Als Belletrist hat er in der Schweiz begonnen, als Soziologe hat er international Karriere gemacht, als Plastiker und Maler hat er in Mexico neue Welten entdeckt: Urs Jaeggi überrascht seine Leser mit einem kühnen Roman in der grossen Tradition der französischen Literatur. Ein Buch voller Ideen, eine Reise über den Planeten der Phantasie und ein Gespräch im Irrenhaus. “Der alte Jaeggi” ist zurück aber jünger und völlig anders als er aufgebrochen ist, die Soziologie zu erkunden ... “Als Kind habe ich die schlaflosen Stunden vor dem In-die-Schule-gehenmüssen schätzen gelernt. Dabei ist es geblieben. Ob ich reglos in einem Bett verharre und manchmal am ganzen Körper brenne, oder ob ich, wenn die Spätheimkehrer verschwunden sind, irgendwo auf einer Strasse herumstreune wenn die Müllabfuhr und die Frühlieferanten noch nicht die Stille brechen. Ich kann, wenn ich es will, ganz leicht über die Wirklichkeit oder das, was so genannt wird, hinweg springen. Ich begehre den kommenden Tag und liebe die Restnacht, die ihren schlechten Atem verloren hat. Vergessen die Unentschiedenheit. Die Nacht hat in diesen Stunden nur sich selbst.” Ein starkes literarisches Comeback. Ein Bekenntnis zum Leben. Eine Hommage an den Menschen, an die Liebe und an die Hoffnung.
Urs Jaeggi Reihenfolge der Bücher






- 2009
- 2008
- 2008
Durcheinandergesellschaft
- 162 Seiten
- 6 Lesestunden
In Urs Jaeggis neuem Buch werden Geschichten erzählt, die sich schichtweise unserer Gegenwart nähern. Der bekannte Schweizer Soziologe beschreibt das Nomadisieren über die geistigen Strömungen, die unsere Zeit zwischen Hiroshima und der digitalen Informationsschlacht geprägt haben. Es ist ein Leseerlebnis für nachdenkliche Zeitgenossen und bietet einen Schlüssel zum Verständnis unserer Gesellschaft. Jaeggi schreibt aus einer inneren Unruhe heraus, wenn er Fragen hat oder etwas verstehen möchte. Neues und Anderes zu erfahren war ihm stets wichtiger als abzugrenzen. Der Soziologe aus Bern, der Schweizer von Bochum und Europäer in Berlin, versucht, die Entwicklungen unserer Zeit zu begreifen, indem er Fragen stellt und Antworten sucht. Dabei überschreitet er die Grenzen der Soziologie: „Es wäre falsch, die Sinnfrage allein der Philosophie oder den Künsten zu überlassen.“ Diese Frage betrifft alle und wird sowohl theoretisch als auch praktisch behandelt. „Durcheinandergesellschaft“ ist Jaeggis Zugang zum Verständnis unserer Zeit, unserer Freuden, Sorgen und Ängste. Es ist sein vielleicht persönlichstes und direktestes Buch, ein Zeugnis eines wachen Lebens zwischen Hiroshima, Globalisierung und Computerwelt.
- 2002
In seiner Texten über und zur Kunst analysiert der Schweizer Künstler und Soziologe Urs Jaeggi einerseits künstlerische Prozesse, andererseits die Künstler selbst. Dabei geht es ihm – ohne jeden pädagogischen Anspruch – vor allem um deren Intentionen, mit denen sie in gesellschaftliche Prozesse reflexiv eingreifen können/sollen/werden/ müssen.
- 1995
- 1991
- 1990
- 1988
Mauersprünge
Besondere Berliner Verkehrsformen
- 1981





