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Carolin Emcke

    18. August 1967

    Carolin Emcke ist eine Autorin, deren Werk tiefgreifende gesellschaftliche Fragen wie Identität, Gewalt und Hass beleuchtet. Ihr publizistischer Stil zeichnet sich durch scharfe Analysen und die Fähigkeit aus, persönliche Reflexionen mit weitreichenden politischen und philosophischen Überlegungen zu verbinden. Emcke setzt sich intensiv mit Themen wie Rassismus, Fanatismus und Gefahren für die Demokratie auseinander und regt ihre Leserinnen und Leser zum Nachdenken über die Komplexität der modernen Gesellschaft an. Ihr Schreiben ist dabei sowohl eindringlich als auch zugänglich und bietet Einblicke in die zentralen Herausforderungen unserer Zeit.

    Wie wir begehren
    Weil es sagbar ist
    Ja heißt ja und ...
    Carolin Emcke - Für den Zweifel
    Journal
    Von den Kriegen
    • Von den Kriegen

      Briefe an Freunde

      4,6(60)Abgeben

      Unterwegs in den Krisengebieten der Welt -- wie gehen Menschen mit Krieg und Gewalt um, was verändert sich angesichts des fremden Leids im Berichterstatter, welche Rolle kommt dem Zeugen zu? Carolin Emcke schreibt in ihren Briefen von Orten, die aus dem Blickfeld der Medien geraten sind, obwohl Krieg und Leid dort andauern: vom endlosen Bürgerkrieg in Kolumbien, von der Sklavenarbeit in den Freihandelszonen Nicaraguas, vom Überlebenskampf der Straßenkinder in der Kanalisation von Bukarest, von den serbischen Massakern an Kosovo-Albanern und den Vergeltungsanschlägen an Serben, dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September und den Kriegen in Afghanistan und im Irak.

      Von den Kriegen
    • Journal

      Tagebuch in Zeiten der Pandemie

      4,4(96)Abgeben

      Bestseller-Autorin und Friedenspreis-Trägerin Carolin Emcke denkt in diesem persönlich-politischen Journal über das Ausnahme-Jahr 2020 nach. Am 22. März 2020 beschließen Bund und Länder »Kontaktbeschränkungen« – die neue Wirklichkeit der Pandemie greift ein in unsere psychische, soziale, politische Verfassung. Am Tag darauf beginnt Carolin Emcke mit ihrem »Journal«. Sie notiert nächtliche Albträume oder die unmöglichen Abschiede von geliebten Menschen so wie sie die nationalistischen Reflexe Europas und die autoritäre Verführung des Virus analysiert. Es sind subjektive, philosophische Notizen, die dieser historischen Zäsur nachspüren. Immer wieder widersetzt sich Carolin Emcke der Neigung, nur die eigene Stadt oder Region zu betrachten, immer wieder weitet sie den Fokus, reflektiert die Pandemie als globale Konstellation. Es ist die schonungs- und schutzlose Chronik eines Ausnahmezustands, von dem niemand weiß, wann er zu Ende sein und wie er uns verändert haben wird.

      Journal
    • Vielfältig sind die Themen, denen sich Carolin Emcke widmet, und vielfältig sind ihre Perspektiven. Und so adressieren auch die Gespräche mit dem Literatur­wissenschaftler Thomas Strässle die unterschiedlichsten Aspekte von Carolin Emckes Werk und Leben. Als Reporterin in Krisen­gebieten hat sie den Umgang mit Gewalt betrachtet und ihre eigene Rolle als Zeugin fremden Leids und die der Medien reflektiert. Als Philo­sophin fragt sie, wie wir Hass und Fanatismus begegnen können in einer offenen Gesellschaft – und welche Rolle dabei eine fragmentierte Öffentlichkeit spielt, in der Desinformation und Lüge ungefiltert zirkulieren. Die Achtung vor dem Anderen steht dabei immer im Zentrum ihres Denkens. Was heißt es, wenn Menschen ihren Glauben oder ihr Begehren nicht zeigen, nicht artikulieren, nicht leben können? Welche Praktiken und Normen schließen aus oder ein? Bei alldem lässt Emcke sich selbst nicht außen vor: So erzählt sie auch von der Geschichte ihres eigenen Begehrens, davon, welche Texte sie geprägt haben, und von ihrer Liebe zur klassischen Musik.

      Carolin Emcke - Für den Zweifel
    • Wie kann man nach der »MeToo-Debatte« noch über Lust, Macht und Gleichheit denken und sprechen? Für Bestseller-Autorin und Friedenspreisträgerin Carolin Emcke hat die Debatte vor allem eines gezeigt: Es ist ein Gespräch über Missbrauch und Sexualität entstanden, das nicht wieder abgebrochen werden kann. Denn die Fragen bleiben: Welche Bilder und Begriffe prägen unsere Vorstellungen von Lust und Unlust? Wie lässt sich Gewalt entlarven und verhindern? Wie bilden sich die Strukturen und Normen, in die Männer und Frauen und alle dazwischen passen müssen? Was wird verschwiegen, wer muss ohnmächtig bleiben? Wie lassen sich Lust und Sexualität in ihrer Vielfalt ermöglichen – ohne Vereindeutigung? Indem sie eigene Erfahrungen, soziale Gewohnheiten, Musik und Literatur befragt, zeigt Carolin Emcke, wie kompliziert das Verhältnis von Sexualität und Wahrheit immer noch ist.

