Die Ausstellung zeigt eine winzige Auswahl von Zeugnissen der deutsch-spanischen Kontakte im 18. Jahrhundert. Sie konzentriert sich auf jene Bereiche, in denen spanische Schriften in Deutschland als Beleg für das moderne Spanien rezipiert und/oder als bedeutsam für die deutsche Realität betrachtet wurden. Die Ausstellung konnte allein aus Beständen der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen bestückt werden, da diese gewaltig sind. Allein aus Madrid finden sich hier für das 18. Jahrhundert weit über 1000 Titelaufnahmen. Viele dieser Titel wurden relativ kurz nach ihrem Erscheinen gekauft. Und so zeigt schon die Zahl der Erwerbungen, wie groß das Interesse an Spanien war.
Elmar Mittler Reihenfolge der Bücher






- 2005
- 2005
"Eine Welt allein ist nicht genug"
- 450 Seiten
- 16 Lesestunden
Die Aufarbeitung der wissenschaftshistorischen Beziehungen zwischen England, dem Kurfürstentum und späteren Königreich Hannover und der 1734 gegründeten Göt- tinger Universität ist ein immer wieder angesprochenes Desiderat in der Erforschung der Geschichte Niedersachsens. Diese Beziehungen einer breiteren Öffentlichkeit in angemessener Weise zu präsentieren, ist auch ein lang gehegter Wunsch der Nieder- sächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Zunächst war geplant, eine große Landesausstellung zu veranstalten, um deren Unterstützung die Göttinger Uni- versität das Land Niedersachsen leider vergebens ersuchte. Die Zeitläufte und die finanzielle Situation des Landes schienen für derartige Unternehmen bedauerlicher- weise nicht geeignet. So war es das Thema „Händel und das Welfenhaus Hannover“ der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2005, das die Frage aufwarf, ob nicht - allen widrigen Umständen zum Trotz - das so wichtige Ausstellungsthema doch umgesetzt werden könne. Es ist auch ein Verdienst von Torsten Wolfgram, dass die Pläne zu dieser Ausstel- lung, die nun unter dem Titel „Eine Welt allein ist nicht genug“ vom 20. März bis zum 20. Mai 2005 in der Paulinerkirche gezeigt werden kann, trotz vieler Rückschläge nicht in einer Schublade verstaubten. Ihre Konzeption stammt in wesentlichem Maße von Reimer Eck, einem ausgewiesenen Kenner der Materie.
- 2005
Die Ausstellung „, Wie der Blitz einschlägt, hat sich das Räthsel gelöst‘ – Carl Friedrich Gauß in Göttingen“ dokumentiert die herausragende Bedeutung eines Wissenschaft- lers, der auf besondere Weise mit Göttingen verbunden ist. Sie steht im Zentrum des Gaußjahres 2005, mit dem die Georg-August-Universität, die Stadt Göttingen und die Gauß-Gesellschaft e. V. Gauß anlässlich der 150. Wiederkehr seines Todestages am 23. Februar 2005 ehren. Mehr als 200 Exponate, unter ihnen historische Forschungsinstrumente und Modelle, wertvolle Handschriften und Druckwerke, Por- träts, Stadtansichten und Gegenstände des alltäglichen Lebens, veranschaulichen das gesamte Spektrum seines wissenschaftlichen Werkes, seine theoretischen wie prakti- schen Arbeiten ebenso wie sein Leben in Göttingen. Computeranimierte virtuelle Präsentationen und PC-Arbeitsstationen machen seine Forschungen und Entdeckun- gen für jeden Besucher nachvollziehbar.
- 2004
Seit etlichen Jahren ist ein wahrer Boom der Kinder- und Jugendliteratur zu beobachten, der vielleicht am sichtbarsten durch den überwältigenden Erfolg der „Harry Potter“-Romane von J. K. Rowling verkörpert wird. Dass dieses Phänomen keineswegs auf das ausgehende 20. und beginnende 21. Jahrhundert beschränkt ist, zeigt der rückschauende Blick auf frühere Zeiten, insbesondere auf das 18. Jahrhundert. Er gewährt erstaunliche Einblicke in eine Literatur, die sich in der Aufklärungszeit rasch zu einem großen und vielfältigen Segment des Buchmarktes entwickelt und im späten 18. Jahrhundert einen besonderen Aufschwung erreicht. Es ist das in der Aufklärungszeit entwickelte Konzept der Kinder- und Jugendliteratur als einer pädagogischen Literatur, das für ihre weitere Entwicklung im 19. und weitgehend sogar im 20. Jahrhundert von großer Bedeutung ist. Die Ausstellung „Nützliches Vergnügen. Kinder-und Jugendbücher der Aufklärungszeit“ dokumentiert diese Entwicklung. Sie beruht auf Ergebnissen der Arbeitsgruppe Historische Jugendbuchforschung am Seminar für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen, die unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Wolfgang Wangerin in dreijähriger Vorbereitung erarbeitet wurden.
- 2003
Die deutsch-russischen Beziehungen haben immer wieder Beispiele hervor- gebracht, an denen diese Verbundenheit besonders deutlich wird. Dies gilt auch für die engen Beziehungen Göttingens zu St. Petersburg. Mit der Ausstel- lung „300 Jahre St. Petersburg – Russland und die ‚Göttingische Seele‘“ im Historischen Bibliothekssaal der Paulinerkirche wird die Vielfalt dieser Verbin- dungen eindrucksvoll dokumentiert. Anhand zahlreicher Exponate der Georgia Augusta, insbesondere der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbiblio- thek, sowie weiterer Göttinger und auch auswärtiger Institutionen lassen sich interessante kultur- und wissenschaftshistorische sowie soziologische Aspekte nachvollziehen. Am Beispiel namhafter Göttinger Gelehrter werden dabei die engen Wissenschaftsbeziehungen im 18. und 19. Jahrhundert aufgezeigt.
