Es ist ein unaufgeregtes Leben, das die Sozialarbeiterin Helen in ihrer Heimatstadt im Mittleren Westen führt. Als sie die Gelegenheit bekommt, sich um Isaac zu kümmern, sagt sie sofort zu. Etwas Geheimnisvolles geht von dem Afrikaner aus, dessen Akte nichts von ihm verrät als seinen Namen. Helen fängt an, in seiner Vergangenheit zu forschen, und kommt ihm dabei immer näher. Doch je mehr sie über Isaac in Erfahrung bringt, desto größer wird das Verwirrspiel um seine Person. Ein paar Monate zuvor in Kampala, Uganda: In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche hoffen auch Isaac und sein Freund Langston auf eine bessere Zukunft. Für einen Umsturz sind sie bereit, große Opfer zu bringen. Mit schonungsloser Schärfe und Präzision seziert Mengestu Unterschiede wie Parallelen der westlichen und der afrikanischen Identität und formt daraus eine unerschrockene und ergreifende Liebesgeschichte.
Dinaw Mengestu Reihenfolge der Bücher
Dieser Autor erforscht die Komplexität von Identität und Entfremdung durch evokatives und scharfsinniges Schreiben. Seine Werke befassen sich oft mit Themen wie Heimat, Erinnerung und der Suche nach Zugehörigkeit in der Diaspora. Mit einer einzigartigen Fähigkeit, die feinen Nuancen der menschlichen Erfahrung einzufangen, findet seine Prosa Anklang bei Lesern, die Tiefe und Introspektion schätzen. Seine literarische Stimme wird als eine der bedeutendsten zeitgenössischen Stimmen anerkannt und bietet eine ergreifende Perspektive auf das moderne Leben.





- 2014
- 2012
Mariam und Josef, äthiopische Einwanderer, machen Jahre nach ihrer Hochzeit eine Reise nach Nashville, Tennessee. Dreißig Jahre später begibt sich ihr Sohn Jonas auf denselben Weg, um seine Ehe zu retten und seine Wurzeln zu entdecken.
- 2009
Es sind Geschichten, die den Äthiopier Sepha Stephanos in der neuen, noch immer fremden Heimat am Leben halten – die Romane, mit denen er in seinem kleinen Laden den Tag verbringt, die Erzählungen seiner Freunde, Afrikaner wie er, die Erinnerungen an das Land, das er verlassen hat. Seit Sepha vor siebzehn Jahren fliehen musste, hat er in den USA keine Wurzeln geschlagen. Er hat den Kampf beinahe aufgegeben, als er neue Nachbarn bekommt. Die Freundschaft zu dem klugen, lesehungrigen Mädchen Naomi bringt plötzlich Leben in Sephas Alltag, die Liebe zu ihrer Mutter Judith, einer weißen Professorin, schenkt ihm die Hoffnung, dass es doch noch so etwas wie Glück für ihn geben könnte. In seinem grandiosen Debüt erzählt der junge äthiopisch-amerikanische Autor von einem Schicksal, wie es in den Zeiten der globalen Flüchtlingsströme alltäglich ist - von Wurzellosigkeit, Sehnsucht und dem Funken Hoffnung, der immer wieder aufblitzt.