      Ja heißt ja und ...
    • Weil es sagbar ist

      Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit

      4,4(110)Abgeben

      ***Die vielfach ausgezeichneten Texte der renommierten Journalistin und Intellektuellen Carolin Emcke*** Wie lässt sich von Krieg und Gewalt erzählen? Gibt es dabei Grenzen des Verstehens? Schwellen des Sagbaren? Welche Bedingungen muss eine gerechte Gesellschaft schaffen, damit die Opfer von Gewalt über das Erlittene sprechen können? Diesen Fragen stellt sich Carolin Emcke mit ihren Essays in der Überzeugung, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, vom Leid anderer zu erzählen – für die Opfer von Gewalt ebenso wie für die Gemeinschaft, in der wir leben wollen. Sie argumentiert gegen das »Unbeschreibliche« und für das Ethos der Empathie und des Erzählens. Für ihre scharfsinnigen und empathischen Texte erhielt sie zuletzt den Merck-Preis 2014, den Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus und die Auszeichnung »Journalistin des Jahres«.

      Weil es sagbar ist
    • Wer sind wir? Wer können wir sein, wer wollen wir sein, wenn wir anders sind als die Norm ? Entdecken wir das Begehren oder entdeckt das Begehren uns? Wie frei sind wir, unser Begehren zu leben? Hat es nur eine Form oder ändert es sich, wird tiefer, zarter, radikaler? In ihrem so persönlichen wie analytischen Text schildert Carolin Emcke das Suchen und die allmähliche Entdeckung des eigenen, etwas anderen Begehrens. Sie erzählt von einem homosexuellen Coming of Age, von einer Jugend in den 1980er Jahren, in der über Sexualität nicht gesprochen wurde. Sie buchstabiert die vielen Dialekte des Begehrens aus, beschreibt die Lust der Erfüllung, aber auch die Tragik, die gesellschaftliche Ausgrenzung dessen, der sein Begehren nicht artikulieren kann. Eine atemberaubend ehrliche Erzählung, die gleichermaßen intim wie politisch ist. »Ein eindrückliches Buch über Liebe und Freiheit.« Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung »Carolin Emcke (…) arbeitet mit einer gedanklichen und sprachlichen Präzision, die ihresgleichen sucht, und einem intellektuellen Mut, der bewundernswert ist.« Heribert Prantl

      Wie wir begehren
    • »Es gilt zu mobilisieren, was dem Hassenden abgeht: die Fähigkeit zur Ironie, zu Zweifeln und die Vision einer offenen Gesellschaft.« Carolin Emcke Carolin Emcke, eine der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart, äußert sich in ihrem engagierten Essay »Gegen den Hass« zu den großen Themen unserer Zeit: Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit. In der zunehmend polarisierten, fragmentierten Öffentlichkeit dominiert vor allem jenes Denken, das Zweifel nur an den Positionen der anderen, aber nicht an den eigenen zulässt. Diesem dogmatischen Denken, das keine Schattierungen berücksichtigt, setzt Carolin Emcke ein Lob des Vielstimmigen, des »Unreinen« entgegen — weil so die Freiheit des Individuellen und auch Abweichenden zu schützen ist. Allein mit dem Mut, dem Hass zu widersprechen, und der Lust, die Pluralität auszuhalten und zu verhandeln, lässt sich Demokratie verwirklichen. Nur so können wir den religiösen und nationalistischen Fanatikern erfolgreich begegnen, weil Differenzierung und Genauigkeit das sind, was sie am meisten ablehnen. Für alle, die überzeugende Argumente und Denkanstöße suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen.

      Gegen den Hass
    • Kollektive Identitäten

      Sozialphilosophische Grundlagen

      4,0(5)Abgeben

      Im sogenannten „Kampf um Anerkennung“ berufen sich aggressive Nationalismen heutzutage ebenso auf eine „kollektive Identität“ wie soziale Bewegungen. Der politischen Philosophie geht es dagegen meist um normative Fragen von Integration und Toleranz, ohne Analyse der zugrundeliegenden Konzepte von kollektiver Identität. Carolin Emcke untersucht unterschiedliche Modelle der Entstehung kollektiver Identitäten und entwickelt eine systematisierte Typologie. Am Ende steht eine Aufschlüsselung des Konzepts der Gleichheit und die Frage nach dem Stellenwert von „Anerkennung“ in der modernen Demokratie.

      Kollektive Identitäten
    • Am 30. November 1989 wurde der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen in Bad Homburg mit einer Sprengladung getötet – einer der letzten Morde der Rote Armee Fraktion. Achtzehn Jahre lang hat die Journalistin und Autorin Carolin Emcke geschwiegen zu dem Terror der RAF und damit auch über das Attentat an ihrem Patenonkel Alfred Herrhausen.In diesem berührenden, so persönlichen wie politischen Text plädiert die Autorin dafür, endlich das eisige Schweigen zwischen Tätern und Opfern des RAF-Terrors zu brechen. Sie plädiert jenseits von juristischer Sühne (oder Gnade) für einen gesellschaftlichen Dialog, für eine Aufklärung im emphatischen Sinne. Freiheit gegen Aufklärung – nur das könnte, Carolin Emcke zufolge, dabei helfen, die Epoche des deutschen Terrors wirklich zu begreifen. Der Text ist ein moralisches Plädoyer gegen Gewalt, aber auch gegen Rache und Verachtung als gesellschaftliche Antworten darauf.

      Stumme Gewalt