Ingrid Kurz Scherf Bücher






Gegen die Dominanz von Männern an den Schalthebeln der Macht regt sich nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Gleichberechtigung immer mehr Kritik, sondern auch im Hinblick auf den Umgang mit dieser Macht. Vor allem die ökonomischen und sozialen Verwerfungen im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschafts-, Finanz- und mittlerweile auch Staatenkrise werfen Fragen nach Alternativen auf. Dabei geht es sowohl um einen grundlegenden Wandel der Wirtschaftsweise in den modernen Gesellschaften und im globalen Maßstab wie auch um die Demokratisierung von Herrschaftsverhältnissen einschließlich der darin eingelassenen „hegemonialen Männlichkeit“. Dieser Sammelband inspiziert die aktuelle Verfasstheit von Arbeit, Ökonomie und Sozialstaat unter besonderer Beachtung ihrer geschlechterpolitischen Implikationen und fragt nach den sich daraus ergebenden Potenzialen für neue Orientierungen der Arbeits-, Wirtschafts- und Sozialpolitik. Es schreiben u. a. Brigitte Young, Friederike Habermann, Diana Auth, Irene Dölling, Silke van Dyk.
Feminismus: Kritik und Intervention
- 299 Seiten
- 11 Lesestunden
Feminismus ist wieder in aller Munde: Bei jungen Feministinnen zwischen Alpha-Mädchen und F-Klasse, älteren Feministinnen, die den Verlust emanzipatorischer Anliegen befürchten, AntiFeministInnen, die ihn für Probleme moderner Gesellschaften haftbar mache
Arbeit, Bildung und Geschlecht
Prüfsteine der Demokratie
Politikverdrossenheit und Rückzug aus dem politischen Raum - gegen dieses verbreitete Phänomen in unserer Gesellschaft wenden sich AutorInnen aus Wissenschaft und Politik in diesem Band. Sie halten fest an dem Anspruch, dass Politik nicht auf Machtspiele reduziert werden darf, sondern nach wie vor emanzipatorischen Zielen verpflichtet bleiben muss. Die Beiträge eint dabei die Feststellung, dass Dagegensein nur eine andere Form des Dabeiseins ist
Dieser Reader bietet ausgewählte Quellentexte für Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften und erschließt die Traditionslinien feministischer Politik und Politikwissenschaft. Die Texte werden von einer Lektürehilfe der Herausgeberinnen begleitet und beziehen sich auf aktuelle wissenschaftliche Diskurse. Im Fokus stehen Texte der alten und neuen Frauenbewegung, die für feministische (Politik)Wissenschaft prägend waren. Zudem werden bedeutende akademische Klassikerinnentexte dokumentiert, die Themen wie Differenz und Gleichheit, Gleichstellung und Gleichberechtigung, Macht, Herrschaft und Gewalt sowie die Dichotomie von Öffentlichkeit und Privatheit behandeln. Die Auswahl reicht von Vordenkerinnen wie Olympe de Gouges und Flora Tristan über Anita Augspurg, Elisabeth Selbert und Simone de Beauvoir bis hin zu zeitgenössischen politikwissenschaftlichen Beiträgen. Die Herausgeberinnen sind erfahrene Wissenschaftlerinnen aus dem Institut für Politikwissenschaften in Marburg, die sich auf Politik und Geschlechterverhältnis spezialisiert haben und die Leserinnen und Leser mit diesem Reader anregen möchten, sich intensiver mit feministischen Perspektiven in der Politikwissenschaft auseinanderzusetzen.