Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Christine Nagel

    "In der Seele das Ringen nach Freiheit" - Louise Dittmar : Emanzipation und Sittlichkeit im Vormärz und in der Revolution 1848
    Schmuck der sächsischen Kurfürsten um 1600
    Kunstkammer
    • Kunstkammer

      Weltsicht und Wissen um 1600

      Die Dresdner Kunstkammer im Residenzschloss bietet eine faszinierende Vielfalt von Sammlungsobjekten der Spätrenaissance und des Frühbarock. Dem Gründer der Kunstkammer, Kurfürst August (1526–1586), ist der einzigartige Bestand an schlichten und kunstvoll verzierten Handwerkszeugen zu verdanken. Dabei reicht die Bandbreite von Gartengeräten über Goldschmiede-, Tischler- und eisenbearbeitende Werkzeuge bis zu den sogenannten Brechzeugen (Werkzeug zum Aufsprengen oder Zerbrechen). Darüber hinaus stellt der Museumsführer aufwendig verzierte Kunstkammerschränke, zwei reich ausgestattete Augsburger Kabinettschränke, mit irisierendem Perlmutter eingelegte Tische, kostbare Brettspiele und Musikinstrumente neben filigranen Drechselkunststücken, Werken der Schatzkunst und Gegenständen aus fernen Kulturen vor. Zahlreiche bisher nicht publizierte Meisterwerke der Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss

      Kunstkammer
    • Die Forschungsarbeit zum „Schmuck der sächsischen Kurfürsten um 1600“ beleuchtet ein wenig bekanntes Gebiet der Kunstgeschichte. Die wertvollen Schmuckstücke, die von den Herrschern getragen wurden, symbolisierten eindrucksvoll die Macht und den Reichtum des kursächsischen Fürstenhauses. Goldene Ketten, emaillierte Anhänger, Ringe, Armbänder und Juwelen auf der Kleidung hoben den Herrscher hervor und verliehen ihm das Ansehen eines höheren Wesens. Neben dieser repräsentativen Funktion existieren weitere Aspekte, die heute nur durch schriftliche Quellen nachvollziehbar sind, wie die Ausstattung einer Fürstentochter bei der Heiratsverhandlung, fürstliche Begräbnisse und der Geschenkaustausch zwischen Höfen. Während die fürstliche Selbstdarstellung durch modische Kleidung und Kunstsammlungen bereits Beachtung fand, wurde die Schmuckkunst vernachlässigt, da nur ein kleiner Teil der einst zahlreichen Juwelierarbeiten erhalten geblieben ist. Glücklicherweise sind einige hochqualitative Stücke im Grünen Gewölbe in Dresden aufbewahrt. Diese Juwelen des 16. und 17. Jahrhunderts und die umfangreichen Quellen im Sächsischen Hauptstaatsarchiv ermöglichen eine tiefere Studie zur Rolle dieser filigranen Kunstwerke im höfischen Kontext. Die Arbeit konnte mehrere Kleinode in zeitgenössischen Inventaren nachweisen, darunter ein Nachlassverzeichnis von Kurfürst Christian I. aus 1591, das die Herkunft mehrerer Schmuckstücke eindeutig belegt und

      Schmuck der sächsischen Kurfürsten um 1600
    • Die erste systematische Analyse von Leben und Werk der Vormärz-Frauenrechtlerin und Autorin Louise Dittmar (1807–1884). Im Vormärz brachten Frauen ihre emanzipatorischen Interessen in die Debatten um eine gesellschaftliche Veränderung ein. Louise Dittmars Leitidee war radikal: Frauen sollten sich selbst Zweck sein. Damit kritisierte Dittmar das idealistische Ehekonzept von der harmonischen Einheit des nach außen agierenden Mannes und der im Häuslichen gefühlvoll wirkenden Frau als ideologisches Konstrukt. Das Diktat ›echter‹ Weiblichkeit empfand sie zeitlebens als Zumutung. Wohl deswegen wurden Louise Dittmars politische Schriften fast vollständig vergessen. Die Historikerin Christine Nagel schließt mit diesem Buch eine Forschungslücke der Geschichts- wie der Literaturwissenschaft. Christine Nagel, geb. 1947, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Amerikanistik. Sie ist ausgebildete Übersetzerin. Viele Jahre war sie als Lehrerin und in der Lehrerfortbildung tätig. Zurzeit arbeitet sie als freiberufliche Historikerin in Kassel.

      "In der Seele das Ringen nach Freiheit" - Louise Dittmar : Emanzipation und Sittlichkeit im Vormärz und in der Revolution 1848