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Jonathan Crary

    Jonathan Crary ist ein Kunstkritiker und Essayist, dessen Werk sich hauptsächlich mit dem menschlichen Auge und seiner Rolle in der visuellen Kultur auseinandersetzt. Seine Schriften zeichnen sich durch beobachtende und wissenschaftliche Ansätze aus und befassen sich damit, wie die moderne Kultur Wahrnehmung und Aufmerksamkeit prägt. Crarys Analysen bieten tiefe Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Technologie und menschlicher Beobachtung. Er erforscht die Mechanismen, durch die wir in der heutigen Gesellschaft sehen und gesehen werden.

    Techniques of the Observer
    Skulpturen, Fragmente
    Techniken des Betrachters
    Aufmerksamkeit
    180"
    24/7
    • 2023

      180"

      Zu spät für den Kapitalismus

      Die Welt brennt. So weit, so bekannt – aber: Ist eine Kehrtwende noch möglich? Ja, sagt der renommierte Kunstkritiker und Medientheoretiker Jonathan Crary, doch ein Green New Deal wird nicht reichen. Klimaprotest und Kapitalismuskritik müssen sich international vernetzen – außerhalb der digitalen Sphäre. Denn die Digitalisierung verhindert nicht nur echte Solidarität, sondern ist auch für massive und flächendeckende Ressourcenausbeutung verantwortlich. In seinem engagierten Aufruf zeigt der so gefeierte wie kontrovers diskutierte Autor die Alternativen zu Digitalkomplex und Überwachungskapitalismus auf. Er zeichnet den fundamentalen Gegenentwurf eines Ökosozialismus, der eine lebbare Zukunft verspricht und Mensch und Natur vor ihrem Kollaps bewahren könnte.

      180"
    • 2014
      3,7(136)Abgeben

      Die globale Infrastruktur des pausenlosen Einkaufens, Arbeitens und Kommunizierens 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen der Woche hält mittlerweile bereits die gesamte Menschheit wach. Antischlafmittel sind das neue Lifestyleprodukt, um dauerhaft leistungsfähig zu bleiben. Der Nachthimmel ist schon längst nicht mehr dunkel. Dabei blieb der Schlaf, während die anderen Grundbedürfnisse wie Hunger, Durst und Sex schon früh finanziell ausgeschlachtet wurden, lange Zeit der einzige nicht kontrollierbare Rückzugsort vor den Zwängen des Kapitalismus. Noch vor hundert Jahren verbrachten die Menschen regelmäßig zehn Stunden schlafend. Der heute allgegenwärtige Schlafmangel ist Symptom eines beschleunigten Lebens, bei dem die persönlichen Gedanken und Gefühle an den Rand gedrängt werden. Ab ins Bett, schließt die Augen, fordert uns der Autor daher auf, damit wir uns in den Gefilden der Pause und der vermeintlichen Leere zumindest zwischendurch befreit fühlen können. Denn es ist die leere Zeit, die besonders kostbar ist.

      24/7
    • 2002

      Aufmerksamkeit

      • 408 Seiten
      • 15 Lesestunden

      In den gegenwärtigen Debatten der Kultur-, Medien- und Geschichtswissenschaft spielt die Wahrnehmungstheorie eine entscheidende Rolle: Sie leistet die Verbindung zwischen einer Theorie der Bildmedien und des Betrachters, zwischen einer Untersuchung der physiologischen und psychologischen Voraussetzungen und einer Kulturgeschichte der Wahrnehmung. Jonathan Crarys neues Buch gibt den Diskussionen eine überraschende Wendung, indem es den Begriff der Aufmerksamkeit in den Mittelpunkt rückt. Die Aufmerksamkeit, d. h. die Art und Weise, in der wir etwas bewußt wahrnehmen, ist das Ergebnis von radikalen Veränderungen der Wahrnehmung selbst, deren Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden können. Hier setzt eine »Modernisierung« des Blicks ein, die mit einer Industrialisierung und massenweisen Verbreitung der visuellen Medien Hand in Hand geht. Am Beispiel von drei Malern der Moderne – Manet, Seurat und Cézanne – zeigt Jonathan Crary die entscheidenden und folgenreichen Verschiebungen des Konzeptes und des Bereiches der Wahrnehmung auf. Aufmerksamkeit entwirft eine brillante und materialreiche Archäologie der gegenwärtigen Technologien der Wahrnehmung.

      Aufmerksamkeit