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Bookbot

Roswitha Quadflieg

    3. November 1949
    Die unendliche Geschichte
    Beckett was here
    Neun Monate
    Ein Mann seiner Zeit
    Der Tod meines Bruders
    Bis dann
    • 2023

      Wer bestimmt das Lebensende eines Menschen? Der Roman zu einem Thema, das in ganz Europa diskutiert wird. Der Protagonist Paul Gärtner bestellt sich einen Recorder und erzählt sein Leben. Deutsche Geschichte von 1945 bis 2020 im Brennglas. Er hat eine schwere Krankheit hinter sich, kämpft, noch als Pflegefall, für die Legalisierung von Sterbehilfe und die Freigabe von Natrium-Pentobarbital, erhebt sich, wieder genesen, eines Tages aus seinem Bett und macht sich auf den Weg. Auf einer kleinen Insel im Atlantischen Ozean beginnt ein neuer Lebensabschnitt, wobei er vorgesorgt hat, um an seinem Tag X den Weg gehen zu können, für den er gekämpft hat.

      Ein Mann seiner Zeit
    • 2022

      Ein Kammerspiel. Eine Farce? Eine Satire? Ein ultimativer Kommentar zu einer längst vergangenen Zeit der Bespitzelungen und Denunziationen? Roswitha Quadflieg erzählt von einem Begräbnis und dem darauf folgenden »Leichenschmaus«, der keiner ist, weil er keiner sein soll. Eine Informantin in Diensten der Staatssicherheit der DDR wird zu Grabe getragen und was dann folgt, ist eine Erzählung in bester dürrenmattscher Diktion: Eine Anhörung unterschiedlichster Meinungen und Kommentare. Und am Ende passiert ein Mord. Warum? Der Roman hat, so darf man der Autorin glauben, einen realen Hintergrund, spielt aber fiktiv mit allen Möglichkeiten der Einvernehmlichkeit mit Macht und Einfluss und ist dennoch tragisch, was seine Protagonisten betrifft. Ein großes Gesellschaftspanorama als Kammerspiel.

      Ihr wart doch meine Feinde
    • 2018

      Als Student in den Sechzigerjahren war Janus Emmeran ein erfolgreicher Fluchthelfer im geteilten Berlin und half Hunderten, die Mauer zu überwinden. Mehr als vierzig Jahre später kehrt er in seine Schicksalsstadt zurück und lernt durch eine Kontaktanzeige die fast 30 Jahre jüngere Colette kennen, die Tochter eines linientreuen Hochschulprofessors in der DDR und Verlegerin. Zwischen den beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, entsteht eine leidenschaftliche Beziehung, die Janus’ bewegte Vergangenheit wieder aufleben lässt – beginnend mit dem Mauerbau am 13. August 1961 und dem Aufbau seines Fluchthilfenetzes. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebenswege in Ost und West versuchen Colette und Janus, zueinanderzufinden. Doch bald wird ihnen klar, dass nicht nur die deutsche Vergangenheit zwischen ihnen steht. Janus erhält die Bitte eines Freundes, Anisa, eine verfolgte junge Frau syrisch-kurdischer Abstammung, in seinem Haus in der Schweiz zu verstecken. Anisas Schwester wurde ermordet, und ihr droht ein ähnliches Schicksal. In Janus erwacht der Drang zu helfen. Der Roman beleuchtet das Verlangen nach Freiheit und stellt die Frage nach individueller Verantwortung angesichts politischer Umwälzungen – damals wie heute.

      Frei
    • 2016

      Das kurze Leben des Giuseppe M.

