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Hans Eichhorn

    13. Februar 1956 – 29. Februar 2020
    Das Fortbewegungsmittel
    Unterwegs zu glücklichen Schweinen. Gedichte
    Petruskomplex. Gedichte
    Verreisen auf der Stelle. Gedichte
    Das Ichweißnicht-Spiel. Roman
    Fundamente
    • Das Ichweißnicht-Spiel. Roman

      • 196 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Ein Märchen zu adaptieren ist wie einen Motor auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Es geht darum, das Märchen so intensiv zu lesen und nachzuerzählen, dass der Leser es als Teil seines Lebens empfindet und es weitergeben möchte.

      Das Ichweißnicht-Spiel. Roman
    • "Verreisen auf der Stelle" ist eine Gedichtsammlung aus den Jahren 1995 bis 2000, die das Spannungsverhältnis von Aufbruch und Stillstand thematisiert. Alltagsgegenstände verwandeln sich bei genauer Betrachtung, was zu fantastischen Wahrnehmungen führt und die Alltagswelt neu interpretiert.

      Verreisen auf der Stelle. Gedichte
    • Hans Eichhorns neuer Lyrikband thematisiert das Aufbegehren alltäglicher Dinge und Menschen gegen gewohnte Zusammenhänge. In 50 Jahren Lebenserfahrung schafft er poetische Stillleben, in denen Alltagsgegenstände lautstark um Beachtung bitten. Der Band vermittelt ein Lebensgefühl zwischen Staunen und Panik.

      Unterwegs zu glücklichen Schweinen. Gedichte
    • Das Fortbewegungsmittel

      • 153 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Georg und Renate, Nichtraucherin und Antialkoholiker, suchen in einer Werbeagentur nach sich selbst und einander, während sie eine Marketingstrategie für eine Gedenkstätte entwickeln. Hans Eichhorn zeigt, dass es einfach wäre, einen Liebesroman zu schreiben, doch er thematisiert die Distanz zwischen den Protagonisten, die durch Worte nicht überwunden werden kann.

      Das Fortbewegungsmittel
    • An der Ecke zum Mirabellgarten sitzt ein Hammondorgelspieler. Lila Töne schweben in der Luft und düngen üppig die blühenden Stiefmütterchen und die grobwüchsigen Tulpenblätter. Engelbert weiß, dass seine Reise zu Ende geht, und er weiß, dass er sich keinen Moment lang auf den Weg gemacht hat. Unverdrossen spielt der Orgelmann seine immergleichen Melodien. Das ist kein Zufall. Die junge Frau schnäuzt sich auf der Bank nebenan. Sie blättert in einem Magazin und Engelbert beugt sich über sein Notizbuch, das er Buchstabe um Buchstabe mit seinen Zeichen angefüllt hat. Dabei ist ihm Klara oder Karla verloren gegangen, was aber auch nur bedingt stimmt, denn immerzu spielen sie in seine Überlegungen herein … … Langsam verlanden die Stimmen, werden noch einmal von einer Welle hochgehoben, um erneut zu verlanden. Es folgt der geordnete Abzug. Der Orgelspieler spielt dazu in einem fort weiter und plötzlich ist es ruhig, nur die Orgelstimme bleibt übrig. Das Große Haus bleibt übrig. Klara oder Karla bleiben übrig. Übrig bleibt auch der Arabische Frühling und das gegenseitige Abschlachten auf ein Neues hin. Nichts tun, nur schauen, zuschauen, wie der Gärtner mit einer verzinkten Scheibtruhe ausfährt, das tut gut und mit diesem Guttun hat es sich schon, zumindest für diesen Moment, der alles ist und alles gewesen ist und wie niemals war. Wie schön!

