benannte zum ersten Mal den neuentdeckten Kontinent. Die Herkunft dieser Karte, eingebunden in eine Inkunabel von 1486, war durch eine Reihe von bekannten Vorbesitzern sehr gut belegt. 2017 sollte ein weiteres, erst seit Kurzem bekanntes Exemplar dieser Karte versteigert werden. Dabei stellte sich heraus, dass es sich sowohl bei der Karte der Bayerischen Staatsbibliothek als auch bei dem Neufund um Fälschungen handelt. Die Umstände, die zur Anfertigung dieser Fälschung führten, werden in diesem Band erstmals aufgearbeitet. Aktenfunde und materialwissenschaftliche Untersuchungen ergeben ein vollkommen neues Bild. Die Spur dieser trickreichen Herstellung führt in die 1950er-Jahre. Die Motive der Fälscher sind allzu menschlich - und werfen ein Schlaglicht auf den internationalen Kunsthandel. Spannender als jeder Krimi!
Die neueste Ausgabe Edition Bayern widmet sich der Stadt und Landkreis Landshut. Seit 1839 Regierungshauptstadt von Niederbayern, hat die Stadt in über 800 Jahren bewegter Geschichte einen beneidenswerten Reichtum an kulturellen Werten angesammelt. 1204 von Herzog Ludwig I. von Bayern gegründet, blieb sie Hauptsitz der Dynastie der Wittelsbacher bis 1255. Als Regierungssitz des Teilherzogtums Bayern-Landshut erlebte der bürgerstolze Ort unter den „Reichen Herzögen“ 1393 bis 1503 seine Glanzzeit. Die Ausgabe befasst sich aber nicht nur mit der Geschichte der Region, sondern stellt außerdem die heutige Hochschulstadt vor, die Region als Energiestandort, den Künstlerort Velden, die Bierbrauer der Stadt, die Keramikregion, Messe und Märkte mit Tradition u. v. m.
Die niederbayerische Donau zwischen Regensburg und Passau bietet eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft. Auf einer 70 Kilometer langen Teilstrecke ist die Donau hier freifließend mit einer ganz besonderen Tier und Pflanzenwelt. Insbesondere das Isarmündungsgebiet stellt einen Knotenpunkt von europaweit einmaliger biologischer Vielfalt dar. An der Donau schlägt auch das Herz Altbayerns – historisch bedeutsame Städte sind u. a. Regensburg, Straubing, Deggendorf und Passau. Außerdem ist die Region durch eine reiche Kloster- und Kunstlandschaft, Schiffbau und Schifffahrtszentren u. v. m. eprägt. Die neueste Ausgabe der EDITION BAYERN beschreibt Geschichte, Wirtschaft und Kultur der Region und lädt zu Ausflügen und Sehenswürdigkeiten ein.
Kahlfresser und Rußige, Lamas und Eisvögel, die schwierigste Kletterroute der Welt, den größten Tropfstein Deutschlands, Sanddünen und Schluchten, Gwerch und Schäufele – das Nürnberger Land hat zahlreiche Facetten zu bieten. Neben vor- und frühgeschichtlichen Funden und Bauwerken zeugen Burgen, Schlösser und Herrensitze aus Mittelalter und Neuzeit von der Anziehungskraft der Region. Mit etwa 120 erfassten Bauwerken gehört der Landkreis zu den an Burgen und Schlössern reichsten Gegenden Bayerns. Kulturell kann das Nürnberger Land ebenfalls mit einer Vielzahl an Besonderheiten aufwarten. Etwa die Literaturtage „LesArt“ in Lauf oder das „Internationale Gitarrenfestival Hersbruck“, zu dem Jahr für Jahr aus aller Welt die Stars der Szene pilgern. Eine Perle in der Theaterlandschaftder Region ist das Dehnberger Hof Theater. Fränkische Tradition und Lebensart stehen hier im Mittelpunkt. Doch auch in Wirtschaft und Industrie hat sich das Nürnberger Land mit der Ansiedlung mittelständischer und weltweit agierender Unternehmen einen Namen gemacht, insbesondere im Bereich der Technischen Keramik, die der Region die Bezeichnung „Ceramic Valley“ eingebracht hat. Die neueste Ausgabe der Edition Bayern liefert einen Ausflugsführer durch diese abwechslungsreiche Region.