Die Civitates orbis terrarum präsentiert eine beeindruckende Sammlung historischer Stadtpläne, Vogelperspektiven und lebendiger Stadtszenen aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika. Dieses Werk bietet einen einzigartigen Einblick in das städtische Leben und die Kartografie zu Beginn des 17. Jahrhunderts und ist ein unvergleichliches Panorama der damaligen Städte.
Der vorliegende Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung aus Anlass des 500. Todestags des Kaisers und damit Beiträge aus einem breiten Spektrum der historischen Kulturwissenschaften zu einer multiperspektivischen Analyse von politischer Person, Mensch und Wirken vor dem Hintergrund einer Epoche, die von Wandlungsprozessen und Beharrungstendenzen gleichermaßen geprägt scheint. Maximilian I. - Universalgenie und Utopist "Letzter Ritter" und erster moderner Medienprofi, politischer Publizist und Sammler episch-höfischer Dichtung, aktives Universalgenie und realitätsferner Utopist - die Etiketten, die der Figur Maximilians I. in der Forschung beigegeben wurden, sind vielfältig und widersprüchlich. Der vorliegende Band versammelt die Ergebnisse einer Tagung aus Anlass des 500. Todestags des Kaisers und damit Beiträge aus einem breiten Spektrum der historischen Kulturwissenschaften zu einer multiperspektivischen Analyse von politischer Person, Mensch und Wirken vor dem Hintergrund einer Epoche, die von Wandlungsprozessen und Beharrungstendenzen gleichermaßen geprägt scheint.
Von Gutenberg zum World Wide Web reflektiert die Bedeutung und Wirkung der Erfindungen Johannes Gutenbergs (1400-1468) und zeigt deren lebendige Weiterentwicklung bis in die Gegenwart. Der Gutenberg-Forscher Stephan Fussel (Mainz) ordnet Johannes Gutenberg in die Welt-Mediengeschichte ein und zeichnet ihn als den Vater der Massenkommunikation der Neuzeit; die Publizisten Jurgen Wilke und Harald Boning (Mainz / Bremen) thematisieren die kreative Wechselbeziehung zwischen Buch und Zeitung bzw. erlautern die popularen Druckmedien der Volksaufklarung, wahrend Gerhard Lauer (Mainz) die Zukunft des gedruckten Buches in der digitalen Gesellschaft diskutiert. Der US-amerikanische Medienforscher Jeff Jarvis (New York) skizziert auf dem Hintergrund der Gutenberg-Ara die Chancen und Risiken des World Wide Web und lasst nicht vergessen, dass dieses erst seit 25 Jahren unser Leben mitbestimmt und wir damit im Vergleich zum Gutenberg-Zeitalter nur am Anfang der Entwicklung stehen, quasi im Jahr 1480?...
Die erstaunlichen Geschichten von Ritter Theuerdank und seinem Gefährten Ehrenhold bilden das letzte große Versepos des Spätmittelalters. Die Reisen des furchtlosen Ritters, das Werben um seine spätere Frau Maria von Burgund, seine Siege in der Schlacht und andere gefahrvolle Heldentaten stehen im Mittelpunkt dieser in hohem Maße ausgeschmückten „wahren Lebensgeschichte“ von Kaiser Maximilian I. (1459-1519). Bevor er 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wurde, war Maximilian bereits als König von Deutschland ein bedeutender Schirmherr der Künste und gab eine Trilogie üppig bebilderter Bücher in Auftrag, die ihm die Unsterblichkeit sichern sollten. Theuerdank , das einzige zu seinen Lebzeiten erschienene Werk, wurde von Melchior Pfinzing nach Maximilians fantasievollen Entwürfen verfasst. Die 118 kunstvollen, goldverzierten Holzschnitte – einer für jedes Kapitel – wurden von Hans Burgkmair dem Älteren, Hans Schäufelein und Leonhard Beck angefertigt, während die Schrifttype (die als Theuerdank-Type bekannt wurde und an ihren auffälligen „Elefantenrüsseln“ zu erkennen ist) in der Druckerei von Hans Schönsperger dem Älteren eigens für dieses Buch entworfen wurde. Diese Ausgabe, exakt von einem äußerst seltenen handkolorierten Original aus der Bayerische Staatsbibliothek in München reproduziert , enthält neben allen 118 Holzschnitten einen Essay von Stephan Füssel, der Maximilians Leben und Werk ebenso behandelt wie seine Rolle in der Buchdruckerkunst und der Verbreitung gedruckter Werke, sowie ausgewählte Passagen aus Melchior Pfinzings Clavis („Schlüssel“), der dem Original beilag und Maximilians Zeitgenossen taktvoll darauf hinwies, welche Passagen des Epos eher Fiktion als Fakt waren. Außerdem zeigt das Buch ausgewählte Faksimile-Seiten mit den berühmten „Elefantenrüsseln“, eine Nacherzählung der Geschichten in moderner Sprache , untersucht in erläuternden Kommentaren Erzählstrategien und entziffert die realen Begebenheiten hinter den Allegorien.
Ein Master-Seminar der Studierenden der Mainzer Buchwissenschaft hat sich ein Semester lang mit den wichtigsten Quellen und der Forschungsliteratur zu Themen der Buchwissenschaft beschäftigt. Entstanden ist ein reich dokumentierter Reader, der zum ersten Mal im deutschen Sprachgebiet die wichtigsten Quellen und kulturhistorischen Zeugnisse zur Geschichte des Buches, Impulse für die Buchforschung, theoretische Aspekte und Modelle und schließlich aktuelle Forschungsfelder in ausgewählten Textbeiträgen vorstellt. Die wichtigsten deutsch- und englischsprachigen Texte werden im Original, Dokumente aus den anderen Sprachen in deutscher Übersetzung wiedergegeben. Jeder Originaltext ist mit einem einleitenden Kommentar versehen, der diesen Text in den jeweiligen wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhang einordnet und weiterführende Literatur bietet. Ein Studienbuch für die Hand jedes Studierenden, der sich mit der Rolle und der Bedeutung des Buches und der Buchforschung beschäftigt, und darüber hinaus für jeden kulturhistorisch Interessierten.