      Ein Opfer von Jugendgewalt

      Fast jeder junge Mann ist auf dem nächtlichen Heimweg in der U-Bahn oder zu Fuß auf der Straße schon mal von einer Gruppe anderer Jugendlicher angerempelt, angepöbelt oder aggressiv angemacht worden. Wenn er sich diese Menschen ansieht, vielleicht stehenbleibt, heißt es: "Was guckst du so, Alter, was willst du?" et#x2013; und das ist oft der Auftakt von brutaler Gewalt. Alltag in Großstädten... Als die Autorin Roswitha Quadflieg nach Berlin zog, las sie in der Zeitung von Giuseppe Marcone, 23, Sohn einer bulgarisch-griechischen Mutter und eines italienischen Vaters et#x2013; und dessen Geschichte ließ sie nicht mehr los: Er will mit seinem Freund an einem frühen Samstagmorgen mit der U-Bahn nach Hause fahren. Auf dem Bahnsteig werden sie angepöbelt, als sie den U-Bahnsteig wieder verlassen wollen, verfolgt. Giuseppe wird geschlagen, rennt auf die Straße, wird von einem Auto erfasst und gegen einen Ampelmast geschleudert et#x2013; er stirbt. In Gesprächen mit der Familie, mit Freundinnen, Freunden und ehemaligen Lehrern, mit Zitaten aus Vernehmungsprotokollen, Zeugen- und Anwaltsäußerungen sowie dem Gerichtsurteil (die angeklagten Jugendlichen äußern sich nur über ihre Anwälte, auch deren Familie verweigert sich einem Gespräch) entsteht das genaue und exemplarische Bild eines Gewaltakts und seines Opfers, das Bild vom Leben eines jungen Mannes mit all seinen Sehnsüchten, Fehlern, Widersprüchen und Eigenarten et#x2013; ein Leben, das sinnlos und abrupt beendet wurde. "Keine künstlich poetisierende Anverwandlungsanmaßung befleckt diese Buchseiten, die auch in keiner Zeile hagiografisch sind: Der freundlich-schusselige Giuseppe M., Altruist und Chaot, kampfsportbegeisterter Harmoniesucher, wird vom juristischen "Fall mit Todesfolge" wieder zu einem Menschen. Dennoch wird nicht auf die Tränendrüse gedrückt, und es ist von analytischer Stringenz, wenn Quadfl++

      Das kurze Leben des Giuseppe M.
    • 2014

      „Ich bin jetzt Frau Anders“ Ein verstörendes und berührendes Buch über die Demenz und das Sterben einer Mutter. Aufwühlend und hoffnungsvoll zugleich schildert die Autorin den Übergang vom Leben zum Tod. Ein Buch, das zum Weinen und zum Lachen bringt und uns zeigt, dass es möglich ist, in der Not Trost zu finden und zu spenden. Eine 92-jährige Frau wird „verrückt“ und macht sich auf, um zu sterben. Neun Monate – die Zeit einer Schwangerschaft – dauert es, bis sie ans Ziel kommt. Ihre Tochter begleitet sie, hört zu, notiert, wird zur Chronistin dieser seltsamen Wanderung durch ein Niemandsland, die neugierig macht, in Staunen versetzt, Verzweiflung, Weinen und Lachen gebiert. Auf diesem Weg geraten alte Gewissheiten ins Wanken: Was ist „normal“, was nicht? Ist es nicht auch ein Glück, für die Mutter, nach all den Jahren der Hingabe an Familie, Kinder, Beruf, endlich einmal die Bürde der Verantwortung abzuwerfen, endlich einmal „Frau Anders“ zu sein? Auf der Reise in den Tod kommen sich Mutter und Tochter auf völlig neue Weise nahe – ein berührendes Buch über die Schönheit der letzten Dinge. „Mit dem Tod schwanger gehen. Gibt es das? Bei meiner Mutter scheint es tatsächlich so zu sein. Jedenfalls findet eine Entwicklung statt, ein Werden in all dem Vergehen, an dessen der Tod Erlösung sein wird und Neubeginn. Für alle.“ „Ein überaus persönliches und sehr beeindruckendes Buch.“ Christoph Hein

