Kleine Bühnenbilder in maßstabgetreuen Modellen entführen uns in die faszinierende Welt des Theaters. Die Sammlung des Theatermuseums in Wien zeigt eindrucksvoll die Entwicklung des europäischen Bühnenbildes, von der barocken Kulissenbühne über die Illusionsbühne des Historismus bis hin zu modernen, vielschichtigen Spielpodien. Mit fast 1.000 Objekten gewährt die Kollektion einen tiefen Einblick in die Stilentwicklung der Bühnenraumgestaltung vom späten Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert und beleuchtet fast 400 Jahre europäischer und österreichischer Theater- und Operngeschichte. Die Sammlung umfasst Original- und Rekonstruktionsmodelle von Inszenierungen und Theaterbauten, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen. Diese einzigartige Modellsammlung wird nun wissenschaftlich analysiert und digital erfasst. Der Katalog, basierend auf der Dissertation von Georg Butterweck aus 1975, ordnet die Modelle den Inszenierungen zu und dokumentiert künstlerische sowie technische Prozesse durch die Präsentation von Entwurfsskizzen im Kontext mit Modellen und Szenenfotos. So werden Entwicklungen sichtbar gemacht. Die Sammlung fasziniert nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern bietet auch einen spannenden Einblick in 200 Jahre europäischer Theater- und Operngeschichte.
Ulrike Dembski Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2005
Dokumentation der bewegten künstlerischen Geschichte von Wiener Staatsoper und Burgtheater: Vor der Folie politischer, wirtschaftlicher und sozialer Ereignisse soll ein Bild der wechselhaften Geschichte, der Glanzstunden, Misserfolge sowie der künstlerischen Konzeptionen und Ideen gezeichnet werden. In den opulenten Bühnenbildentwürfen und den ebenso raren wie wertvollen Kostümen zeigt sich der beeindruckende Monumentalstil, den diese Häuser prägten, aber auch das mitunter bahnbrechend neue Theater- und Musikleben, das darin stattfand. Zahlreiche Abbildungen dokumentieren herausragende Inszenierungen, ihre Ausstattung sowie die legendären Stars und lassen so stilistische und ästhetische Veränderungen über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren Revue passieren.
- 2004
Er war einer der beliebtesten deutschsprachigen Komiker des 20. Jahrhunderts: Hans Moser (1880-1964). Seine bis heute ungebrochene Popularität verdankt er vor allem seinem Miwirken in zahllosen Filmen. Nicht mehr so präsent sind dagegen Mosers leistungen als Theaterschauspieler und begnadeter Menschendarsteller, wenn er in Liebelei, Höllenangst oder Liliom seine Schaupielkunst zu höchster Vollendung führte. Moser begeisterte vor allem in legendären Solonummern als grantiger, nörgelnder, dennoch liebenswerter, typisch wienerischer Volkskomiker und brachte mit seiner Köroersprache und seiner unnachahmliche Sprechweise die Zuschauer zum lachen. Zugleich aber zeigte er immer wieder, dass er als sensibler Menschendarsteller fähig war, ganze Stücke und Filme allein durch sein Präsenz zu tragen bzw. auch qualitativ aufzuwerten. Die vorliegende Monographie spürt den vielfältigen Facetten Hans Mosers nach.
- 2003