Schreiben tut Frauen gut und macht sie klüger. Frauen, die schreiben oder lesen, gelten als gefährlich. Das Schreiben erfordert oft Einsamkeit, was dazu führen kann, dass sie Gefallen daran finden und weniger verfügbar sind.
Tania Schlie Reihenfolge der Bücher
Diese Autorin schafft Erzählungen, die sich mit der Komplexität menschlicher Erfahrungen befassen und Themen wie Identität und gesellschaftlichen Druck mit einem einzigartigen und eindringlichen Stil erforschen. Ihr literarischer Ansatz zeichnet sich durch scharfe Beobachtung und die tiefe Fähigkeit aus, Nuancen von Emotionen einzufangen, wodurch ihre Werke tief bei den Lesern Anklang finden. Durch sorgfältig konstruierte Prosa lädt sie die Leser in sorgfältig ausgearbeitete Welten ein und regt zum Nachdenken über universelle Wahrheiten an. Die ausgeprägte Stimme der Autorin bietet eine überzeugende Perspektive auf die menschliche Verfassung und gewährleistet eine unvergessliche und zum Nachdenken anregende Leseerfahrung.






- 2022
- 2021
Amerika, 1893: Gemeinsam mit ihrer Familie hat Paula die lange Schiffsreise nach New York angetreten. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten möchte sie ihr Glück suchen. Aber all ihre Hoffnungen werden jäh zerstört. Ihr wird die Einreise verweigert. Ganz allein muss die junge Frau in die alte Heimat Hamburg zurückkehren. Doch so schnell gibt Paula nicht auf. Als sie Julian Frenzen kennenlernt, schöpft sie neuen Mut. Der junge Reeder ist bereit, ihr dabei zu helfen, ihre Familie wiederzusehen. Aber als die beiden tatsächlich eine Möglichkeit auftun, ist sich Paula plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob sie wieder ein Schiff nach Amerika betreten kann. Denn ihr Herz hat sie längst in Hamburg verloren.
- 2020
Lena liebt ihre Arbeit für einen Kunstsammler, ihre gemütliche Wohnung in Hamburg und die kleinen Glücksmomente des Alltags. Doch ständig muss sie sich rechtfertigen, warum es keinen Mann an ihrer Seite gibt. Sie solle sich doch endlich einmal binden, predigen Familie und Freunde. Dann steht plötzlich Jonas vor ihr. Er entführt sie mit seinem jugendlichen Charme in eine völlig neue Welt und nimmt sie ganz für sich ein. Ist das Liebe, fragt sich Lena. Und wenn ja, was ist dann dieses sehnsuchtsvolle Gefühl, das sie empfindet, sobald sie abends am Fenster ihren neuen, unergründlichen Nachbarn Georg Klavier spielen hört? Sollte sie ihrem Herzen folgen und es herausfinden? »Wer einen Tag auf dem Sofa mit garantiertem Happy End verbringen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.« Annemarie Stoltenberg, NDR, über die Autorin »Tania Schlie schreibt sanft und verlockend.« Christine Westermann, WDR
- 2019
185 Einwohner zählt das Dorf Montbolo in den französischen Pyrenäen. Als die Hamburgerin Miriam auf der Durchreise ein verwunschenes altes Haus inmitten eines verwilderten Kirschhains entdeckt, steht der Entschluss für sie fest: Sie bricht alle Zelte ab und wird Montbolos Einwohnerin Nummer 186. Miriam nimmt sich vor, ihr Haus im Alleingang zu renovieren und von nun an von der Kirschernte zu leben. Doch sie hat nicht mit der skurrilen Dorfgemeinschaft und den Eigenarten uralter Kirschsorten gerechnet – und schon gar nicht mit dem unverschämt charmanten Nachbarn Philippe, der ihr Herz höherschlagen lässt. »Dieser Roman bietet nicht nur ein liebenswürdiges, sondern auch leckeres Lektüreerlebnis.« NDR Kultur »Ein herrlicher Sommerschmöker.« Neue Presse »Stimmungsvoll schildert die Autorin aus Glückstadt das Leben in dem kleinen Dorf Montbolo (…). Man möchte am liebsten sofort hinreisen.« LandGang
- 2018
Belgische Schokolade, französischer Käse und frische Feigen. Gutes Essen ist ihr Leben. Täglich steht Maylis hinter der Theke des traditionsreichen Hamburger Feinkostladens Radke. Sie genießt es, ihre Kunden zu beraten, nicht nur in kulinarischen, sondern auch in romantischen Angelegenheiten. Doch wenn sie nach Hause kommt, fühlt sie sich so leer wie ihr Kühlschrank. Seit der Trennung von ihrem Mann fällt es Maylis schwer, ihr Herz zu öffnen. Bis eines Tages Paul in ihrem Laden steht und Maylis sich fragt, ob sie nicht doch noch einmal vom Leben kosten möchte. „Tania Schlie schreibt sanft und verlockend.“ Christine Westermann, WDR, über ein vorangegangenes Buch der Autorin
- 2016
Eine Frau und ein Mann. Sie leben miteinander, und beide schreiben. Sie teilen Bett und Schreibtisch. Sie sind auf derselben Wellenlänge. Der eine ist dem anderen Berater, Lektor, Doppelgänger, Inspiration, Muse oder Spiegel. Eine solche Beziehung kann Liebe, Leidenschaft, Freundschaft, Kampf, Rivalität bedeuten, sie kann fördern und bestätigen oder erdrücken und zur Gefahr werden. Und manchmal ist der andere viel zu nah – durch sein Interesse, durch seine Ratschläge, durch seinen Erfolg, von dem man glaubt, er würde den eigenen verhindern. Und zu dem man vielleicht selbst beigetragen hat, auch wenn dieser Beitrag selten sichtbar wird. Tania Schlie stellt 28 schreibende Paare in ihrem ebenso lust- wie leidvollen Spannungsgefüge vor: F. Scott und Zelda Fitzgerald, Martha Gelhorn und Ernest Hemingway, Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre, Elsa Morante und Alberto Moravia, Sylvia Plath und Ted Hughes, Siri Hustvedt und Paul Auster, Jessica Durlacher und Leon de Winter, Nicole Krauss und Jonathan Safran Foer und viele andere.