- 2002
Das Jahr der Geowissenschaften 2002 ist für die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ein willkommener Anlass, eine Auswahl seltener und kostbarer Karten und geographischer Werke des 15. bis 17. Jahrhunderts zu zeigen. In der Sammelpolitik der 1734 gegründeten Göttinger Universitätsbibliothek spielte die Erwerbung von Karten, von geographischer Literatur und von Reisebeschrei- bungen stets eine bedeutende Rolle. Durch die Übernahme großzügiger Schen- kungen (schon der Grundstock der Bibliothek, die Bülowsche Sammlung, enthielt rund 2000 Karten), bedeutender Nachlässe sowie die Nutzung günstiger Kaufan- gebote im 18. und 19. Jahrhundert konnten wesentliche Grundlagen für die For- schung gelegt werden
- 2002
Es waren besonders die Physik und die Chemie, in denen Wissenschaftler aus Göttingen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts Weltruf erlangten. Nie zuvor war die internationale Zusammenarbeit so eng wie in diesen Jahren. Stiftungen aus der ganzen Welt engagierten sich für die Förderung der Göttinger Institute. Fast alle bedeutenden Physiker der nächsten Generation kamen aus Göttingen. Persönlichkeiten wie Max Planck, Paul Ehrlich, Max Born, Otto Hahn und Werner Heisenberg haben Göttingens Weltruf als „Stadt, die Wissen schafft“ begründet. Wie in vielen anderen Bereichen der Wissenschaft führte auch für Göttingen die nationalsozialistische Herrschaft zu einem brutalen Ende dieser Blütephase. Es gelang der Universität unter großen Anstrengungen, sich nach dem Zweiten Weltkrieg von diesem Gesichts- und Bedeutungsverlust zu erholen. Namen wie Manfred Eigen, Erwin Neher und Bert Sakmann belegen, dass Göttingen auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine hervorragende Bedeutung als Ort wissenschaftlicher Forschung hat. In der Chemie wie in den Neuro- und Bio- wissenschaften ist Göttingen auf dem besten Weg, wieder eine führende Rolle auf internationaler Ebene einzunehmen.
- 2001
Im Jahr 2001 feiern wir den 250. Geburtstag von Johann Heinrich Voß (1751 - 1826); vor 175 Jahren starb er. Aus diesem Anlass zeigt die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen in der Paulinerkirche einen Ausstellung zum Werk von Johann Heinrich Voß. Die Ausstellung und dieser begleitende Band füh- ren die vielfältigen Betätigungsfelder Vossens vor Augen und leisten einen Beitrag zu einem differenzierten Voß-Bild. Das Buch enthält u. a. ein kommentiertes Voß-Werkverzeichnis von Christina Prauss, das die Konzeption der Werkschau wesentlich inspirierte. Diese erste Personal- Bibliographie von Johann Heinrich Voß dokumentiert eindrucksvoll die Rezepti- on des Autors über den Zeitraum vom Ende des 18. bis zum Anfang des 20. Jahr- hunderts, also der bürgerlichen Epoche, unter buchgeschichtlichen Aspekten.
- 2000
Nach der großen Göttinger Goethe-Ausstellung vom 6. Juni bis 3. September 1999 in der Paulinerkirche ist das Geheimnis über Goethes Aufenthalt gelüftet. Es ist vor allem das Verdienst von Georg Schwedt, der den biographischen und topogra- phischen Details minutiös nachgegangen ist. Der Katalog stellte aufgrund der Begegnungen mit den Wissenschaftlern und den Einrichtungen der Göttinger Uni- versität Goethes unterschiedliches Verhältnis zu den Wissenschaften dar. Mit dem hier vorgelegten ergänzenden Vortragsband werden manche Aspekte in wieder- holter Spiegelung vertieft, sowie neue Themen und Bezugspunkte aufgegriffen.
- 1999
Der Ausstellungskatalog »Der gute Kopf leuchtet überall hervor » Goethe, Göttingen und die Wissenschaft« dokumentiert Goethes Besuche in der Universitätsstadt in den Jahren 1783 und 1801. Während dieser Besuche traf Goethe auf zahlreiche Göttinger Gelehrte wie Heyne, Schlözer, Blumenbach, Michaelis, Ossiander und Gmelin, die zeitlebens großen Einfluß auf sein Werk hatten. Er schwärmte: »Es ist gar angenehm, auf einem solchen Meere des Wissens, nach allen Gegenden mit Leichtigkeit hinsegeln zu können.« Sein Bemühen um Lichtenberg jedoch blieb auf Dauer vergeblich. Ihm schickte er im September 1793 sein Manuskript über die farbigen Schatten, zu dem Lichtenberg mehrdeutig bemerkte: »Der gute Kopf leuchtet überall hervor«. Über Goethes Farbenlehre schwieg sich der Göttinger Physiker und Philosoph standhaft aus - als Naturwissenschaftler blieb Goethe das Göttinger Gütesiegel versagt. Goethe besuchte den Botanischen Garten und das Akademische Museum mit seinen Sammlungen zu Völkerkunde, Kunstgeschichte, Zoologie und Geologie und nutzte Göttingens berühmte Bibliothek. Zahlreiche Abbildungen von außergewöhnlichen Exponaten wie der Mundurucu-Kopftrophäe und Originaldokumenten im Anhang belegen Höhen und Tiefen der Beziehung Goethes zu Göttingen, seinen Gelehrten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Zu Goethe siehe auch: edition text+kritik