Helene Bauer - Intellektuelle, Ökonomin, Austromarxistin
Schriften zur politischen Ökonomie 1919–1936




Schriften zur politischen Ökonomie 1919–1936
Fundamentalismus, Selbstmordattentäter, Hassprediger, Dschihad - Begriffe wie diese beherrschen die Reden wahlkämpfender Politiker wie die alltäglichen Diskussionen in den Medien. Zwischen religiösen Überzeugungen, politischen Absichten und politisch motivierter Gewalt wird oft nicht differenziert. Dieses Buch schafft Klarheit und liefert Antworten auf die wichtigsten Fragen: Wie weit ist der Islam als Religion zu verstehen, und wo beginnt er sich als Politik zu begreifen? Welche Bewegungen und Gruppierung brechen mit dem überkonfessionellen Staat? Basierend auf einer ausführlichen Darstellung historischer Entwicklungen bietet dieses Handbuch einen fundierten Überblick über die Strömungen und Vernetzungen des politischen Islam und benennt in einem zweiten praktischen Teil die verschiedenen Parteien und Organisationen, die auch in Österreich und Deutschland aktiv sind, ihre Protagonisten, Strukturen und Ziele.
Der Franzose Louis Althusser (1918 – 1990) entwickelte in seinen letzten Lebensjahren einen radikal neuen Zugang zur politischen Philosophie. Zu Unrecht wurde seine Bedeutung in Deutschland nie wirklich bekannt. Als Lehrer Michel Foucaults und Jaques Derridas gehörte er in den 60er und 70er Jahren zu den wichtigsten Philosophen Europas. Dunja Larise erklärt nun einem deutschen Publikum, was es mit Althussers Aleatorischem Materialismus auf sich hat. In seinem Konzept eines Materialismus der Kontingenz und der Leere lässt der Zufall die Würfel fallen. Althusser findet zahlreiche Belege seiner Theorie in der philosophischen Tradition, die von Epikur über Spinoza, Hegel, Hobbes, Rousseau und Machiavelli in die Moderne führt. Eine Vorrangigkeit des Sinns über die materiellen Erscheinungen lehnt Althusser radikal ab. Auf der Basis seiner Aussagen lässt sich auch die Gedankenwelt von Karl Marx auf eine grundlegend neue Art und Weise beschreiben.