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Hartmut Rosa

    15. August 1965

    Hartmut Rosa ist ein Soziologe, der sich in seiner Arbeit mit Modernetheorien und der Zeitsoziologie auseinandersetzt. Seine Forschung untersucht, wie die moderne Gesellschaft unsere Wahrnehmung und Erfahrung von Zeit prägt. Rosa beschäftigt sich mit der Dynamik der Beschleunigung im modernen Leben und deren Auswirkungen auf menschliche Beziehungen und die Gesellschaft. Sein Ansatz bietet tiefe Einblicke in die Herausforderungen und Paradoxien der gegenwärtigen Welt.

    Soziologische Theorien
    Resonanzpädagogik
    Resonanz
    Gesellschaftstheorie
    Beschleunigung
    Unverfügbarkeit
    • Unverfügbarkeit

      • 123 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,5(47)Abgeben

      Ein fundiertes Plädoyer für eine Gesellschaft, die der Verfügbarkeit der Welt Grenzen setzt. Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die „Resonanz“, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.

      Unverfügbarkeit
    • Beschleunigung

      Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne

      4,3(190)Abgeben

      Das Buch unternimmt erstmals den Versuch, die sich potenzierende Dynamisierung gesellschaftlicher Verhältnisse, wie sie in der jüngsten politischen und digitalen Beschleunigungswelle etwa unter dem Stichwort ›Globalisierung‹ firmiert, systematisch zu erfassen und sie in ihren kulturellen und strukturellen Ursachen ebenso wie in ihren Auswirkungen auf die individuelle und kollektive Lebensführung zu analysieren. Entwickelt wird dabei die These, daß die zunächst befreiende und befähigende Wirkung der modernen sozialen Beschleunigung, die mit den technischen Geschwindigkeitssteigerungen des Transports, der Kommunikation oder der Produktion zusammenhängt, in der Spätmoderne in ihr Gegenteil umzuschlagen droht. Individuell wie kollektiv verändert sich die Erfahrung von Zeit und Geschichte: An die Stelle einer gerichteten Vorwärtsbewegung tritt die Wahrnehmung einer gleichsam bewegungslosen und in sich erstarrten Steigerungsspirale.

      Beschleunigung
    • Die Gesellschaft im stetigen Wandel Permanente Veränderung und konfliktreiche Dynamiken sind wesentliche Merkmale moderner Gegenwartsgesellschaften. Unter dem Einfluss der direkten und indirekten Folgen sozialer Prozesse stellt sich die Frage nach der Möglichkeit einer ‚begrifflichen Klammer‘ für die Vielfalt gesellschaftlicher Phänomene erneut und vielleicht dringlicher als je zuvor. Das Buch will vor diesem Hintergrund die Antwort auf die Frage nach dem veränderlichen Wesen von Gesellschaft in dreifacher Hinsicht aktualisieren. Die vorliegende Einführung in die Gesellschaftstheorie macht anhand ausgewählter Theoretiker und Theoretikerinnen mit der Entwicklung der wesentlichen Grundbegriffe vertraut und verdeutlicht exemplarisch ihre Anwendung in konkreten gegenstandsbezogenen Analysen. Zugleich ist dieser Versuch einer Debattenübersicht zur Gesellschaftstheorie aber auch ein Plädoyer für einen starken Gesellschaftsbegriff, der Widersprüche, Dynamiken und Spannungen aufnimmt, ohne das Ziel aufzugeben, zu einem besseren Verständnis des ‚Ganzen‘ zu gelangen.

      Gesellschaftstheorie
    • Resonanz

      Eine Soziologie der Weltbeziehung

      4,3(207)Abgeben

      Wenn Beschleunigung das Problem ist, könnte Resonanz die Lösung sein. Dies ist die Kernthese von Hartmut Rosas neuem Werk, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens betrachtet werden kann. Rosa argumentiert, dass die Qualität menschlichen Lebens nicht in Ressourcen, Optionen oder Glücksmomenten gemessen werden kann. Stattdessen sollten wir die Beziehung zur Welt in den Fokus rücken, die ein Leben prägt und, wenn intakt, stabile Resonanzverhältnisse ausdrückt. Er untersucht die verschiedenen Formen, in denen wir diese Beziehung herstellen, vom Atmen bis zu komplexen Weltbildern. Anschließend widmet er sich konkreten Erfahrungs- und Handlungssphären wie Familie, Politik, Arbeit, Sport, Religion und Kunst, in denen wir Resonanz suchen, jedoch zunehmend Schwierigkeiten haben, sie zu finden. Dies hängt eng mit der Steigerungslogik der Moderne zusammen, die sowohl Ursache als auch Folge einer gestörten Weltbeziehung ist, sowohl individuell als auch kollektiv. Rosa analysiert auch die großen Krisentendenzen der Gegenwartsgesellschaft – Ökokrise, Demokratiekrise, Psychokrise – aus einer resonanztheoretischen Perspektive. Seine umfassende Rekonstruktion der Moderne in Bezug auf historisch realisierte Resonanzverhältnisse versucht, den Rahmen für eine erneuerte Kritische Theorie abzustecken.