      Neun Monate
    • 2012

      KönigsSohn

      • 95 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Dolf König muß abdanken. Der berühmte Sänger hat ausgedient. Alt und allein verläßt er sein Haus, sucht ein Gasthaus auf, ertränkt seinen Kummer, läßt in Gedanken sein Leben Revue passieren. Eine Greisin leiht ihm ihr Ohr, wird "Empfängerin" eines erschütternden Monologs. Wolfgang Amadeus lädt seinen Vater zu seinem 49. Geburtstag ein, wovon dieser nichts weiß. Ein Abend mit einem imaginären Gegenüber. Ein dramatischer Schluß.

      KönigsSohn
    • 2009

      Der Glückliche

      • 136 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der Glückliche beruht auf der von Roswitha Quadflieg recherchierten Biographie des Dr. L. W. (1888–1959), von 1921 bis 1933 Stadtarzt in Speyer. Schon früh als Querulant verschrien, wurde er mehrfach verwarnt, 1938 wegen Beleidigung Hitlers verhaftet, jedoch aufgrund eines ärztlichen Gutachtens in die Heil- und Pflegeanstalt Lohr verbracht. Hier blieb er 21 Jahre. Drei Tage nach seiner Entlassung im Sommer 1959, inzwischen im 72. Lebensjahr, stürzte er auf einer Wanderung in den Tiroler Bergen – die er mit seiner jüngeren Schwester unternahm – in den Tod. Die 'Befragung' der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts und der Nazi-Zeit waren bereits Thema von Quadfliegs letzten Büchern Requiem für Jakob und Beckett was here. 25 Jahre nach L. W. s Tod kommen zehn Stimmen zu Wort – sieben Familienmitglieder, ein Mitinsasse, ein Arzt und ein Rechtsanwalt – sie rollen sein Leben wie in einem Zeugenstand auf, wobei jede auf ihrem eigenen Standpunkt beharrt, die eigene, einzig richtige Sichtweise reklamiert. So werden unterschiedliche 'Wahrheiten' vorgeführt, die den Leser erneut in Unsicherheit darüber bringen, wie alles denn nun wirklich war. Schließlich verplappert sich der eine oder andere; zuletzt fallen die Masken. Motive entpuppen sich als zweifelhaft, scheinbar selbstlose Intentionen als Lüge. Verdacht auf Inzest kommt auf, ein Mordgeständnis passiert als Statement für die eigene Unfehlbarkeit.

      Der Glückliche
    • 2006

      Beckett was here

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      1936/37 unternahm der dreißigjährige Samuel Beckett eine Reise durch Deutschland, vornehmlich, um Kunst zu betrachten, aber auch, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Seine erste und längste Station im Spätherbst 1936 war Hamburg. Die German Diaries, die er während der gesamten Reise schrieb, wurden erst nach seinem Tod 1989 gefunden. Nur das Hamburg-Kapitel durfte 2003 in einer limitierten Auflage von 150 Exemplaren von Roswitha Quadflieg in ihrer Raamin-Presse gedruckt werden. Abgesehen von den eigenen Graphiken, die sie ihrem 28. und zugleich letzten Druck beigab, versah sie den Text mit Marginalien, in denen die Ergebnisse ihrer eigenen intensiven Recherchen rund um das Tagebuch nachzulesen sind. 2006, zum 100. Geburtstag Samuel Becketts, veröffentlichte Roswitha Quadflieg die Ergebnisse ihrer seit 2003 noch ergänzten Recherche unter dem Titel "Beckett was here" bei Hoffman und Campe in Hamburg und erzählt darin zudem den Inhalt des Tagebuchs, entsprechend Becketts eigenen Eintragungen, nach – gewürzt mit Originalzitaten (die Menge der Zitate war von dem Rechteinhaber der German Diaries vorgegeben). Zudem zeigt der Band zahlreiche, zum Teil erstmals veröffentlichte Fotos

      Beckett was here
    • 2005