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Harry Mathews

    14. Februar 1930 – 25. Januar 2017

    Harry Mathews war ein amerikanischer Autor, der für seine innovativen Romane, Gedichte und Essays gefeiert wurde. Als Gründungsmitglied und Herausgeber der Literaturzeitschrift Locus Solus beeinflusste er maßgeblich die avantgardistische Literaturszene. Mathews war der erste Amerikaner, der in die französische literarische Gesellschaft Oulipo aufgenommen wurde, wo er neue Möglichkeiten der Literatur durch formale Beschränkungen und Algorithmen erforschte. Seine Werke, die diese Prinzipien oft verkörpern, zeugen von einer einzigartigen Vision literarischer Schöpfung.

    Roussel und Venedig
    Zigaretten
    Zlahn
    Roussel und Venedig
    Der einsame Zwilling
    Der Obstgarten
    • 2020
    • 2018

      Roussel und Venedig

      Entwurf zu einer melancholischen Geographie

      Raymond Roussel war für Harry Mathews und Georges Perec ein entscheidender Einfluss. Sie bewunderten seine karnevaleske Schreibweise, sein raffiniertes Spiel mit dem Kanon, seine Vermischung von historisch Beglaubigtem und rein Fiktivem. Die ursprünglich zu seinem hundertsten Geburtstag erschienene Studie, die sie ihm widmeten, ist jedoch mehr als nur eine Hommage: ein zwischen Philologie und Parodie, Wahrheit und Fiktion schwebendes Geflecht von Bezügen und Anspielungen, in dessen Zentrum ein hypothetisches Theaterstück Roussels steht. Die Topographie von Venedig, so argumentieren die beiden Autoren, könnte dem Aufbau von Roussels Büchern zugrunde liegen: als Erinnerung und geheime Metonymie eines Verlustes, als Spur eines unmöglichen Begehrens. Aber jede Deutung ist ein Effekt des Textes, und Venedig könnte ebenso gut eine Erfindung Roussels sein: „Es gibt kein Geheimnis Roussel, sein Werk stellt kein zu lösendes Rätsel dar; einzig unsere Lektüre, unser Durst nach Erklärungen, unsere Lust an Vorder- und Hintergründen erweckt um dieses Werk den Eindruck eines aufzubrechenden Geheimnisses. Wenn es aber ein Geheimnis gibt, dann mit Sicherheit nicht dort, wo wir es suchen.“ Derart antworten Mathews und Perec auf alle Interpreten, die glauben, sie könnten, weil sie den Schlüssel besitzen, aus jedem Text das passende Schloss machen. Ihre Arbeit stellt eine so elegante wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und Grenzen autobiographischer und psychoanalytischer Deutungsansätze dar – und ist nicht zuletzt ein gelungenes Beispiel für eine „imaginäre Lösung“ im Sinne der ’Pataphysik.

      Roussel und Venedig
    • 2018

      »Noch an den entlegensten Orten vergnügt sich Harry Mathews’ exotisches Personal von Onanistinnen und Onanisten an sich selbst. Mit höchster Finesse und manieriertestem Kunstverstand wird dort im Dienste polymorpher Lustgewinnung alles für den Aufstieg zum sinnlichen Höhepunkt arrangiert. Mit feinem Sinn für Komik und literarischer Leichtigkeit gelingt Mathews eine amüsante Ode an die Extravaganzen singulären Begehrens und ein Panorama der menschlichen Lust an sich selbst.«

      Die Lust an sich
    • 2006

      Mein Leben als CIA

      Autobiographischer Roman

      Paris 1973. Der amerikanische Schriftsteller Harry Mathews ist wohlhabend, gutaussehend, er verkehrt mit den großen Autoren, Philosophen und Künstlern der Zeit. Und wird von allen verdächtigt, CIA-Agent zu sein. Jetzt gibt es nur eine Schwierigkeit: Wie wird er wirklich einer? Mathews erfindet sich als CIA, er gründet ein Reisebüro, hält Vorträge über Reisen nach Russland und verkauft Schrott aus der Werkstatt des Künstlers Jean Tinguely als Teile von Spionageraketen. Bald beginnen sich die Geheimdienste mehr für ihn zu interessieren, als ihm lieb ist … Pressestimmen: 'Wie könnte man eine Spionagetätigkeit besser tarnen als vor aller Augen einen Roman darüber zu schreiben?' (The New York Times) 'Das Buch ist ein großer Spaß und wäre die perfekte Vorlage für eine Komödie über ein fast unglaubliches Geschehen – mit Bill Murray in der Hauptrolle.' (The Hollywood Observer) 'Voller bizarrer Sexszenen, absurder Geschehnisse und dunklen Gestalten. My Life in CIA ist elegant geschrieben und komponiert. Es bewegt sich mühelos vom Unterhaltsamen zum Verstörenden. Mathews Werk ist so bedeutend wie das von Saul Bellow und Italo Calvino und verdient mindestens so bekannt zu sein.' (Globe and Mail) 'Der Fred Astaire der amerikanischen Literatur. Nennt ihn Meta Harry!' (The New York Observer) 'Ein höchst unterhaltsamer Spionageroman.' (International Harold Tribune)

      Mein Leben als CIA
    • 1995

      Harry Matthews Autobiographie ist eine Lebensgeschichte einer disziplinierten Enthusiasten und seit weitverzweigtes Werk ein hintergündiges Schlüsselbuch.

      Autobiographie
    • 1994
    • 1991

      Der Obstgarten

      Erinnerungen an Georges Perec

      4,0(2)Abgeben

      Den Stil von dessen Buch »Je me souviens« wählend erinnert sich Harry Mathews an seinen verstorbenen Freund Georges Perec und zeichnet ein zärtliches Bild gemeinsam erlebter Tage und Stunden. Die von großer Intimität getragene Trauer­arbeit macht den Text zu einem literarischen Juwel, das nahe Einblicke in die Person des großen Autors und Freundes gewährt.

      Der Obstgarten
    • 1974