      Resonanz
    • Hartmut Rosa weckt mit seiner Forschung zu gelingendem Leben große Aufmerksamkeit. Übertragen auf Bildungsprozesse und Schulsystem, führt seine Theorie der Resonanz zur Neubetrachtung von Schule und Unterricht – zur Resonanzpädagogik. Doch wie zeigt sich Resonanz in der Schule? Dieser und weiteren Fragen ist Wolfgang Endres im Gespräch mit Hartmut Rosa nachgegangen. Daraus ist ein Buch entstanden, das die Resonanzpädagogik erstmals anschaulich darstellt und Lehrer/innen dazu anregt, Bildungsprozesse neu zu gestalten. Ob im Gespräch mit Bundespräsident Joachim Gauck oder in den Feuilletons: Hartmut Rosa stößt mit seiner Resonanztheorie auf großes Interesse. Gelingendes Leben, so Rosa, ist durch intakte Beziehungen zur Welt geprägt. Dabei beeinflusst Schule wesentlich unsere Weltbeziehungen. Wenn Schule zum Resonanzraum wird, 'knistert'“ es im Klassenzimmer und Bildungsprozesse gelingen! Aus dem Inhalt: Schule als Resonanzraum Motivation durch Resonanzbeziehungen Feedback-Akzeptanz durch Resonanz Kompetenz und Resonanz in Dissonanz Beziehungsbildung im Smartphone-Zeitalter

      Resonanzpädagogik
    • • Ein umfassender einführender Überblick über klassische und zeitgenössische Theorien. • Nicht nach Schulen aneinander gereiht, sondern systematisch und historisch werden die einzelnen Ansätze anhand ihrer jeweiligen „Diagnose“ der Moderne vorgestellt. Dadurch werden Zusammenhänge und Unterschiede deutlich. • Das Buch richtet sich an Studienanfänger ohne fachspezifische Vorkenntnisse und an alle, die einen Einblick in die soziologische Theorie gewinnen wollen. • Zusammenfassungen, Begriffsdefinitionen und Hintergrundinformationen erleichtern das Lernen • zahlreiche Tabellen und Abbildungen machen Zusammenhänge sichtbar • Lernkontrollfragen fördern das Verständnis • mit weiterführenden Literaturangaben • Sach- und Personenregister bieten zusätzliche Orientierung • ideal für die Prüfungsvorbereitung

      Soziologische Theorien
    • Zeitwohlstand

      Wie wir anders arbeiten, nachhaltig wirtschaften und besser leben

      3,9(7)Abgeben

      Was ist heutzutage eigentlich Wohlstand? Wie können wir leben, so dass es allen Menschen gut geht und wir innerhalb der ökologischen Grenzen wirtschaften? Die Lösung könnte in einer anderen Wertschätzung von Zeit liegen. Die Autor_innen stellen deshalb die Frage, was eigentlich ein gutes Leben ist und betrachten die Rolle von Zeit, Arbeit und einer intakten Umwelt für unser Wohlbefinden. Leicht verständlich und doch fachlich fundiert bietet das Buch einen anregenden Einstieg in die Debatte um nachhaltiges Wirtschaften und entwickelt Visionen einer gerecht gestalteten Zukunft. Und falls Sie gerade zwei supraleitfähige Rohre und etwas Helium zur Hand haben, können Sie mit der enthaltenen Anleitung sogar eine Zeitmaschine bauen.

      Zeitwohlstand
    • Beschleunigung und Entfremdung

      Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit

      3,9(12)Abgeben

      Die rasante Beschleunigung des sozialen Lebens ist eines der hervorstechenden Merkmale der Gegenwart, wird in den Sozialwissenschaften aber häufig übersehen. Hartmut Rosa hat mit seinen maßgeblichen Untersuchungen diesbezüglich Grundlagenarbeit geleistet. In seinem neuen Essay legt er dar, wie eine kritische Gesellschaftstheorie verfasst sein muss, die den Zusammenhang von Beschleunigung und Entfremdung ernst nimmt. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem guten Leben – und warum es uns heute vielfach nicht gelingt, ein solches zu führen. Immerhin sind durch die Liberalisierung moralischer Normen und sozialer Konventionen die in den westlichen Gesellschaften vorhandenen Freiräume des Einzelnen größer denn je, sich ein eigenes Konzept des guten Lebens zu wählen und zu verwirklichen. Dieser Liberalisierung steht jedoch die scheinbar unaufhaltsame Beschleunigung des sozialen Lebens im Kapitalismus gegenüber. Dieses Regime der Deadlines lässt Lebensentwürfe scheitern und führt zu einem sich immer stärker ausbreitenden Gefühl der Entfremdung. Behutsam und anhand von konkreten Beispielen sucht Rosa nach Formen nichtentfremdeten Lebens. Sein pointierter Essay ist nicht nur eine konzise Einführung in die Theorie der Beschleunigung, sondern eröffnet auch erste Perspektiven, wie wir dem rasenden Stillstand entkommen können.

      Beschleunigung und Entfremdung