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Bookbot

Ivo Andrić

    9. Oktober 1892 – 13. März 1975

    Ivo Andrić schildert meisterhaft das Leben in seiner Heimat Bosnien unter osmanischer Herrschaft und webt epische Erzählungen, die menschliche Schicksale erforschen, die von der Geschichte geprägt sind. Seine tiefen Einblicke in die menschliche Psyche werden durch ein starkes Gefühl für Ort und Kultur ergänzt. Andrić' Werk fängt die Komplexität der Existenz ein und macht ihn zu einer bedeutenden Stimme in der Literatur.

    Omer-Pascha Latas
    Wesire und Konsuln
    Liebe in einer kleinen Stadt
    Buffet Titanic. Erzählungen
    Die Brücke über die Drina
    Der verdammte Hof
    • 2020

      Insomnia

      Nachtgedanken

      Eine bisher unbekannte Seite des Nobelpreisträgers Ivo Andrić: Texte über die Schlaflosigkeit, das Altern und die Vergänglichkeit, herausgegeben von Michael Martens „Hat noch wer die Welt so geliebt wie ich?“ Sein ganzes Erwachsenenleben lang hat sich der Jahrhundertschriftsteller Ivo Andrić, weltweit gelesen und ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur für seine historischen Romane, Notizen gemacht – Alltagsbeobachtungen, Reiseeindrücke, Charakterbilder, lakonische Kürzestgeschichten. Zu den schonungslosesten, erschütterndsten, intimsten Texten zählen jene, die sich mit der Schlaflosigkeit, dem Altern, der Vergänglichkeit beschäftigen. Pralle Lebenslust gemischt mit Franz Kafka und Edgar Allan Poe, so lässt sich dieses großartige Buch charakterisieren, das der Andrić-Biograf Michael Martens zusammengestellt hat.

      Insomnia
    • 2012
    • 2011

      In der Dissertation kann man die Genese von all jenem entdecken, was Andric als Literaten formte und auszeichnete. Aus Anlass der 50 Wiederkehr des Literaturnobelpreises an Ivo Andric erscheint seine Disseration „Die Entwicklung des geistigen Lebens in Bosnien unter der Einwirkung der türkischen Herrschaft“ erstmals als Einzelpublikation im Wieser Verlag. „In der Dissertation kann man die Genese von all jenem entdecken, was Andric als Literaten formte und auszeichnete“, schreibt Zoran Konstantinovic im Jahre 1982. (Zitiert nach Branko Tošovic, Der Nobelpreisträger Ivo Andric in Graz. Andric-Initiative Bd. 1, Graz 2008). In der Dissertation finden sich zahlreiche Themen, die „später als Quelle für seine Romane und Erzählungen herangezogen“ wurden (Ivo Andric Gesellschaft, Beograd). Mit der Herausgabe dieses Bandes würdigt der Wieser Verlag den großen Erzähler und Nobelpreisträger (und legt nach dem Erzählband „Buffet Titanic“,1995) sein theoretisches Grundlagenwerk vor, das in den jüngsten kriegerischen Auseinandersetzungen mystifiziert und diskreditiert wurde. Gerade weil ihr Inhalt „sogar vielen Fachleuten nicht ausreichend bekannt ist, rund um sie eine wahre Mystifizierung entbrannt, falsche Interpretationen gegeben und Schlussfolgerungen gezogen“ werden, wie Branko Tošovic feststellt, finden wir die Einzelpublikation der Disseration für hilfreich, das Werk des großen Erzählers neu zu lesen und zu verstehen.

      Die Entwicklung des geistigen Lebens in Bosnien unter der Einwirkung der türkischen Herrschaft
    • 2008

      Ivo Andric betont die Bedeutung von Brücken über Vorratskammern. Trotz Atlanten und Landkarten stellt sich die Frage, ob wir genügend Brücken und Wörterbücher haben, um unsere Geschichten in der eigenen Sprache und mit persönlichen Erfahrungen zu teilen.

      Buffet Titanic. Erzählungen
    • 2003

      Der weltweite Ruhm des Nobelpreisträgers Ivo Andric geht zurück auf die beiden großen Chroniken, die er während des Zweiten Weltkriegs schrieb: „Brücke über die Drina“ und „Wesire und Konsuln“. Weniger bekannt ist, dass Andric auch kürzere Prosatexte geschrieben hat, die in seiner Gegenwart, in der Ära der beiden Jugoslawien nach 1918 und nach 1945 spielen. Diese nuancierten, abgründigen und unerbittlichen Erzählungen gehören zum Besten, was Andric geschrieben und was die Prosa des 20. Jahrhunderts zu bieten hat. Die von Karl-Markus Gauß besorgte Auswahl zeigt Andric als meisterhaften Diagnostiker des modernen Lebens.

      Die verschlossene Tür
    • 2002

      Sarajevo im Jahr 1850: Der osmanische Sultan schickt seinen Oberbefehlshaber, Omer-Pascha Latas, um die aufrührerische Provinz zu bändigen. Omer-Pascha, von Geburt kroatischer Christ, grausam und hochintelligent, genügt ein einziges Jahr, um die Bosnier das Fürchten zu lehren. An seinem Schicksal und dem der Angehörigen seines Hofes wird die ganze Tragik der Emigranten deutlich, zeigt sich der Gegensatz zwischen der europäischen Welt, der sie entstammen, und der orientalischen Welt, der sie nun angehören.

      Omer-Pascha Latas
    • 1996

      Liebe in einer kleinen Stadt

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,3(16)Abgeben

      Ivo Andric, geboren 1892 in Dolac bei Travnik, arbeitete als Diplomat, Politiker und Schriftsteller. Für seine Romane und Erzählungen wurde er 1961 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und gilt als einer der wichtigsten Autoren der südslawischen Literatur. Er starb 1975 in Belgrad.

      Liebe in einer kleinen Stadt
    • 1995

      Buffet Titanic

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,9(10)Abgeben

      »... ein Autor, jenseits von allen politischen Erwägungen, dessen Werk das allgemein Menschliche widerspiegelt und die Stimme seines Volkes hörbar machte, im Gegensatz zu den Stimmen der Machthaber.« Nobelpreis-Komitee, Stockholm 1961 »Vielleicht hätte ich mich noch damit einverstanden erklärt, als ein Opfer des Hasses zu fallen, ich kann aber nicht im Haß und mit dem Haß leben, ich kann nicht an ihm teilnehmen«, sagt ein jüdischer Arzt, als er Bosnien im Jahre 1920 verläßt. Er ist einer der Helden von Ivo Andrics Geschichten aus Sarajevo, die zu den klassischen Texten der serbokroatischen Literatur zählen. Stärker noch als in den großen Romanen von Ivo Andric ist auch in diesen Erzählungen das historische Wissen über die Konfliktregion Balkan bewahrt. Von Gewalt und Haß handeln sie, und das Bemerkenswerte an diesen zutiefst menschlichen Geschichten ist, daß der Autor nie nur von einer Seite berichtet, sondern die Seele des mörderischen Ustascha-Mannes genauso erforscht wie die seines Opfers.

      Buffet Titanic
    • 1983