Seine Gemälde und Skulpturen treffen den Betrachter mit ungewöhnlicher Intensität und sind in ihrer Mahnung gegen Gewalt, Krieg und Bedrohung aktuel- ler denn je. Die Werke des niederländischen Künstlers Armando bestechen durch ihre assoziative Ausstrah- lung, ihre kraftvolle Bildsprache und reduzierte Figürlichkeit. Die Auseinandersetzung mit der?Präsenz des Bösen± ist eines der bestimmenden Themen in der Kunst von Armando. Seine eigenen Erlebnisse im Zweiten Welt- krieg und Erinnerungen an das?Durchgangslager± Kamp Amersfoort, in dem die deutschen Besatzer ein Konzentrationslager einrichteten, wurden in den späten 1960er Jahren Gegenstand seiner schriftstellerischen Arbeiten, seiner Malerei und ab Ende der 1980er Jahre seiner Skulpturen. Sein bildhauerisches Werk wird seit den 1990er Jahren durch das Fragmentarische bestimmt, das in seiner Reduktion eine Vielzahl an Assoziationen zulässt:?Der Rest eines Baumes ist ein treffliches Sinn- bild der Unbeugsamkeit und dergleichen. So sollen mei- ne Sachen auch immer wirken: wie ein Rest. Ich will keine nagelneuen Dinge schaffen. 0Exhibition: Chabot Museum, Rotterdam, The Netherlands (17.03-27.09.2015) / Potsdam Museum, Potsdam, Germany (28.02-08.05.2016)
Armando Reihenfolge der Bücher
- Armando






- 2016
- 2005
»Diese Geschichten sind immer überraschend, und einen Anlass zum Lachen findet man immer.« Salzburger Nachrichten Ein Zwerg, der allen auf die Nerven fällt und trotzdem König wird, eine Prinzessin mit einem schrecklichen dicken Po, ein Zauberer, der sich im Alter immer öfter peinlich verzaubert - Armandos Märchenfiguren sind meistens irgendwie anders, als man denkt. Und immer komischer. Und endlich sind sie alle in einem Band versammelt.
- 1995
Seltsam geht es zu in Armandos Märchen: Da gibt es einen Vogel, der nicht mehr fliegen mag, eine Hexe, die den Prinzen lieber heiratet statt ihn, wie in ordentlichen Märchen üblich, in einen Frosch zu verwandeln – und es gibt Dirk, den besserwisserischen Zwerg, der allen auf die Nerven fällt und trotzdem König wird.
- 1994
Armando
Bilder, Skulpturen, Zeichnungen
- 1994
- 1993
Nul, die Wirklichkeit als Kunst fundieren
- 153 Seiten
- 6 Lesestunden
- 1987
Armando über den Künstler als Parasit: »Mein großes Vorbild in dieser Hinsicht ist der Dichter Rainer Maria Rilke. Der besaß auch nichts, das heißt, so wenig wie möglich, brauchte sich nicht um ein eigenes Haus zu kümmern, keine abscheulichen Abzahlungen. Nein. Lieber plötzlich der Bescheid, ach, Herr Rilke, unser Schloss steht leer, wenn Sie wollen, können Sie da wohnen, es ist Personal anwesend. Nach einigem Hin- und Herschreiben begab sich der Dichter dann auf den Weg. So will ich es auch. Man melde sich.« Armando über Architektur: »Die demokratischen Gebäude heutzutage, alles gut und schön, aber man weiß nie, wo der Eingang ist.« Armando über England: »Cambridge mit seinen Colleges, ein wunderschönes Städtchen, warum gibt es da eigentlich kein Museum mit ausgestopften Studenten.«

