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Bookbot

Martin Warnke

    12. Oktober 1937 – 11. Dezember 2019
    Idea. Werke, Theorien, Dokumente, X/1991
    A streetcar named Goldhamme
    Konfuzius in Stahlhausen
    Künstlerlegenden
    Cranachs Luther
    Hof-Künstler
    • 2023
    • 2021

      Warburgs Schnecke

      Kulturwissenschaftliche Skizzen

      • 244 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Von der reformatorischen Bildpolitik über Goyas Gesten und die Masken der Kunst, die Jacob Burckhardt beschrieb, spannen Warnkes kulturwissenschaftliche Essays den Bogen bis zur passionierten Erinnerungsarbeit Aby Warburgs. Die kulturwissenschaftlichen Skizzen gehen von der reformatorischen Bildpolitik aus und widmen sich in ihrer skeptischen Anlage auch Goyas Gesten. Wort und Bild stehen für Martin Warnke in einem produktiven Konkurrenzverhältnis, das zentraler Bestandteil seiner politischen Ikonographie ist. Dass Jacob Burckhardt mit dem Topos, die Kunst sei eine »Verräterin«, auf subversive Art die gesellschaftliche Herrschaft befragt, um die individuelle Entfaltung zu fördern, verbindet ihn sublim mit Karl Marx. Warnke schrieb von dieser Einsicht her auch eine Kritik der Kunstgeschichte im Nationalsozialismus, die seinen Kommentaren zu den Auschwitz-Prozessen folgte. Am Ende seines kulturwissenschaftlichen Vermächtnisses stehen Überlegungen zu Aby Warburg und seiner passionierten Erinnerungsarbeit. Sie kennt keinen bruchlosen Fortschritt und ist ohne die Biographie nicht denkbar. Dies unterstrich Warnke in Reden auch für das eigene Selbstverständnis. So heißt es im Spiegel »Das Individuum ist nicht schon frei, sondern versucht es unter Leiden zu werden.«

      Warburgs Schnecke
    • 2019

      Künstlerlegenden

      • 203 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Essays über die altmeisterliche Kunst Europas. Martin Warnke schrieb für ein größeres Publikum über vier Jahrzehnte Essays zur altmeisterlichen Kunst Europas. Er nahm Ausstellungen und Bücher unter anderem zu Dürer, Leonardo, Rembrandt und Velászquez zum Anlass seiner kritischen Ansichten, die gerade auch den vielfältigen Kontexten der Ausstellungs- und Erinnerungskultur galten. Elegant in der Form und ironisch im Ton bietet Warnke dabei über den Tag hinaus anregende Einsichten, die den kunst- und kulturhistorischen Horizonten in der Rezeption der Alten Meister gelten. Seine kritische Kunstgeschichtsschreibung regt in klassischer Weise an, die miteinander verschränkten Welten von Wissenschaft, Museum, Sammler und Publikum in ihren wechselnden Abhängigkeiten zu entdecken. Im Blick auf Goya, Picasso und Salvador Dalí demonstriert Warnke bis in die Moderne hinein die Macht der Inszenierung, die den Künstler und sein Werk jederzeit zum provokativen Anlass kultureller Nachdenklichkeit werden lassen.

      Künstlerlegenden
    • 2017

      Schütteln Sie den Vasari …

      Kunsthistorische Profile

      • 227 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Martin Warnke bietet kunsthistorische Profile von Vasari bis zur Gegenwart. Seine Gespräche und Essays pointieren die subversive Kraft der Kunst. Martin Warnke skizziert in sublimer Eleganz kunsthistorische Profile, die von Vasari über Jacob Burckhardt bis zu Klassikern des 20. Jahrhunderts reichen. Die Schule um Aby Warburg bildet mit Essays zu Erwin Panofsky und Ernst Gombrich ein Zentrum seiner Porträts. Zudem wirft Warnke seinen genauen Blick auf Kunsthistoriker, die nach 1933 ins Exil gezwungen wurden. In biographischen Gesprächen mit Matthias Bormuth gibt er Auskunft, wie er als Vertreter der Kritischen Kunstgeschichte trotz einiger Widerstände in Marburg und Hamburg wirken konnte. Die Überlegungen zum »Hofkünstler«, der die subversive Kraft der Kunst in aller Abhängigkeit zu nutzen weiß, zeigen an, wie sehr Warnke die implizite Darstellung als Medium kultureller und politischer Kritik schätzt. Horst Bredekamps enthusiastischer »Versuch über Warnke« zeichnet ein Bild von »Marburg als geistiger Lebensform«, in der die Begegnung mit dem Lehrer zum entscheidenden sokratischen Erlebnis wird.