- 2014
Es gibt viele Orte, an denen Frauen Bücher schreiben. Joanne K. Rowling verfasste ihre Werke an einem Kaffeehaustisch, während Toni Morrison am Küchentisch zwischen Tellern und Brotkrümeln schrieb. Colette, durch Arthrose ans Bett gefesselt, nutzte ihr Bett als »Diwanfloß« zum Schreiben. Einige Dichterinnen benötigen feste Arbeitsplätze, während andere überall und jederzeit kreativ sind. Das Buch präsentiert fünfzig Schriftstellerinnen und Dichterinnen, von der ältesten Autorin des achtzehnten Jahrhunderts bis zur jüngsten, die in der heutigen Zeit lebt. Es zeigt Fotos ihrer Lebens- und Arbeitsräume, Schreibtische, Manuskripte, Briefe und Bücher und fragt nach dem Lebensgefühl, das die Schreibrefugien ausstrahlen und wie sie das Leben und Schreiben der Autorinnen beeinflussen. Wir lernen verschiedene Autorinnen kennen: Ingeborg Bachmann, die ohne Schreiben nicht leben kann, Isabel Allende, die durch das Schreiben ein großes Unglück verarbeitet, Jane Austen, die ihrem ereignislosen Leben entflieht, und Agatha Christie, die am Herd schreibt, um Geld für Renovierungen zu verdienen.
- 2011
Momente der Muße
Frauen und ihre Rückzugsorte
Ein Refugium ist da, wo das Herz und die Seele wohnen. Ein Refugium ist ein Sehnsuchtsort. Ein Ort, an dem eine Frau Zuflucht, Sicherheit und Privatsphäre findet. Wo sie geschützt ist vor den Listen und Lasten des Alltags, vor persönlichen, beruflichen, finanziellen Sorgen. Wo sie neue Kraft schöpft. Virginia Woolf nannte das in ihrem berühmten Essay: 'Ein Zimmer für sich allein'. Ein Rückzugsort muß aber nicht unbedingt ein Zimmer, ein abgeschlossener Raum sein. Ob drinnen (Lieblingssessel, Bett, Badewanne, der Platz vor dem Spiegel oder einem Bild, Balkon oder Wintergarten) oder draußen (Hängematte, Laube, Düne, ausgestreckt im Gras, ein Zelt oder auch das Sternenzelt – Hauptsache: allein und ungestört. Es gibt sogar imaginierte Refugien: ein Buch, in das man eintaucht, ein Musikstück, ein Photo, eine Kiste mit Erinnerungsstücken auf dem Dachboden, ein Duft, der Erinnerung an unbeschwerte Momente heraufbeschwört und zurückgibt. 'Im Refugium fühlen wir uns wohl, genießen wir den Moment. Wir träumen, planen, sind kreativ. Wir reagieren uns ab und entspannen uns. Wir werden ruhig und gelassen, fassen Entschlüsse und tanken Kraft. In jedem Fall sind wir nicht ansprechbar, nicht zuständig – fern der Welt' (Tania Schlie).
- 2011
Frauen und ihr Garten, das ist ein ganz besonderes Verhältnis. Wir sehen Frauen, die sich über Blüten beugen und ihren Duft aufnehmen, die mit aufmerksamem Blick durch das Grün streifen, auf der Suche nach ganz besonderen Blumen, die in Farbe und Form einen perfekten Strauß abgeben. Wir sehen Frauen, die, mit der Rosenschere in der Hand, behutsam Verwelktes abschneiden und sich an den verbleibenden, frischen Blüten freuen. Wir sehen Frauen vor üppiger Vegetation, in ein Buch oder in ihre Gedanken vertieft, umgeben vom Rauschen der Blätter, lustwandelnd über grünes Gras oder auf geharkten Wegen, mit Freundinnen plaudernd in einer Laube oder auf einer Terrasse. Am Beispiel von Gemälden erzählt Frauen im Garten von der Bedeutung, die der Garten für die Frauen hat, von den Stimmungen, die ein Garten in ihnen auslösen kann. Von der Ruhe und dem Frieden, die sie in ihm finden, von der Erinnerungen und den Sehnsüchten, vom Einswerden mit sich selbst, von dem Wunsch, selbst tätig zu werden, zu schaffen und zu schöpfen. Es erzählt vom Glück im Grünen und vom Paradies, das an der Gartentür beginnt.