2 Bände. Zahlr. Abb. 965, 834 S. cpl. im Schuber.
Klaus Theweleit Bücher
Klaus Theweleit ist ein deutscher Soziologe und Schriftsteller, dessen Werke in die dunkleren Winkel der menschlichen Psyche eintauchen. Sein Schreibstil ist ausgesprochen persönlich und assoziativ, wobei er oft das Wesen des faschistischen Bewusstseins erforscht. Theweleit verbindet meisterhaft Text mit visuellen Elementen wie Illustrationen und Kunstwerken, um provokative und fesselnde Leseerlebnisse zu schaffen. Sein einzigartiger Ansatz zur Analyse gesellschaftlicher Phänomene macht ihn zu einer unverzichtbaren Stimme in der zeitgenössischen Literatur.






Mannerphantasien
- 611 Seiten
- 22 Lesestunden
Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Kiel und Freiburg. Von 1969-1972 war er als freier Mitarbeiter des Südwestfunks tätig, 1977 promovierte er über „Freikorpsliteratur und den Körper des soldatischen Mannes“. Heute lebt er als freier Schriftsteller mit Lehraufträgen in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Seit 1998 ist Theweleit Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.
Warum Cortés wirklich siegte
Technologiegeschichte der eurasisch-amerikanischen Kolonialismen. Pocahontas 3
Die Menschheitsgeschichte der letzten 4 000 Jahre entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Geschichte zweier Menschheiten: jene des eurasischen Bereichs (nach 1500 erweitert um Amerika), die den Rest der Welt unterwarf, und jene, die sich der Wucht dieser Landnahme zu beugen hatte. Die stets angeführten Gründe für diese Überlegenheit sind zahlreich; sie reichen von der besseren Waffenausstattung bis zur besseren Widerstandskraft gegen Krankheiten und greifen dennoch zu kurz. In Warum Cortés wirklich siegte geht Klaus Theweleit der Tiefengeschichte der globalen Herrschaft nach, deren Anfang in den Verfahren von Sequenzierung und Segmentierung liegt, welche in Eurasien zum ersten Mal vor 14 000 Jahren mit der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Beginn der Haustierzüchtung erprobt wurden. Davon ausgehend nimmt eine ebenso revolutionäre wie martialische Entwicklung über die Geometrisierung und Mathematisierung der Welt bis hin zum heutigen Digitalzeitalter mit dazu passenden »Segment-Ichs« ihren Lauf. Exzessiv, kenntnisreich und präzise legt Theweleit in seinem großen Buch den Quellcode unserer Zivilisation offen – und erlaubt einen Blick in die Abgründe unserer »Erfolgsgeschichte«.
POCA 4. Arno Schmidt. Seelenlandschaft mit Pocahontas, erwies sich als Text, an dem sich der deutsche Nachkrieg, sein Verhältnis zu „Amerika“, zur Sexualität und zum Umgang mit der sog. Vergangenheit vorzüglich darstellen ließ. Für uns zusätzlich das Vergnügen einer ausgedehnten Kanufahrt - Tour de Dümmer - durch Arno Schmidts literarische Geographien.
Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Kiel und Freiburg. Von 1969-1972 war er als freier Mitarbeiter des Südwestfunks tätig, 1977 promovierte er über „Freikorpsliteratur und den Körper des soldatischen Mannes“. Heute lebt er als freier Schriftsteller mit Lehraufträgen in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Seit 1998 ist Theweleit Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 2003 erhielt er den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.
Ob und wie dauerhafte Veränderungen des Gehirns möglich sind, könnte mit der zunehmenden Präsenz neuer Medien zu einer der bedeutendsten Fragen der Gegenwart werden. In Parallelschaltung des psychoanalytischen Modells der Übertragung mit der Übertragung durch technische Medien sowie aktueller Erkenntnisse der Neurologie hält Klaus Theweleit Transformationen neuronaler Systeme durch äußere Einflüsse, insbesondere durch das Hören von Musik, nicht nur für möglich, sondern für wahrscheinlich.
Dieser Band erzählt die so gut wie unbekannte Geschichte der Pocahontas, weitet sich zu einem Text über die Gleichzeitigkeit der Jamestown-Besiedlung, Virginia, mit Shakespeares "Sturm", weitet sich zu "Poca in den Literaturen" und entfaltet die Darstellung der IndianerIn als Mythos- und Bildwesen von den frühen Stichen der Europäer ins Design der Werbung und der Kinderbücher; eine Bildgeschichte der "Kultur, aus der Warhol kam" und die Disney-Feen ..."Züchtungs-Geschichten" von der Erfindung Amerikas ...