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Lucien Febvre

    22. Juli 1878 – 11. September 1956

    Lucien Febvre war ein französischer Historiker, der maßgeblich an der Gründung der Annales-Schule beteiligt war. Seine Arbeit konzentrierte sich auf Kulturgeschichte und die Erforschung von Mentalitäten. Er untersuchte, wie Menschen in der Vergangenheit die Welt wahrnahmen und welche Überzeugungen sie hatten. Febvres Ansatz beeinflusste die moderne Geschichtsforschung maßgeblich.

    Michelet und die Renaissance
    Martin Luther
    Der Rhein und seine Geschichte
    Margarete von Navarra
    Der neugierige Blick
    Das Problem des Unglaubens im 16. Jahrhundert
    • 2002

      Wer war Rabelais, dieser sinnenfrohe Dichter derber Parodien und beißender Satiren, wirklich? Nur ein Spötter in der Tradition eines harmlosen »lukianischen« Gelächters? Oder ein tiefgründiger Philosoph, der mit seiner Kritik und seinem Unglauben seiner Zeit weit vorauseilte? Und inwieweit spiegelt dieser hochgebildete Mönch, Arzt und Schriftsteller seine eigene Epoche? Auf diese und manch weitere Fragen gibt Lucien Febvre Antworten, und ihm gelingt es, mit seiner »Mentalitäten- Geschichte« die Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts zu revolutionieren. Im Lauf der Darstellung begegnet der Leser einer Vielzahl von Persönlichkeiten, u. a. Luther, Erasmus von Rotterdam, die der Autor durch seine schriftstellerische Kunst zum Leben zu erwecken versteht. Eindringlich, ironisch und mit der ganzen Farbigkeit, die die Renaissance umgibt, zeichnet er hinter diesen Porträts das geistig-moralische Profil einer ganzen Epoche.

      Das Problem des Unglaubens im 16. Jahrhundert
    • 1998
    • 1996

      Lucien Febvre zeichnet in seiner klassischen Studie die zentralen Ereignisse im Leben des großen Reformators nach, insbesondere die entscheidenden Jahre von 1517 bis 1525. Das 1928 erschienene Werk wird hier in einer neuen Übersetzung präsentiert, die dem brillanten Stil und der subtilen Argumentation des Autors gerecht wird. Febvre untersucht, wie aus dem introvertierten Luther, der vor allem mit seiner eigenen Religiosität beschäftigt war, ein bedeutender Reformator des Christentums werden konnte. Er beschreibt lebendig die Kämpfe um weltliche und kirchliche Machtpositionen, die Luthers Situation prägten, und zeigt ihn sowohl als Menschen als auch als Propheten. Auf der einen Seite steht der derbe Deutsche, der seine Wut über die marode katholische Kirche nicht nur beim Bier unter Freunden äußert. Auf der anderen Seite ist da der unermüdlich arbeitende und predigende Luther, der in knappen Mußestunden eine neue Bibelübersetzung schafft. Seine Vision hat die Jahrhunderte überdauert und prägt die deutsche Geschichte bis heute. Febvre, Mitbegründer der Annales-Schule, liefert mit diesem Werk nicht nur eine wichtige Analyse von Martin Luther, sondern auch ein spannendes Panorama der gesellschaftlichen Verhältnisse im Deutschland der Reformation.

      Martin Luther
    • 1994

      Lucien Febvre zeichnet ein farbiges Bild der rheinischen Geschichte über einen Zeitraum von nahezu 2000 Jahren. Er interessiert sich vor allem für die Menschen, die sich den Fluss auf unterschiedliche Weise angeeignet haben. Er zeigt uns zunächst die Synthese von germanischer und römischer Kultur, in den folgenden Epochen die Rolle der Kirche, der Städte und der Herrscher, die auf beiden Seiten des Rheins ihre Interessen verfolgten – ohne Rücksicht auf die dort lebende Bevölkerung. 1931 erstmals erschienen, ist Febvres brillanter historischer Essay ein exemplarischer Text der Annales- Schule. Febvre überschreitet die Grenzen der nationalen Geschichtsschreibung, indem er zum ersten Mal die Geschichte des Rheins in den Zusammenhang der europäischen Kulturund Sozialgeschichte stellt.

      Der Rhein und seine Geschichte
    • 1989

      Lucien Febvre: "Der neugierige Blick". Leben in der französischen Renaissance. Mit einem Vorwort von Peter Burke. Aus dem Französ. von Gabriele Ricke und Ronald Voullié. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1989. 108 S., Abb., kt., 14,50 DM

      Der neugierige Blick