      Schütteln Sie den Vasari …
    • 2014

      Zeitgenossenschaft

      Zum Auschwitz-Prozess 1964

      • 127 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Im Herbst 1963 begann in Frankfurt der Auschwitz-Prozess. Über einen Zeitraum von knapp zwei Monaten berichtete der junge Kunsthistoriker Martin Warnke aus der Phase der Beweisaufnahme für die Stuttgarter Zeitung. Seine Artikel werden hier erstmals zusammenhängend publiziert. Ein diese begleitendes Interview gibt nicht nur die Sicht eines Historikers auf ein politisch sowie sozial hoch bedeutendes Ereignis wieder, vielmehr situiert Warnke darin den Standpunkt des Wissenschaftlers strikt außerhalb des »Elfenbeinturms« und rückt kunst- und bildhistorische Fragestellungen in den Fokus, welche die etablierte Kunstgeschichtsschreibung der späten 1960er Jahre mit hoher Energie zu ignorieren versuchte. In ihnen dokumentiert sich eine konsequente Zeitgenossenschaft, ein sowohl humanistisches als auch methodisches In-der-eigenen-Zeit-Sein des Historikers. So liegen Warnkes Artikel über die Frankfurter Auschwitz-Prozesse mit am Anfang zu seinen Überlegungen zu einer »Politischen Ikonographie« der Kunst. Neben Warnkes Artikeln zum Auschwitz-Prozess aus der Stuttgarter Zeitung enthält der Band ein Interview mit Martin Warnke sowie einen Kommentar zu den Zeitumständen der Prozesse von Norbert Frei.

      Zeitgenossenschaft
    • 2011
    • 2011

      Diese Einführung beschreibt diejenigen Eigenschaften eines sich rasant entwickelnden Kommunikationsmediums, die nicht sofort wieder veralten; sie zeichnet die dauerhaften Züge dieses schon seit über vierzig Jahren bestehenden Netzwerks nach: Denn nur aus der Geschichte des Internet lassen sich wesentliche Merkmale seiner aktuellen Verfasstheit verstehen, u. a. die Schwierigkeiten, es zu kontrollieren oder Geld damit zu verdienen. Eine 'Ökonomie des Internet' beschreibt das Phantasma einer Umsonst-Wirtschaft, eine 'Technik des Netzes' skizziert die Funktionsweise dieses Artefakts, eine 'Wissenschaft vom Netz' liefert präzise Begriffe von Komplexität, Wachstum und Störanfälligkeit. Und eine 'Kultur des Netzes' will verstehen, welche Formen menschlicher Tätigkeit das Erscheinungsbild des Internet heute prägen.

      Theorien des Internet zur Einführung
    • 2008

      In bislang unbekanntem Ausmaß werden Nutzerinnen und Nutzer der weltweiten Datennetze für Dritte transparent. Sie hinterlassen Datenspuren, um die komfortablen Web-Services der Anbieter von Dienstleistungen und Waren, von öffentlichen Stellen und Behörden wahrnehmen und sich unbeschwert im Internet bewegen zu können. Egal, ob dies in der ursprünglichen Absicht der Sammler von Daten liegt oder nicht, es lässt sich sehr viel über die Netznutzer herausbekommen. Privatsphäre und das Recht auf informationeile Selbstbestimmung spielen so gut wie keine Rolle mehr. Dritte gewinnen Kontrolle durch die Transparenz der Transaktionen aus informatischer Sicht. Im April 2007 haben sich mehr als hundert Mitglieder und Freunde des Fachbereichs „Informatik und Gesellschaft“ der Gesellschaft für Informatik e. V. zu acht Workshops getroffen, um die aktuellen Umbrüche der Informationsgesellschaft aufzuarbeiten.

      Kontrolle durch Transparenz - Transparenz durch Kontrolle