      Fast - das Große Haus
    • Hans Eichhorn ist 1956 in Vöcklabruck geboren, er studierte in Salzburg Religionspädagogik. Es folgte eine intensive literarische Tätigkeit mit zahlreichen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften wie manuskripte, Literatur und Kritik, text + kritik, Wespennest, Facetten, Rampe et cetera und im Österreichischen Rundfunk. Beim Aufwachen wachsen dir die Schmerzen langsam zu. Die Hoffnung, Wörter, Sätze mögen sich beinahe von selbst formulieren. Je genauer sie aus ihrer psychophysischen Mitte aufstehen, desto klarer werden die Sachverhalte, und deren Schwere wird neutralisiert, gemäß der Rumpelstilzchenbotschaft: Wer den Namen kennt, der hat Macht über sie.

      Verlockung
    • Hans Eichhorn ist 1956 in Vöcklabruck geboren, er studierte in Salzburg Religionspädagogik. Es folgte eine intensive literarische Tätigkeit mit zahlreichen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften wie manuskripte, Literatur und Kritik, text + kritik, Wespennest, Facetten, Rampe et cetera und im Österreichischen Rundfunk. Hans Eichhorn ist Berufsfischer im Nebenerwerb. Wie beim Fischen am Attersee setzt er auch beim Schreiben auf den Zufall – „jedes Wollen verpasst dem Satz einen Maulkorb“ – und verfährt mit den Sätzen wie mit den Netzen: „… bis ein Satz auftaucht, der so etwas wie Beute sein kann, der sich in den anderen Sätzen verhängt und der dann herausgezogen wird.“ Was er dabei herauszieht, ist manchmal poetisch, philosophisch, humorvoll, skurril oder schlicht und einfach verwirrend: „nur nicht mit Logik die Sache verderben“. Hans Eichhorn schildert in seinen Gedichten die kleinen Dinge des Lebens, vertraute Szenen, Alltagsbeobachtungen, in denen plötzlich ein Funke aufblitzt. LIEGST IN NEBELFEUCHTEM HERBST. Die Essigbäume blühen in Rot, Blätterkonfetti hochgeworfen, fang auf, werden die Möbel wieder um- und umgestellt. Risse durch die nächtliche Stille, durch die Buchstaben, die Schrift, Angstschweiß horcht unter der Tuchent, Kälte und Finsternis ein zu geläufiges Paar, als dass sie die Hände segnend erheben: Steh auf, ich weiß, kein Knochen ist dir gebrochen: Speichelleim. NOCH TROTZEN DIE HÄNGENDEN PELARGONIEN, noch füllen die eilenden Morgenpendler das Schlafzimmer mit ihren hubraumstarken Motoren, doch die Schädeldecke oder Schädelstätte ist ein rostiges Stück Eisen, begraben bei lebendigem Leib. Zünd an die Kerze, wirf die Münze in den scheppernden Altarraum. Entleerung der Blase im Minutentakt. So auf der Lauer wird selbst dem professionellsten Finanzdienstleister eine Kirtagsrose geschossen. SCHNEE IM KOFFER, LÖFFELWEISE KAKAOPULVER für nichts und wieder nichts, denn der sterbende Schwan ist nur die Redensart und die kommenden Generationen stecken ihre Handyohren in ganz andere Kommunikationszusammenhänge. Bald schon steht der Jungkirschbaum in seinem nackten Geäst, Frost härtet den Boden aus, die Verwesung der Schrift treibt neue Keime und Blüten ans Licht. Billigbilder werden möglichst schonend gewaschen. Jeder kleinste Kontoeingang ist ein Ansporn.

      Im Ausgehorchten
    • Hans Eichhorn und Erwin Einzinger haben im Herbst 2015 über Wochen hinweg am Projekt eines gemeinsam verfaßten Langgedichts gearbeitet, das in nahezu täglichem Austausch kontinuierlich erweitert wurde. Dabei konnte auf die Beobachtungen und literarischen Exkurse des anderen jeweils spontan reagiert werden, um immer wieder von neuem Raum zu schaffen für die fortgesetzte freie Improvisation. Trotz der unterschiedlichen Temperamente der beiden Autoren zeigt das Ergebnis eine überzeugende Dichte und Kohärenz und ist ein erstaunliches Beispiel für eine eher ungewöhnliche Art der literarischen Zusammenarbeit.

      Herbstsonate