Thomas Morus’ 'Utopia', eine Mischung aus philosophischem Traktat, Gespräch und Erzählung, ist die erste literarische Utopie der Neuzeit und blieb bis ins 20. Jahrhundert für zahlreiche Philosophen und Schriftsteller prägend. Das Buch ist angelegt als Dialog zwischen dem 'Herausgeber' Morus und dem fingierten Raphael Hythlodée, einem angeblich weit gereisten Begleiter Amerigo Vespuccis. Im ersten Teil werden die korrupten englischen Sozialverhältnisse kritisiert. Im zweiten Teil berichtet Raphael vom Staatsmodell der Insel Utopia, ihrer Gesellschaft, Moral und Religion und dem Leben der Menschen dort. Es ist der Entwurf einer idealen Lebensordnung, die Frieden und Glück für alle Mitglieder der Gemeinschaft sichert.
Thomas More Bücher
Sir Thomas More war ein englischer Anwalt, Sozialphilosoph und Autor, der den Geist der Renaissance verkörperte. Seine Schriften untersuchen politische Systeme und gesellschaftliche Strukturen, am bekanntesten ist seine Beschreibung einer imaginären idealen Inselnation in "Utopia". More's Werk spiegelt seine tiefen Überzeugungen und seine philosophische Weltsicht wider, wo Ideale und Realität aufeinandertreffen. Seine Gedanken und sein Lebensweg machten ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit seiner Zeit, dessen Werk bis heute nachhallt.







(Zu dem Werke über die beste Staatsverfassung) Ich schäme mich beinahe, liebster Petrus Ägidius, Dir dieses Büchlein über den Staat von Utopia erst nach fast einem Jahre zuzusenden, das Du zweifellos schon nach sechs Monaten erwartet hast, da du ja wußtest, daß in diesem Werke die Mühe des Erfindens für mich wegfiel und ich auch über die Einteilung nicht nachzudenken, sondern nur das wiederzugeben brauchte, was ich mit Dir zusammen genauso wie Du den Raphael erzählen hörte.
Zu Ihrem Geburtstag.
Überreicht von Ihrer Kirchengemeinde



